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Test - Mass Effect : Beeindruckender Galaxien-Ausflug.

  • X360
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Das Charaktersystem selbst verzichtet gänzlich auf physische Attribute, abgesehen von Trefferpunkten, die wiederum aber durch Skills erhöht werden. Wie in den meisten Rollenspielen erhaltet ihr Erfahrung auf Basis von Quests und erlegten Gegnern, die wiederum bei Level-Ups entsprechende Talentpunkte geben. Bei den einzelnen Talentkategorien werden zusätzlich nach und nach Spezialfähigkeiten, oder auch komplett neue Talentbäume freigeschaltet, wie zum Beispiel Medizin, wenn ihr eine bestimmte Zahl an Punkten in Erste Hilfe gesteckt habt. Zu erwähnen ist, dass ihr nicht nur euren Hauptcharakter, sondern auch die fünf anderen Gestalten, die sich mit der Zeit um euch tummeln, selbst von Hand weiterentwickeln könnt. Wer dazu zu faul ist, kann das aber auch per Automatik erledigen lassen.

Erkundung von fernen Welten

Das Spiel selbst bietet eine muntere Mischung aus Third-Person-Shooter und klassischem Rollenspiel. Ihr folgt der Hauptstory, die sich durch umfangreiche und komplexe Umgebungen zieht, oder löst nebenher optionale Nebenquests. Anfänglich befindet ihr euch dabei in der Zitadelle, einem großen Raumhafen mit Bars, Botschaften und Geschäftsvierteln. Später tobt ihr euch auf zahlreichen unterschiedlichen Welten aus. Ausgehend von der Galaxis-Karte an Bord der Normandy könnt ihr zahlreiche unterschiedliche Systeme besuchen, wobei in jedem System mindestens ein besuchbarer Planet zu finden ist. Passende Quests erhaltet ihr teilweise von NPCs im Rahmen der Story, oder aber per Funkmeldung beim Einfliegen in das jeweilige System.

Die Story selbst mitsamt ihrer Quests ist ein kleines Meisterwerk, spannend erzählt und mit einigen überraschenden Wendungen. Auch die Nebenquests können sich sehen lassen und bieten mitunter kleinere Storyverläufe mit mehreren Abschnitten, aber auch simple Aufgaben. Die Gestaltung der Neben-Planeten weiß zu gefallen, euch erwarten unterschiedlichste Landschaften. Schade nur, dass die dort zu findenden Artefakte und Anomalien wenig Abwechslung bieten. Auch die Gebäude der Nebenquests sind nahezu immer gleich gestaltet. Dafür sind die Nebenjobs meist schnell zu erledigen und lohnen sich allemal in Bezug auf Ausrüstung und Erfahrungspunkte. Interessant ist noch, dass ihr auf den Planeten meist mit dem Mako unterwegs seid, einem bewaffneten Landungsfahrzeug, mit dem ihr die Oberfläche erkunden könnt. Spaßige Sache, ab und zu aber auch etwas anstrengend, da die Steuerung sehr schwammig geraten ist.

Dialoge und Entscheidungen

Interaktion mit den zahlreichen Charakteren spielt eine wichtige Rolle bei 'Mass Effect'. So kommt es denn auch zu enorm vielen Dialogen und nicht ohne Grund findet ihr Fähigkeiten wie „Einschmeicheln“ oder „Einschüchtern“ in eurem Charakterbogen. Das Dialogsystem wurde interessant umgesetzt. So könnt ihr bereits während euer Gegenüber spricht, eure nächste Frage oder Antwort auswählen, was die durch die Bank mit voller Sprachausgabe unterlegten Dialoge quasi zu interaktiven Zwischensequenzen macht. Da hierbei alle Charaktere mit sehr guten Facial Animations versehen sind, wirken die Gespräche weitaus tiefgründiger und interessanter als bei vielen anderen Genre-Vertretern.

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