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Test - Medal of Honor: Allied Assault Spearhead : Medal of Honor: Allied Assault Spearhead

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'Medal of Honor: Allied Assault' konnte bei seinem Erscheinen im Februar rundum für Begeisterung sorgen. Nie wurde der Zweite Weltkrieg spannender und authentischer in einem Shooter umgesetzt und Levels wie das Omaha Beach Szenario werden Fans so schnell nicht vergessen. Nun kommt auch endlich der seinerzeit als 'MoH: Team Assault' angekündigte Nachschub in die Läden und zwar unter dem finalen Titel 'Medal of Honor: Allied Assault Spearhead'. Entwickelt wurde das Add-on diesmal von EA Games statt 2015 - ob die Qualität darunter gelitten hat?

Medal of Honor: Allied Assault Spearhead
Auf dem Weg zum ersten Einsatz.

Einsatz in drei Kriegsgebieten
Im Spiel übernehmt ihr die Rolle eines neuen Charakters, namentlich Sgt. Jack Barnes, einem Mitglied der amerikanischen Truppen in den Jahren 1944 und 1945. Ihn erwarten drei umfangreiche neue Einzelspieler-Szenarien bestehend aus neun Missionen, die sich allesamt wieder um Schlüsselereignisse des Zweiten Weltkriegs drehen. Los geht es in der Normandie, wo ihr als Fallschirmspringer unterwegs seid und zuerst einmal eure verstreute Truppe finden müsst. Danach geht ihr auf die Jagd nach einem deutschen Hauptmann, kämpft euch durch ein Dorf und müsst letztendlich eine Brücke sprengen, um den Deutschen wichtige Versorgungswege abzuschneiden.

Den nächsten Schritt bildet ein Ausflug in die verschneiten Ardennen. Nachdem ihr euch durch den Wald gekämpft habt, erobert ihr ein deutsches Versorgungsdepot, brettert per Schützenwagen durch den Wald und geratet an die Front, wo ihr euch durch den Bombenhagel zu den Schützengräben vorkämpft und dort euer Bestes gebt. Den Schlusspunkt des zweiten Abschnitts bildet die Rückeroberung eines Ardennendorfs. Zu guter Letzt begebt ihr euch nach Berlin, um dort Seite an Seite mit den Russen zum Endschlag gegen das Deutsche Reich auszuholen. Nachdem ihr euch zu Fuß nach heftigen Häuserkämpfen bis zum Kanzleramt durchgeschlagen habt, um dort wichtige Dokumente einzusacken, dürft ihr euch im russischen Panzer verausgaben. Durch die Ruinen von Berlin kämpft ihr euch unter dem Beschuss feindlicher Panzer, Geschütze und Soldaten zurück, um einen wichtigen Brückenkopf in der Stadt zu verteidigen. Zusammengehalten werden die drei Szenarien von den Erzählungen von Barnes, der von seinen Kriegserlebnissen berichtet, was wiederum durch Dokumentarfilmszenen unterlegt wird. Wie schon beim Hauptspiel bietet auch das Add-on wieder eine enorm dichte und beklemmende Atmosphäre, die den Spieler sofort in seinen Bann zieht.

Medal of Honor: Allied Assault Spearhead
Da geht er hin, der Nebelwerfer.

Zu Fuß oder lieber im Panzer unterwegs?
Für Abwechslung ist bei den Einsätzen gesorgt, denn die Aufgaben sind vielfältig. Zu Fuß kämpft ihr sowohl auf freiem Feld, als auch in Gebäuden oder Dörfern. Immer wieder habt ihr die Gelegenheit, Geschütze zu benutzen – beispielsweise um Panzer oder sogar ein Jagdflugzeug abzuschießen - oder diese zu zerstören. Gelegentlich seid ihr auch auf Fahrzeugen unterwegs, so brettert ihr als Schütze im Schützenwagen querfeldein durch verschneite Wälder und müsst euch per Bordgeschütz Panzer und Fußsoldaten vom Leibe halten. In Berlin seid ihr dann auch selbst als Fahrer und Schütze im russischen Panzer unterwegs, der nicht nur über eine Kanone, sondern auch ein Bord-MG verfügt. Selbst selbstmörderische Aktionen wie einen Sprengsatz an einen fahrenden gegnerischen Panzer anzubringen sind vorhanden und sorgen für reichlich Spannung.

Medal of Honor: Allied Assault Spearhead
Unser Captain hat ein Problem.

Eure Einsatzbefehle bekommt ihr weiterhin per Funk oder aber von einem Vorgesetzten, der mit euch zusammen im Einsatz ist. Wie gehabt sorgen Kompass, Richtungs- und Entfernungsanzeige dafür, dass ihr eure Missionsziele in den linear gehaltenen Einsätzen nicht verfehlt. Der Schwierigkeitsgrad der Aufträge ist vor allem in der zweiten Hälfte nicht ohne, denn ihr bekommt es verstärkt mit versteckten Gegnern in Schützengräben oder Hausruinen sowie mit schwerer Artillerie zu tun. Drei Stufen bei den Schwierigkeitsgraden sorgen aber erneut dafür, dass niemand überfordert wird. Eure Gegner gehen wie gehabt mit einer weitgehend gescripteten KI vor, die aber dennoch einiges an Spieldynamik erlaubt. Allerdings hat die KI auch diesmal wieder einige Aussetzer und so kommt es schon mal vor, dass ein Gegner direkt vor euch steht und gar nicht reagiert. Meist habt ihr aber alle Hände voll zu tun, zumal hier und da immer mal wieder eine böse Überraschung auf euch wartet. Besonderes Augenmerk müsst ihr auch auf eure Kameraden legen, die zwar recht sinnvoll agieren, aber dennoch behütet werden müssen, damit die Mission kein vorzeitiges Ende findet. Somit seid ihr, ob ihr wollt oder nicht, in bestimmten Abschnitten zum Teamplay mit den virtuellen Kameraden gezwungen und müsst euch für sie einsetzen.

 

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