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Preview - Legend: Hand of God : Deutsches RPG im Diablo-Stil

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Der Held wiederum und auch die zahlreichen Gegner, auf die er stößt, sind sehr ansprechend und abwechslungsreich animiert. Die für jede Waffengattung unterschiedlichen Animationen wurden vom Entwickler per Motion-Capturing aufgenommen und wirken daher sehr natürlich. Originellerweise richtet sich die Art der Animation nicht nur nach der Waffengattung, sondern auch nach der Größe des Gegners. Klopft ihr beispielsweise auf einem groß gebauten Troll herum, so wird der Held eher Sprungschläge machen, um höher gelegene Körperstellen zu erwischen, statt nur an den Knien oder Füßen herumzuschnitzen. Sehr gelungen sind auch kleinere Animationen, wie beispielsweise das Nachladen einer Armbrust, die ausnahmsweise mal nicht im typischen Schnellfeuer loslegt. Bei Bossgegnern oder dem eigenen Ableben werdet ihr zudem cinematische Sterbesequenzen zu sehen bekommen. Gespeichert wird übrigens mit einem Checkpoint-System.

Eine kleine Besonderheit des Spiels ergibt sich bereits auf den ersten Blick, nachdem sich euer Held aufgerappelt hat. Euer Mauscursor ist auch gleichzeitig euer Begleiter – in Form einer kleinen Lichtelfe. Die ist nicht nur zur Schau da, sondern erfüllt im Spiel ihren Zweck. So könnt ihr mit der Lichtelfe dunkle Ecken ausloten, ohne direkt mit eurem Helden hineinzustolpern. Zudem weist euch der kleine Begleiter auch auf herumliegende Beute oder aber ein gefährliches Absinken eurer Gesundheit hin und ist sogar hier und da für einen kleinen Tipp oder Ratschlag gut. Nette Idee. Eure Maustasten wiederum könnt ihr mit Skills und Waffen belegen, um damit ohne große Fummelei auf eure Gegner einzudreschen – unterstützt von Hotkeys für Heil- oder Manatränke.

Klassenwahl und Sammeltrieb

Die Klassenwahl steht zu Beginn des Spiels nicht an. Ihr spielt genau einen Helden, nämlich Targon. Das heißt aber nicht, dass ihr nicht später noch die Möglichkeit habt, die Richtung eures Helden zu beeinflussen. Dazu habt ihr fünf Richtungen, wie Magier oder Nahkämpfer, jeweils in Form genreüblicher Skill-Trees. Von diesen fünf Pfaden könnt ihr euch zwei beliebig auswählen, was insgesamt zehn verschiedene Kombinationen ergibt und auch Hybrid-Charaktere wie Kampfmagier oder Paladin erlaubt. Da ihr beim Level-up immer in beiden Trees einen Punkt bekommt, bietet euch das einiges an Möglichkeiten, euch mit offensiven oder defensiven Fähigkeiten auszustatten. Neben den Skill-Trees gibt es vier Basisattribute, wie Stärke oder Intelligenz, die natürlich Einfluss auf eure Skills haben.

Natürlich kommt kein Hack'n'Slay ohne den Sammeltrieb aus. Auch in 'Legend' werdet ihr reichlich Gelegenheit bekommen, euer knapp bemessenes Inventar zu füllen, wobei es auch Lagermöglichkeiten in Städten geben soll. Das Inventar selbst ist recht hübsch gemacht. Links ist eine gezoomte Darstellung eures Helden zu sehen, Gegenstände werden einfach per Drag&Drop rübergezogen und sind sofort am Körper des Helden sichtbar. Neben einfachen Gegenständen wird es natürlich auch besondere magische Gegenstände und Waffen geben. Zudem wird ähnlich wie in 'Diablo 2' auch ein Prä- und Suffix-basiertes Zufallssystem für Waffen und Rüstungen integriert.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Nach den vielen RPG-Enttäuschungen der letzten Wochen trau ich mich fast gar nicht daran zu glauben, dass endlich mal wieder Licht ins Genre strömt. Daher bin ich auch skeptisch, was 'Legend: Hand of God' angeht. Aber immerhin, sich fast schon minimalistisch auf die Tugenden von 'Diablo 2' und Konsorten zu konzentrieren (wenn auch leider ohne Multiplayer-Modus), könnte vielleicht das richtige Rezept für ein spaßiges Hack'n'Slay sein. Und grafisch muss sich der Titel wirklich nicht verstecken. Ich bin sehr gespannt, ob Master Creating seine Hausaufgaben besser löst als die Entwickler von 'Silverfall', 'Loki' oder 'Two Worlds'.

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