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Test - James Bond 007: Agent im Kreuzfeuer : James Bond 007: Agent im Kreuzfeuer

  • PS2
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Nach diversen gefährlichen Aufträgen in Kino-Spektakeln und Videospielen verschlägt es den wohl berühmtesten Agenten der Welt, James Bond, erstmals auf die PlayStation 2 - in ein komplett neues Abenteuer ohne Movie-Vorlage. Kann 'James Bond 007: Agent im Kreuzfeuer' trotzdem mit einer überzeugenden cinematischen Action aufwarten?

James Bond 007: Agent im Kreuzfeuer
Wo ein Bond ist, sind Girls nicht weit.

Shaken ... not stirred!
Vor fast 40 Jahren nahm ein Mythos seinen Anfang, dessen Grösse man damals wohl nicht mal in den wildesten Träumen vorhersehen konnte - damals flimmerte der erste Film basierend auf Ian Flemings Romanfigur, dem smarten britischen Geheimagenten James Bond alias '007', über die Kinoleinwände. Schon 1962 in 'James Bond jagt Dr. No' war das Erfolgskonzept deutlich zu erkennen: spannende Story, charismatischer Hauptdarsteller, knackige Girls und ein fieser Bösewicht, der nichts besseres zu tun hat, als die Herrschaft über die Welt an sich zu reissen. Weitere Komponenten in diesem Erfolgsrezept waren witzige technische Hilfsmittel aus der Werkstatt des Cheferfinders namens 'Q', heisse Verfolgungsjagden, der stets cool und charmant agierende Agent und das obligate Happy End.

Insgesamt 19 offizielle James Bond-Filme sind seitdem entstanden. Während man an dem Grundkonzept wenig änderte, wechselte hingegen öfters der Darsteller des smarten Charmeurs. Den Anfang machte 'Ur-Bond' Sean Connery, mit einem einmaligen Intermezzo von George Lazenby, gefolgt von Roger Moore, dann durfte Timothy Dalton die Rolle übernehmen und der Bond der 90er Jahre wurde von Pierce Brosnan gespielt. Während der letzte Bond-Streifen mit dem Titel 'Die Welt ist nicht genug' schon zwei Jahre zurückliegt und Rare vor einiger Zeit bereits auf dem Nintendo 64 mit 'Goldeneye' einen der besten und innovativsten Konsolen-Shooter veröffentlichte, versucht sich nun Electronic Arts an einem ersten 007-Spiel für die PlayStation 2. Dabei wurde aber nicht etwa einfach eine konkrete Filmvorlage gewählt und 'versoftet', sondern man spendierte der Konsolengemeinde gleich eine komplett neue Handlung. Auch Mr. Bond selbst sieht nicht aus wie einer der erwähnten Schauspieler, sondern eher wie eine Mischung aus ihnen.

Cloning Trouble in Hong Kong
Doch zur Story von 'James Bond 007: Agent im Kreuzfeuer' (engl. Titel: 'Agent Under Fire'): Alles beginnt mit einem eigentlich recht harmlosen Auftrag - zumindest für Bond-Verhältnisse. Eine CIA-Agentin namens Zoe Nightshade wurde bei einer geheimen Untersuchung von einer in den Verdacht krimineller Tätigkeiten geratenen Bio-Technologie-Firma in Hong Kong gefangen genommen. Da sich 007 eh in der Nähe befindet, soll er die hübsche Kollegin befreien und deren gesammeltes Beweismaterial sicherstellen.
Doch nachdem sich James in den gut gesicherten Gebäudekomplex geschlichen hat, muss er schon bald heftigst die Waffen sprechen lassen, da eine ganze Armee von Wachpersonal ihn aufs Korn nimmt. Er trifft dann aber schon bald auf den Bösewicht Nigel Bloch, der die an ein U-Boot gefesselte Zoe sprichwörtlich baden gehen lassen will. Doch Bond kann in letzter Sekunde die sexy Agentin befreien und mit dem Beweismaterial flüchten.

James Bond 007: Agent im Kreuzfeuer
Mit Qs Spielzeugen sind Schlösser kein Hindernis.

Dies ist allerdings erst der Anfang einer ständig komplexer und gefährlicher werdenden Mission. Denn der kriminelle Wissenschaftler Nigel Bloch will mit Hilfe von Menschen-Clones die Macht über die Welt übernehmen. Diese Story und ihre Zusammenhänge werden euch nach und nach in Form von kurzen gerenderten Zwischensequenzen näher gebracht, meist am Ende oder Anfang eines der insgesamt zwölf Levels. Aber auch Zwischensequenzen in In-Game-Grafik sind während des Einsatzes vorhanden. Da die Geschichte deutlich komplexer ausgefallen ist, als hier beschrieben, muss Bond Stages in verschiedenen Ländern wie Rumänien, der Schweiz oder China überstehen, was für zusätzliche Abwechslung sorgt - ausserdem besucht ihr einige Gegenden mehr als einmal, dafür aber mit neuen Aufgaben und unter anderen Bedingungen.

Trotzdem ist der Umfang von zwölf Levels recht gering ausgefallen, zumal die Missionen selbst kurz sind. Besonders auf dem niedrigsten der drei Schwierigkeitsgrade werdet ihr den Abspann des Spiels schon nach wenigen Stunden vor Augen haben. Aber auch auf der mittleren Schwierigkeitsstufe sind erfahrene Spieler recht bald am Ende angelangt. Damit ihr genügend motiviert seid, die Levels mehr als einmal durchzuzocken, wurde ein Bewertungssystem eingebaut: Nach Abschluss der Stages erhaltet ihr eine Bewertung eurer Leistung - von Treffern über gefundene Secrets bis hin zur benutzten Zeitspanne wird alles mit einberechnet und benotet. Habt ihr genügend gut abgeschnitten, erhaltet ihr mehr oder weniger nützliche Goodies wie beispielsweise eine goldene Pistole, unendliche Raketenmunition oder eine bessere Treffergenauigkeit.

James Bond 007: Agent im Kreuzfeuer
Das Missionsbriefing ist recht spartanisch ausgefallen.

Gut gezielt ist halb gewonnen
Dass sich 'James Bond'-Spiele gut als Egoshooter machen, haben bereits 'Goldeneye' auf N64 und 'Die Welt ist nicht genug' für PSone bewiesen. So überrascht es nicht, dass ihr auch im PS2-007-Abenteuer aus der First-Person-Perspektive auf Verbrecherjagd geht. Dabei ist die Steuerung wie auch bei anderen Konsolen-Shootern ausgefallen: Mittels den beiden Analog-Sticks schaut ihr euch um, zielt und bewegt euch durch die Stages. Per Knopfdruck schiesst ihr die Waffen ab oder wechselt sie und öffnet Türen oder betätigt Schalter. Auch Ducken und Kriechen ist unserem smarten Helden nicht unbekannt. Neu ist allerdings, dass ihr des öfteren Werkzeuge von Q benutzen müsst, um kleinere Rätsel zu lösen. So werden Schlösser oder Ketten mit einem Laser zerstört, Sicherheitsschlösser mit einem Infrarotstrahl geknackt, wichtige Dokumente per Mini-Kamera photographiert und mit der Q-Kralle könnt ihr euch an einigen wenigen Punkten nach oben ziehen lassen, um beispielsweise durch ein Fenster im ersten Stock ein Gebäude zu betreten.

 

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