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Test - Medal of Honor: Allied Assault Spearhead : Medal of Honor: Allied Assault Spearhead

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Medal of Honor: Allied Assault Spearhead
PAK vs. Panzer in eisiger Kälte.

Neues auch beim Multiplayer
Da ihr in den Missionen zusammen mit Amerikanern, Briten und Russen Seite an Seite kämpft, wurden auch gleich einige neue Waffen ins Spiel integriert. Dazu gehören zum Beispiel die britische Enfield Mark 1 Rifle oder aber die russische PPSh-41 Submachine Gun. Auch im Multiplayer-Modus bringen die neuen Kameraden Änderungen, nämlich nicht nur in Form der Waffen sondern auch zahlreicher neuer Skins, die auf beiden Seiten zur Verfügung stehen.

Medal of Honor: Allied Assault Spearhead
Bombenhagel im Schützengraben.

Der Multiplayer-Modus wurde aber auch noch in anderer Form ergänzt. Neben den vier altbekannten Spiel-Modi gibt es mit 'Tug-of-War' nun einen neuen Spiel-Modus. Dabei werden beiden Teams fünf Aufgaben gestellt, von denen einige erst aktiv werden, wenn dem Gegner bestimmte Teilaufgaben gelungen sind. Hier haben beide Teams ein Hauptziel zu erfüllen, müssen aber gleichzeitig darauf achten, dass der Gegner nicht schneller ist, was recht interessant klingt und vor allem einiges an Teamplay erfordert, da auf beiden Seiten sowohl Angriff als auch Verteidigung sehr wichtig sind. Für diesen Modus sind vier der neuen Maps bestimmt, zwei davon passend zu den Locations aus dem Singleplayer-Modus, sowie weitere Maps in einem U-Boot-Hangar und auf einem Flugplatz. Die restlichen neuen Maps passen zu den anderen Spiel-Modi, wobei in den Modi hier und da noch Detailverbesserungen vorgenommen wurden.

Medal of Honor: Allied Assault Spearhead
Panzer nun auch mit Bord-MG.

Technik vom Feinsten
Auf der technischen Seite bietet sich eine gewohnt gute Leistung. Die stark aufgemotzte 'Quake III'-Engine beweist erneut, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Der Detailgrad der Levels ist enorm, zumal diese auch noch sehr authentisch umgesetzt wurden. Auch wirken die Levels nie leblos, in Berlin zum Beispiel seht ihr gelegentlich Flugzeuge durch und über die Stadt jagen, überall qualmt und brennt es. Die Effekte, allen voran die Explosionen, die zudem schicke Partikeleffekte bilden – schießt ihr mit dem Panzer auf ein Haus, fliegen ordentlich Trümmer – können erneut für Begeisterung sorgen. Auch die detaillierten Gesichter und die größtenteils sehr gelungenen Animationen lassen wenig Wünsche offen.

Auch akustisch bietet sich wieder mal ein echtes Feuerwerk. Neben erstklassigen Umgebungsgeräuschen wird durch Schüsse, Schreie, Geschützdonner und allem, was dazu gehört, auch reichlich Atmosphäre geboten. Die Sprachausgabe der vorliegenden englischen Version ist erstklassig, sowohl in den Levels selbst, als auch in den Zwischensequenzen, in denen Sgt. Barnes sich unterlegt von Dokumentarfilmszenen an die Kriegsereignisse erinnert. Die Hintergrundmusik könnte glatt aus einem entsprechenden Kinofilm stammen.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Spearhead' entpuppt sich als würdige Erweiterung des erstklassigen 'Medal of Honor: Allied Assault'. Erneut wird in den neuen Missionen eine umwerfende und bedrückende Atmosphäre erzeugt, wobei das Gameplay dank der unterschiedlichen Szenarien erfreulich viel Abwechslung bietet. Wenn ihr im Bombenhagel durch die verschneiten Ardennen hetzt oder zwischen den Ruinen von Berlin umherwandert, geht der Adrenalin-Pegel unweigerlich nach oben. Zwar hat die KI wieder einige Schwächen, das wird aber durch den Schwierigkeitsgrad ausgeglichen, der vor allem zum Ende hin nicht ganz ohne ist. Schade nur, dass die neuen Missionen von gestandenen 'MoH:AA'-Zockern bereits nach ein oder zwei Abenden durchgespielt sein dürften, dafür bringen aber die Ergänzungen im Multiplayer-Bereich weiteren Spielspaß. Wer das Originalspiel hat, darf getrost zugreifen.  

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