Die Need-for-Speed-Reihe ist endlich wieder auf Kurs!Need for Speed ist endlich wieder auf dem richtigen Weg und verpasst den Anschluss an die Spitze nur ganz knapp. Ja, über den Grafikstil mag man sich streiten. Ich mochte ihn, andere mögen ihn nicht so sehr. Viel wichtiger ist dennoch, dass Criterion aus Unbound das macht, was NfS Heat sein wollte: Ein Rennspiel mit offener Welt, aber mit rotem Faden und einem klassischen Progressionssystem, bei dem jeder Sieg einen Fortschritt darstellt und jede Niederlage weh tut. Manchmal sogar so sehr, dass ich mich während der anschließend nötigen Grind-Session über mein eigenes Unvermögen ärgerte.
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Unvermögen? Wenn es mal so wäre. Die mogelnde KI, die sich nach einem Unfall zurück auf die Strecke zaubert, nervte mich während der Testsitzungen so sehr, dass ich sie als Hauptgrund für die Verweigerung eines Awards sehe. Zudem ist mir das Straßennetz – ähnlich wie schon bei NfS Heat – abseits einiger Highlights im Stadtkern zu generisch und der Soundtrack, der überwiegend aus kaum treibenden Tunes mit niedrigen BPM besteht, zu lahm. Drei Kritikpunkte, an die im nächsten Need for Speed ausgebügelt werden können und keineswegs den vollen Fahrspaß vermiesen. Wäre der Online-Modus etwas gehaltvoller und mit mehr Mitspielern gefüllt, hätte er sogar ein paar dieser Kritikpunkte abgeschwächt. So oder so: wer sich mit der Mogel-KI arrangieren kann, bekommt ein Need for Speed mit halsbrecherischen Arcade-Rennen, das seinen Namen endlich wieder zurecht trägt.
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