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Test - NBA Live 2003 : NBA Live 2003

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NBA Live 2003
Im Training-Modus könnt ihr eure Würfe üben.

It's in the game
Freilich erfindet auch 'NBA Live 2003' das Rad nicht neu und so wurden am bewährten Spielprinzip der gängigen Basketball-Simulationen bestenfalls marginale Änderungen vorgenommen. Zu den einschneidenden Verbesserungen gegenüber der zwei Jahre alten Vorgängerversion zählen dabei sicherlich die verbesserten Animationen der Polygonrecken. Zwei-Meter-zwanzig-Hünen wie etwa der wuchtige Center Dikembo Mutombo führen nun noch effektivere und schnellere Blocks aus. Dank mehr als dreißig neuartigen Bewegungsabläufen beim Rebound sowie durch Motion-Capturing-Aufnahmen eingespeiste Rempeleien und Blockings bekommt das 'Spiel unter dem Korb' eine einzigartige Dynamik verpasst. Basketball ist ein schneller Sport, das weiß auch Entwickler Electronic Arts und so wurde das Spieltempo ebenfalls einer Frischzellenkur unterzogen. Frische Dribbling- und Laufanimationen ermöglichen ein schnelleres Gameplay und sorgen für schnelle und packende Action auf dem Parkett. Die KI erweist sich dabei zumindest auf fortgeschrittenem Schwierigkeitsgrad als gleichwertiger Gegner und setzt euch mit blitzschnellen Dribblings, perfekten Pässen und platzierten Würfen mächtig zu. Lediglich das Zusammenspiel in der Zonenverteidigung will immer noch nicht richtig klappen.

NBA Live 2003
Stockton und Malone im Zusammenspiel.

Steuerung
Erfreulicherweise macht auch die Steuerung des Spiels keinerlei Probleme, sofern ihr im Besitz eines Gamepads mit mindestens acht belegbaren Tasten seid. Die Funktionen der Buttons werden je nachdem, ob ihr derzeit in Ballbesitz seid oder nicht, umprogrammiert. So führt ihr in der Angriffsbewegung Aktionen wie etwa den schnellen Pass oder einen beherzter Dunk aus, während ihr in der Defensive mit denselben Tasten zum Block hochsteigt oder versucht, dem Gegner den Ball abzuluchsen. Die Steuerung lässt sich frei konfigurieren und kann somit wunderbar an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

NBA Live 2003
'His Airness' beim Slam-Dunk.

Grafik und Sound
Einer der wichtigsten Kritikpunkte für den Erfolg eines Sportspiels ist seit jeher dessen technische Umsetzung. Lag bei 'NBA Live 2001' in dieser Hinsicht noch einiges im Argen, so lässt sich dieser Punkt in der neuesten Ausgabe mit einem einzigen Wort beschreiben: erstklassig! Die Spieler motivieren nach gelungenen Aktionen das leider etwas starre Publikum zu wahren Jubel-Arien, die Bewegungsabläufe sind durch die Bank sauber animiert und geizen zudem nicht mit Details. Für zusätzlichen Realismus sorgt ein nettes kleines Feature, das der 'FIFA'-Serie bisher aus lizenzrechtlichen Gründen verwehrt blieb: alle Originalgesichter der Sportler wurden digitalisiert und in das Spiel implementiert. Das sieht nicht nur nett aus, sondern verstärkt noch die ohnehin extrem dichte Atmosphäre des Spiels. Vor allem der Sound trägt dabei einen nicht unerheblichen Anteil bei. Lautstark feuert das Publikum das eigene Team an, die beiden Kommentatoren analysieren in der gewohnt witzigen amerikanischen Art das Spielgeschehen und die Trainer brüllen ihren Schützlingen wichtige Anweisungen von der Seitenaus-Linie zu. Ähnlich überzeugend gibt sich auch der Soundtrack, für den Electronic Arts zahlreiche namhafte Künstler wie zum Beispiel Busta Rhymes, Snopp Dog und Fabolous gewinnen konnte.

 

Fazit

von Michael Beer
Schon lange konnte mich keine Sportsimulation so in ihren Bann ziehen wie Electronic Arts Basketball-Simulation 'NBA Live 2003'. Das rasante Gameplay, die realistischen Animationen und eine Stadionatmosphäre, die kaum mehr zu überbieten ist, zählen dabei zu den unübersehbaren Stärken des Spiels. Die zahlreichen Verbesserungen gegenüber der Vorgängerversion wissen zudem zu gefallen. Insgesamt hat sich 'NBA Live 2003' das Prädikat 'Bestes Basketball-Spiel für den PC' – auch aufgrund mangelnder Konkurrenz – redlich verdient und sollte in keiner Sammlung sportbegeisterter Spieler fehlen. Daumen hoch!  

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