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Test - Setup-Test: HyperX : Maus, Tastatur, Headset und Qi

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Tastatur: HyperX Alloy Origins (119,99 Euro)

HyperX hat bereits einige Tastaturen der Alloy-Reihe veröffentlicht und konnte vor allem mit der robusten Verarbeitung überzeugen. Das ist auch bei der knapp 120 Euro teuren Alloy Origins nicht anders, die auf einen Vollaluminiumkorpus setzt – keine Spur von Plastik am Gehäuse. Das schicke Frameless-Design setzt auf „schwebende“ Tasten im Standardlayout ohne Zusatztasten. Für die ergonomische Anpassung können die hinteren Füße in drei Stufen verstellt werden, auf eine Handballenablage wurde allerdings verzichtet. Der Anschluss erfolgt über ein abnehmbares Type-C-auf-USB-Kabel – lobenswert.

Bis auf das stabile Alugehäuse gibt es im Grunde kaum sichtbare Unterschiede zu früheren Modellen, der Clou steckt unter der Haube. Kamen bei den Alloy-Modellen bisher immer Schalter von Cherry oder Kailh zum Einsatz, so setzt HyperX nun auf selbst designte Switches, bei unserem Testmodell die linearen HyperX Red.

Vom Tippverhalten orientieren sich die sehr leise, aber auch präzise arbeitenden Schalter an den üblichen linearen Red-Schaltern, sprich es gibt keinen spürbaren Druckpunkt. Gegenüber der Cherry-Variante hat HyperX allerdings die Wege ein wenig verkürzt. Der Auslösepunkt liegt bei 1,8 statt 2,0 mm, der Tastenhub ist mit 3,8 statt 4,0 mm ebenfalls etws geringer. Überraschend ist die hohe Lebensdauer. HyperX gibt selbige mit 80 Millionen Anschlägen an gegenüber den 50-60 Millionen anderer Schaltertypen. Ob dem so ist, können wir mit unseren bescheidenen Mitteln allerdings nicht ermitteln.

Fest steht nur, dass die Alloy Origins eine feine Gaming-Tastatur ist. Das Anschlagverhalten der Switches gefiel uns sehr gut (auch wenn die rote Variante weniger für Arbeit als fürs Gaming gedacht ist). Die Geräuschentwicklung war, auch dank des massiven Gehäuses, überaus moderat. Auch die RGB-Beleuchtung kann sich sehen lassen und kommt mit viel, aber nicht übertriebener Leuchtkraft daher. Entsprechend der Anordnung der LEDs ist allerdings die Beschriftung der Tastenkappen im unteren Bereich etwas mau. Die Konfiguration der Beleuchtung nebst Tastenbelegungen erfolgt simpel und einfach in der Ngenuity-Software.

Maus: HyperX Pulsefire Dart (119,99 Euro)

Auch die Pulsefire Dart ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Mausportfolios. Bei der Dart handelt es sich um einen kabellosen Nager, der via USB-Dongle im üblichen 2,4-GHz-Bereich arbeitet, was eine flüssige Übertragung gewährleistet. Natürlich kann die Maus auch via Kabel betrieben werden, wobei HyperX auch hier auf Type-C auf USB setzt. Der USB-Dongle kann wahlweise direkt am PC eingestöpselt werden, oder aber via Adapter am Ladekabel.

Die Akkulaufzeit der Maus beeindruckt mit angegebenen 50 Stunden (mit Beleuchtung!), denen wir nach unserem Test herzlich wenig entgegensetzen können. Stark. HyperX scheut sich auch bei der Dart nicht, die neuste Technik einzusetzen und so kann auch diese Maus via Qi kabellos aufgeladen werden.

Das Layout der Maus gibt sich klassisch und asymmetrisch mit ordentlicher Ergonomie für Rechtshänder. Zwei Maustasten, zwei gut positionierte Daumentasten, Mausrad, DPI-Taste – das war's. Die Dart ist eher minimalistisch, was die Bestückung angeht. Fein sind noch die Seiten mit texturiertem Kunstleder, die der Maus ordentlich Grip verleihen. Das Mausrad ist gummiert und leichtgängig mit schöner Rasterung, allerdings beim Bewegen der Maus auch ein wenig klapprig. Das wäre noch ein Ansatz zur Nachbesserung.

Beim Sensor setzt HyperX auf Bewährtes und überlässt dem optischen Pixart 3389 mit 16.000 DPI die Arbeit, aktuell einer der besten Sensoren auf dem Markt. Dass die Maustasten mit (nicht optischen) Omron-Schaltern arbeiten, muss man kaum noch erwähnen. Die Konfiguration der hübschen Beleuchtung sowie der Tastenbelegungen und der DPI-Einstellungen geht flink von der Hand dank Ngenuity-Software.

Im praktischen Betrieb zeigt die Pulsefire Dart keinen nennenswerten Schwächen, abgesehen vom leicht klappernden Mausrad. Sie arbeitet zuverlässig und genau, die Druckpunkte der Tasten sind voll und ganz in Ordnung, die kabellose Übertragung zeigte keine Fehler. Im Grunde eine grundsolide Maus, die allerdings abgesehen von der Qi-Ladung und der langen Akkulaufzeit auch keine großen Besonderheiten mitbringt. Der Preis geht in Ordnung, es gibt aber günstigere Alternativen im Wireless-Bereich.

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