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Test - Nvidia GeForce GTX295 : Doppel-D aus Silicon Valley

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Crysis Warhead

Cryteks Shooter-Fortsetzung rupft Nvidia hingegen die Federn. Wie für ATI typisch, setzt sich die rote Beete vor den grünen Broccoli, sobald extreme Einstellungen mit Kantenglättung abgerufen werden. Dieser Trend zeigt sich übrigens bei allen Spielen mit derartigen Einstellungen.

Far Cry 2

Das bleihaltige Afrika wühlt ebenfalls kräftig im Malkasten herum. In diesem Fall liefert allerdings die GTX295 das bessere Ergebnis ab, kein einziges Mal schafft eine Radeon HD4870 X2 den Etappensieg. Die Gründe liegen auf der Hand, denn beide Grafikkarten werden nicht stark genug gefordert. Erst bei wirklich schweißtreibender Arbeit zieht ATIs Widersacher an Nvidia vorbei.

World in Conflict

Völlig daneben benimmt sich oft der fiktionale Krieg im Strategietitel. World in Conflict bleibt unberechenbar, teilweise überholen theoretisch schwächere Single-GPU-Grafikkarten die großen Meister. Droht das auch der GTX295? Nein, erstaunlicherweise behalten beide Doppel-Chip-Monster die oberen Plätze für sich. Sogar hier kann Nvidia gewinnen, teilweise trennen die beiden Konkurrenten ein ganzer Batzen Frames.

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Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
Nach monatelanger Schmach kann Nvidia endlich wieder punkten. In der Kategorie Doppel-Chip darf die GeForce-Familie wieder mitreden, überholt doch eine GTX295 sämtliche Mitbewerber bei den typischen Standardauflösungen. Doch der rote ATI-Baron gibt sich nicht vollkommen geschlagen, unter extremen Auflösungen und Kantenglättung kann seine Radeon HD4870 X2 noch immer davonfahren. In der Rennradsprache gilt daher folgendes: ATI darf sich weiterhin das Bergtrikot überstülpen, während Nvidia das derzeit wichtigere gelbe Trikot anzieht – nur ein geringer Teil der User spielt schließlich unter sehr hohen Auflösungen. Obwohl beim puren Leistungsvergleich beide Grafikklötze gut abschneiden, liegt Nvidia unterm Strich vorne. Das liegt vor allem am geringeren, wenn auch immer noch gewaltigen Stromverbrauch sowie den niedrigeren Temperaturen. Außerdem, und das ist besonders wichtig, bekommt die GTX295 die Mikroruckler in den Griff. Sie sind mit dem aktuellen Treiber so gering, dass selbst bei der magischen 30-FPS-Marke ohne nerviges Ruckeln gezockt werden kann. ATI gelingt das noch nicht. Ob CUDA und PhysX wirklich einen Durchbruch erleben, müsst ihr noch abwarten. Gerüstet seid ihr mit Nvidias Spitzenmodell jedoch allemal. Welche Grafikkarte ist aber für euch die beste? Wenn euch die 60 bis 90 Euro Aufpreis und die Geräuschentwicklung nicht abschrecken, dann lohnt sich der Griff zur GeForce GTX295. Extremzocker mit hohen Auflösungen schnappen sich hingegen vorzugsweise die Radeon HD4870 X2.

Überblick

Pro

  • gewaltige Leistung
  • weniger Mikroruckler
  • geringe Idle-Temperatur
  • guter Stromsparmodus

Contra

  • durchweg laut
  • teuer

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