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Test - .hack//Mutation : .hack//Mutation

  • PS2
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Nach ’.hack//Infection’ beschert uns Atari nun bereits die zweite Episode des originellen Offline-MMORPG für PlayStation 2. Wir haben überprüft, was ’.hack//Mutation’ Neues zu bieten hat.

In '.hack//Mutation' wird die Story des ersten Teils ’.hack//Infection’ nahtlos fortgesetzt und damit das großen Epos rund um die simulierte Onlinewelt 'The World'. Nach wie vor schreibt man das Jahr 2007 und das besagte Spiel fesselt unzählige Menschen auf der ganzen Welt. Mittlerweile kam es jedoch zu einigen seltsamen Zwischenfällen, die sich auf das reale Leben der Leute auswirkten. Irgendein bisher ungelöstes Geheimnis steckt allem Anschein nach hinter dem Spiel und den Entwicklern des Betriebssystems Altimit.

Kite samt Kameraden

Ihr schlüpft wieder in die Rolle des Charakters Kite bzw. dessen reales Ebenbild. Wie immer führt man quasi über einen simulierten Desktop die verschiedenen Programme wie beispielsweise das E-Mail-Konto oder das News-System aus und logt sich auch in das begehrte Online-Rollenspiel ein. Was zunächst erst nach kleineren Spielereien aussieht, wird durchaus sinnvoll eingesetzt, denn auch durch neu eintreffende Mails sowie das Durchstöbern der aktuellen Nachrichten wird die Hintergrundgeschichte ständig weitererzählt.

Der Fokus liegt aber ganz klar auf dem Spiel ’The World’, in dem man den Großteil der Zeit verbringen wird. Besitzer des Vorgängers dürfen übrigens den alten Spielstand laden und mit den damaligen Levels und Items einfach weiterspielen. Wer jedoch erst mit '.hack//Mutation' in die groß angelegte Saga einsteigt, braucht ebenfalls nicht zu bangen. Die spielbaren Charaktere werden automatisch auf eine entsprechende Stufe angehoben und mit den wichtigsten Gegenständen ausgerüstet, um den folgenden Aufgaben zumindest prinzipiell gewachsen zu sein.

Der Start erfolgt in einer anderen Stadt als beim ersten Teil und natürlich ist auch Black Rose wieder mit von der Partie. Die etwas vorlaute Dame ist aber nicht eure einzige Begleiterin, denn eure so genannte Friends-List ist bereits mit einigen Namen gefüllt, so dass ihr nicht erst wieder mühsam neue Kontakte knüpfen müsst. In den Straßen der Ortschaft findet man alles, was das Abenteurerherz begehrt, Krämerläden bieten ihre Tränke und Rollen an, während man beim Schmied neue Waffen erstehen kann. Die Anzahl der Items, Waffen und Spells wurde im zweiten Teil des Rollenspiels nochmals deutlich angehoben, was natürlich auch den Sammeltrieb erneut wecken soll. Der noch immer recht unerfahrene Kite darf sich genauso über frische Klingen freuen wie Black Rose über den ein oder anderen Zauberspruch oder eine ausgefeilte Spezialattacke.

Kaum Neuerungen

Das war es aber auch fast schon mit dem sehnlichst herbeigesehnten frischen Wind, der durch das Spiel weht. Nach wie vor geht es mit Hilfe von Codewörtern in verschiedene Areale, wo man sich Echtzeitkämpfe mit diversen Monstern liefert und auf Erkundungstour in den einzelnen Dungeons geht. Glücklicherweise darf man sich auf eine ganze Reihe neuer Missionen und auch zahlreiche Nebenquests freuen, die euch immer wieder ein wenig vom ansonsten streng linearen Hauptstrang der Story wegführen. Weitere Veränderungen gegenüber dem Vorgänger sucht man jedoch vergebens, so dass man eigentlich ein identisches Spiel vor sich liegen hat, das lediglich das Epos einen entscheidenden Schritt nach vorne bringt. Da stellt sich natürlich die Frage, ob man dies wirklich in insgesamt vier Episoden unterbringen musste.

Auch grafisch präsentiert sich euch das Geschehen im altbekannten Gewand. Die Figuren an sich sind ganz nett animiert und sehen lediglich in den einzelnen Cutscenes etwas zu grob und polygonarm aus. Auch die einzelnen Locations sind mit Ausnahme der Städte recht lieblos in Szene gesetzt und reißen wahrlich keine Optikberge aus. Die einzelnen Zauber- und Special Move-Effekte sind jedoch wiederum recht sehenswert. Der Sound bewegt sich auf dem gewohnt guten Niveau und bietet gelungene englische Sprachausgabe sowie unscheinbare bis halbwegs schön anzuhörende Musikstücke. Netter Bonus: Als kleiner Leckerbissen liegt die zweite Episode der Anime-Serie '.hack//Liminality' auf einer separaten DVD bei.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Die Story der Saga wird in '.hack//Mutation' sehr gut weitergeführt und entfaltet langsam aber sicher ihre ganze Vielfalt. Leider wird spielerisch und technisch ein identischer Aufguss des recht ordentlichen Vorgängers geboten. Trotz der netten Bonus-DVD bleibt somit ein fader Beigeschmack.

Überblick

Pro

  • interessante Story
  • simulierte MMORPG-Welt
  • dynamisches Kampfsystem

Contra

  • technisch nur Durchschnitt
  • für Einsteiger verwirrend
  • kaum Neuerungen

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