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Preview - Mafia II : Endlich angespielt!

  • PC
  • PS3
  • X360
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Feuer frei, liebe Kollegen

Steve und Marty haben Tommy Guns und Molotow-Cocktails dabei. Die Tommy Guns kommen als erstes zum Einsatz;mit gemeinsamen Kräften ballern wir den Schuppen zu Kleinholz. Glas zerbricht, Holzstücke fliegen aus den Wänden. Doch das reicht nicht. Flugs werfen wir noch ein paar feurige Cocktails durch die zerschossenen Fenster und bewundern, wie der Laden in Rauch und Flammen aufgeht. Beeindruckend, wie die Flammen lodern, Funken durch die Luft fliegen und die Hitze über den Trümmern wabert. Selten sah man ein schöneres Feuerwerk.

Ab ins Auto und zur Gießerei, wo sich das Hauptquartier unserer unfreundlichen Bekanntschaft befindet. Dann wird geklopft. Erst mit der Faust an das Tor zum Hof, dann mit dem Baseballschläger auf den öffnenden Ganoven. Doch die Jungs sind bewaffnet, verschanzen sich hinter Autowracks und Containern und eröffnen das Feuer. Per D-Pad zücken wir unsere Tommy Gun und flutschen mit einem beherzten Druck auf die A-Taste in Deckung. Die Steuerung beim aufbrandenden Feuergefecht entspricht der gängiger Third-Person-Shooter und Sandbox-Spiele, so dass es keine Eingewöhnung braucht.

Rache ist süß ... und blutig

Nach und nach arbeiten wir uns mit unseren hilfreichen Genossen über den verwinkelten und zugestellten Hof. Die Gegner sind nicht einfach zu erledigen, sie nutzen jede erdenkliche Deckung, sind gut positioniert und immer in Bewegung. Immer wieder gelingt es uns, einen Ganoven ins Jenseits zu befördern, wobei die Gegner je nachdem wo sie getroffen werden, stilecht und akkurat zusammenklappen, weghumpeln oder ihre Waffe verlieren. Doch auch wir kriegen ab und zu Treffer ab und müssen uns für ein paar Sekunden in Deckung begeben, um uns wieder zu regenerieren.

Der Kampf ist hart und die ungenaue Tommy Gun sorgt auf längere Distanzen eher für Zufallstreffer. Glück, dass uns eine M1 Garand in die Hände fällt, mit der wir deutlich präziser zu Werke gehen können. Fahrzeuge, die als Deckung genutzt werden, entpuppen sich als unsichere Sache, denn ein paar gezielte Schüsse in die Tanks lassen selbige munter und filmgerecht explodieren. Als die Munition alle ist, bleibt uns nur noch der Griff zur Pistole, aber es sind nicht mehr viele Gegner übrig und nach einigen Minuten ist die feindliche Gang Geschichte.

Bleibt nur noch das Problem, Eddie die Ware und den Wagen zu bezahlen. Aber wir sind ja nicht doof. Schnell schnappen wir uns die noch unbeschädigten Hotrods und verlassen den Ort des Geschehens. Für die flinken Flitzer werden wir sicher genug Schotter bekommen, um Eddie auszubezahlen und damit allem Ärger ein Ende zu machen.

Sehenswert und hörenswert

Das actionreiche Geschehen rund um Zigarettenverkauf und Gangsterrache wird übrigens mit fast schon kinoreifen Zwischensequenzen erzählt. Beeindruckend, wie 2K Czech es dabei schafft, dem Stil des ersten Teils vehement treu zu bleiben, das Ganze aber in ein schickes Nextgen-Kostüm zu verpacken. Sieht man die Sequenzen, weiß man sofort: das ist Mafia, nur deutlich weiterentwickelt und auf neuestem Stand der Technik. Die deutsche Lokalisierung weiß zu gefallen, die Sprecher sind weitgehend gut gewählt, im Kampf fluchen die Kollegen vor sich hin oder brüllen sich Befehle zu. Ein paar bekannte Stimmen sind zu hören. Das macht Hoffnung auf eine gelungene Lokalisierung.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Wie gemein. Wie unendlich gemein. Nach dem genialen Intro und dem gespielten Level kann ich es noch weniger erwarten, das fertige Spiel endlich in den Händen zu halten. Da stimmt einfach alles – Stil, Grafik, Ambiente, Steuerung, Sound, Erzählweise ... Es fällt schwer, nicht zu sehr in Superlativen zu schwelgen. Ein paar Baustellen gibt es sicherlich noch für die kommenden Monate, wie das Tearing und die noch etwas hakelige Deckungssteuerung, aber ich bin mehr als zuversichtlich, dass 2K Czech das noch in den Griff bekommt. Denn eins ist ganz offensichtlich: die Entwickler haben sich eine Menge vorgenommen und sind auf dem besten Weg, uns im August ein Hammerspiel zu bescheren. Nach dem langen Winter ist es fast ketzerisch, aber ich freue mich auf das Ende des Sommers.

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