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Preview - Legend: Hand of God : Deutsches RPG im Diablo-Stil

  • PC
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Irgendwie liegt beim Rollenspiel-Genre derzeit etwas im Argen. Zwar kommen mit brauchbarer Regelmäßigkeit neue Titel auf den Markt. Jedoch war nahezu jedes Spiel der letzten paar Wochen eine herbe Enttäuschung. Ausgerechnet ein Hamburger Studio namens Master Creating, das bereits mit 'Restricted Area' einiges an Erfahrungen sammeln konnte, werkelt an einem weiteren RPG-Projekt. 'Legend: Hand of God' soll ab September vor allem die Freunde des Hack'n'Slay-Gameplays ansprechen. Publisher Anaconda scheute keine Mühe, uns das Spiel in unserem Office vorzustellen.

Die Story strotzt zugegebenermaßen nicht gerade vor Originalität. Ihr spielt den wackeren Recken Targon, der sein junges Leben als Adept beim Orden der Heiligen Flamme fristet –quasi als Helden-Azubi. Besagter Orden beschäftigt sich damit, ein Portal zu bewachen, welches die Spielwelt vor einer Ebene voller fieser Dämonen schützt. Es kommt natürlich, wie es kommen muss: Das Portal bricht auf und unzählige Monster und Dämonen strömen in die Welt. Und natürlich ist es Targon, der sich um die Rettung kümmern muss, indem er fünf verstreute Teile eines mächtigen Artefakts – der Hand Gottes – zusammensucht.

Hack'n'Slay alter Schule

Damit dürften wohl so ziemlich alle Klischees erfüllt sein, die man von einer Fantasy-Story erwartet. Bleibt zu hoffen, dass die Geschichte zumindest gut erzählt wird. Davon konnten wir leider noch keine Eindrücke sammeln, da Quests und Story in der gezeigten frühen Version noch nicht implementiert waren. Immerhin wollen die Entwickler sich bemühen, die Quests interessant zu gestalten und nicht mit 'Töte X Goblins' oder 'Sammle Y Orkzehennägel' für Langeweile zu sorgen. Verzichten müsst ihr allerdings auf einen Mehrspieler-Part. Da das noch junge Entwicklerteam nicht über die nötigen Ressourcen für einen ausgefeilten Multiplayer-Modus verfügt, will man sich zunächst auf ein gelungenes Singleplayer-Abenteuer konzentrieren.

Das Spiel selbst versteht sich als klassisches Hack'n'Slay-Rollenspiel und erinnert schon auf den ersten Blick an übliche Genrevertreter. Ihr steuert euren Helden aus der Iso-Perspektive per Mausklick durch die Gebiete und Dungeons, wobei ihr erfreulicherweise sowohl die Kamera drehen als auch zoomen könnt. Die Spielwelt besteht aus umfangreichen festen Oberflächengebieten sowie zahlreichen zufällig generierten Dungeons, die immerhin über bis zu fünf Ebenen verfügen werden. Was die Gebiete angeht, wird mit grünen Wiesen, düsteren Wäldern und Wüsten oder Schneelandschaften Abwechslung geboten.

Schick animierte Schnetzeleien

Selbige hinterlassen auch schon einen sehr ordentlichen Eindruck. Die Grafik, basierend auf der eigens entwickelten Master-Engine, zeigt sich detailliert und beeindruckt mit schöner animierter Vegetation, hübschen Nebeleffekten und gelungener Ausleuchtung. Vor allem in den Dungeons kommt sehr ordentliches Bump-Mapping in Verbindung mit gelungenen Licht- und Schatteneffekten zum Tragen. Auch Städte und Siedlungen werdet ihr zu sehen bekommen, wo ihr handeln und reichlich Quests einsammeln könnt – allerdings gibt es kein Handwerk. Nach dem, was bisher zu sehen war, könnten die Städte allerdings noch etwas mehr Leben vertragen. Bisher stehen sämtliche NPCs tatenlos in der Gegend herum und sorgen nicht unbedingt für munteres Ambiente.

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