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Test - Monster House : Monster House

  • PS2
  • DS(i)
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Aktuell flimmert hier zu Lande der neueste CGI-Streifen 'Monster House' über die Leinwände. Immerhin hatten dabei u.a. die Altmeister Steven Spielberg und Robert Zemeckis ihre Finger mit im Spiel. Es ist wenig verwunderlich, dass zur gleichen Zeit diverse Spielumsetzungen der Kinovorlage um die Gunst beziehungsweise das Geld der Fans buhlen. Doch was taugen die Titel? Wir sagen es euch.

Das furchtlose Dreigestirn

Die Hauptcharaktere des Spiels 'Monster House' sind logischerweise auch die Helden des gleichnamigen Films. Während ihr das mysteriöse Gruselhaus durchquert, schlüpft ihr nacheinander in die Rollen von Chowder, D.J. und der kleinen Jenny. Bewaffnet mit einer Wasserpistole schlagt ihr euch durch die einzelnen Etagen des Gebäudes und trefft dabei auf allerlei abgedrehte Gegner. Diese entspringen allesamt aus dem Mobiliar des Hauses, erinnern aber sofort an eklige Spinnen oder sonstige Monster. Das Wasser aus der Pistole schmeckt ihnen allerdings ganz und gar nicht, so dass ihr die Halunken umgehend unter Beschuss nehmt. Allerdings ist euer Vorrat an kühlen Nass begrenzt, so dass ihr immer wieder nachladen müsst – kräftig pumpen.

Die Gefechte sind dank Autofokus und Spezialwaffen (z.B. eine Zwille) recht spaßig, lassen es aber schnell an Abwechslung vermissen. Immer wieder durchquert ihr einzelne Räume, ballert kräftig und dann das Prozedere wieder von vorne - ziemlich monoton.

Köpfchen ist gefragt

Glücklicherweise haben die Entwickler immer wieder einige kleine Rätsel eingestreut, die für einen begrenztes Maß an Abwechslung sorgen. Über das Niveau von Kistenschieben und Schalterknobeleien gehen die Kopfnüsse allerdings nicht heraus. Außerdem macht euch die teilweise etwas störrische Steuerung einen Strich durch die Rechnung. Exaktes Bugsieren der Figuren ist manchmal fast schon Fleißarbeit. Die Kamera tut ihr übriges, um euch oftmals die Übersicht zu rauben. Gepaart mit dem linearen Leveldesign ergibt sich ein ebenso frustrierendes wie eintöniges Spielerlebnis, das lediglich zu Beginn etwas Spaß macht – zu kurz ist das Spiel mit rund fünf Stunden ebenfalls.

Absoluter Murks ist 'Monster House' allerdings schon aufgrund der hübschen Präsentation nicht. Die Atmosphäre des Films wurde gut eingefangen und gerade jüngere Fans dürften ihre Freude an dem Gruselabenteuer haben.

Handheld-Spaß

Fast schon im krassen Gegensatz dazu präsentiert sich die DS-Version von 'Monster House'. Zwar wird hier die 3D-Grafik gegen eine detailärmere Vogelperspektive eingetauscht, doch der Spielspaß stimmt. Die Steuerung ist spürbar besser, die Kämpfe samt Bossfights bieten mehr Abwechslung und die Power Ups bringen etwas frischen Wind in das ebenfalls leider viel zu kurze Handheldspiel. Schade, dass hier ein Multiplayer-Modus fehlt.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Nur eingefleischte Fans greifen zur PS2-Version von 'Monster House'. Holt euch lieber die Nintendo DS-Variante, die in punkto Steuerung, Spielspaß und Leveldesign sehr viel mehr zu bieten hat.

Überblick

Pro

  • Originalcharaktere aus dem Film
  • abwechslungsreiche Bossfights (DS)
  • detailverliebte Grafik

Contra

  • störrische Kamera (PS2)
  • Steuerung hakt öfters (PS2)
  • viel zu kurz
  • auf Dauer zu monoton

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