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Test - Multi Pong : Vierfacher Paddelflitzer

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Bisher gibt es wenige echte iPad-Spiele. Die meisten iPhone-Titel werden einfach mit leicht erweiterten Funktionen auf Apples neues Gerät portiert. Glücklicherweise ist Multi Pong eine der ganz besonderen Ausnahmen.

Pong gilt als der erste populäre Titel der Computerspielgeschichte. Seit 1972 kamen zahllose Varianten auf unterschiedlichsten Plattformen heraus. Mittlerweile gibt es die verschiedensten Kreuzungen und Neuauflagen. Auch Multi Pong greift auf das bewährte Prinzip „zwei Schläger und ein Ball" zurück.

Angriff von vier Seiten

Das neue Pong ist schnell erklärt: Ihr schaut von oben in einen quadratischen Kasten. Links und rechts an den Seiten befinden sich zwei Paddel, die ihr mit euren Fingern nach oben und unten schiebt. Fliegt der Ball neben eines der Paddel, ist er aus dem Spiel. Maximal habt ihr drei Kugeln zur Verfügung. Ziel ist es also, das jeweilige Kügelchen möglichst lange im Spiel zu halten und dadurch reichlich Punkte anzuhäufen.

Entwickler Fingerlab hat der ganzen Angelegenheit mit Extras noch etwas mehr Würze gegeben. An jeder Ecke des Spielfelds befindet sich ein diagonal angebrachter Bumper, der die Kugel bei Berührung wegstößt und beschleunigt. Die Flugrichtung des Bällchens wird dadurch weniger berechenbar. In der Mitte des Feldes erscheinen zusätzlich Objekte, die euch die Sicht rauben. So wird Multi Pong ziemlich schnell knackig schwer.

Immer wieder tauchen auf dem Spielfeld Stopper auf, die den Ball ablenken. Manchmal schweben sogar Gewitterwolken herum, die euch die Sicht auf den Ball nehmen. Acht Extras, wie Multiball oder Steuerungsumdreher, erschweren ein koordiniertes Kugelschubsen zusätzlich. Am besten hat uns aber der Schwerkraftaktivator gefallen, der die Kugel eine Zeit lang immer wieder zu einem bestimmten Paddel hinzieht.

Vierfacher Spielspaß

Solo ist Multi Pong eine eher kurzweilige Angelegenheit. Für langfristigen Spielspaß fehlen einfach verschiedene Levels oder andere Herausforderungen. Immer nur die eigene Höchstpunktzahl zu übertreffen, ist eben nur bedingt spannend. Zumindest sorgen die vielen Extras für einen wenig vorhersehbaren Spielablauf.

Erst im Mehrspielermodus entfaltet Multi Pong seinen ganzen Zauber. Dann werden alle vier Seiten des Spielfelds mit Schlägern ausgestattet, vier menschliche Spieler gruppieren sich um das iPad und das actionreiche Chaos nimmt seinen Lauf. Mit etwas Übung lassen sich die Bälle perfekt mit dem Paddel anschneiden und gezielt in Richtung der Mitspieler schlagen. Ein bisschen Glück ist zwar auch immer dabei, dem Jubel nach einem siegreichen Match tut dies aber keinen Abbruch.

Fazit

von Simon Biedermann
Solo fordert euch Multi Pong durch die Zweihandbedienung zwar auch sehr gut. Richtig viel Spaß kommt aber erst auf, wenn ihr mindestens noch einen Mitspieler ans iPad holt. Zu viert werden die Partien dann zu einer echten Partysause. Die vielen Extras und erscheinenden Hürden gestalten den Spielablauf erfreulich abwechslungsreich. Selten ist vorhersehbar, wer gewinnen wird. Immer wieder ist Glück im Spiel, wenn ihr noch im letzten Moment einen Ball abfangt und in Richtung Gegner schlagt. Multi Pong verlangt euch manchmal katzengleiche Reflexe ab, belohnt euch aber auch, wenn ihr die menschlichen Gegner mal wieder ins Aus geschickt habt.

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