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Test - Might & Magic Heroes VII : Das Beste aus allen Teilen?

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Nicht allen Serien tun Innovationen gut. Das scheint zumindest die Lehre zu sein, die Limbic Entertainment aus dem Feedback zum Vorgänger gezogen hat. Getreu dem Windows-Prinzip, bei dem jeder zweite Ableger ein mutiger, aber fragwürdiger Versuch ist, die Dinge anders zu machen, ist mit Heroes VII nun wieder das Besinnen auf alte Stärken und das Zufriedenstellen der Community an der Reihe. Dabei – so viel sei schon verraten – gelingt tatsächlich ein recht runder Mix aus Features unterschiedlicher Vorgänger. Kleine Ecken und Kanten gibt es aber dennoch. Die sind vermutlich dem aggressiven Release-Datum geschuldet.

Es ist tatsächlich auffällig, dass mit Heroes IV die geraden Teile so etwas wie die Rolle der schwarzen Schafe in der Familie einzunehmen begannen. Bereits Heroes V überzeugte trotz Umstiegs auf 3D mit einigen sinnvollen Neuerungen sowie vor allem damit, die Fehler des Vorgängers nicht zu wiederholen. Der neueste Ableger befindet sich in einer ähnlichen Situation mit dem ungeliebten sechsten Teil als Vorgänger. Unsicherheit und Frustration bezüglich der eigenen Spielerschaft schienen sich auch aufseiten Ubisofts breitzumachen.

Alles für die Community

Das Resultat war, dass man die Spieler in Form eines Schattenrats mitbestimmen ließ. Neben den vier vordefinierten Fraktionen Zuflucht, Akademie, Nekropolis und Bastion durften die Fans noch zwei weitere per Abstimmung ins Boot holen. Es wurden die beiden Elfenvölker der Waldfestung und des Dungeons. Selbst die verfügbaren Einheiten je Fraktion durften von den Fans bestimmt werden, wobei sichdie konservativen Varianten durchsetzten. Ob man den Spielern aber tatsächlich Innovationsresistenz vorwerfen sollte, sei dahingestellt, denn selten waren die Änderungen in der Geschichte der Serie echte Verbesserungen.

Dennoch ist es mit diesem Hintergrund kaum verwunderlich, dass man mit Heroes VII die Sicherheitsvariante gewählt hat. Einiges wurde dennoch aus dem sechsten Teil übernommen. Viele Spielmechaniken haben ihren Ursprung aber in den hochgelobten Heroes III und V. Die auffälligsten Schritte zurück sind die Ressourcen und die Stadtbildschirme. Statt der eingedampften vier Ressourcentypen gibt es nun wieder sieben. Drei dienen als Basisressourcen und die anderen vier sind Luxusgüter, die für spezielle Gebäude benötigt werden.

Die Stadtansicht ist zurück!

Äußerst sauer aufgestoßen ist den Fans im Vorgänger das Wegfallen der grafischen Stadtansicht, in der jedes Gebäude in seiner vollen Pracht bewundert werden konnte. Die feiert nun ein Comeback, und zwar in klassischer handgemalter Weise – ein echter Atmosphärebonus. Kenner der Serie wissen, dass das Hochziehen der Städte eines der belohnendsten Spielelemente ist und in Heroes VII könnt ihr so viel bauen wie in kaum einem anderen Teil zuvor. Das System orientiert sich an dem des fünften Teils, wodurch eure Stadt erst eine bestimmte Ausbaustufe erreichen muss, bevor ihr höherrangige Gebäude bauen könnt.

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Viele Gebäude sind für alle Fraktionen verfügbar, manche erhalten aber schneller Zugriff darauf als andere. Etwa können Akademiestädte die Magiegilde deutlich früher errichten. Dann sind da natürlich noch einige Spezialgebäude für jede Rasse. Für die acht verschiedenen Einheitentypen gibt es nicht nur jeweils eine Ausbaustufe, ihr könnt auch jeweils Gebäude zu deren vermehrter Rekrutierung errichten. Einige Male müsst ihr euch jedoch zwischen zwei unterschiedlichen Bauwerken entscheiden. So könnt ihr etwa wie gewohnt pro Stadt nur eine der beiden Champion-Einheiten rekrutieren. Ein Konvertieren von Städten in andere Fraktionen ist übrigens nicht mehr möglich.

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