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News - Paradox Interactive : Mitarbeiterumfrage deckt Diskriminierung auf

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    Und der nächste Entwickler/Publisher, der mit Mitarbeiterproblemen zu kämpfen hat: eine Umfrage deckte auf, dass rund die Hälfte der Belegschaft über schlechte Behandlung klagt, bis hin zur Diskriminierung.

    Nach Ubisoft und Activision Blizzard sowie einigen weiteren, knirscht es nun bei Paradox im Gebälk. Eine Umfrage bei den Mitarbeitern durch die schwedischen Gewerkschaften SACO und Unionen brachte erschreckende Ergebnisse.

    Demnach beklagt sich rund die Hälfte der 133 teilnehmenden Mitarbeiter der Umfrage über schlechte Behandlung, darunter vor allem Mobbing/Schikane und geschlechtliche Diskriminierung, vor allem bei den Frauen. 69 Prozent der weiblichen Teilnehmer gaben an, dass sie Opfer entsprechender Vorfälle wurden. Bei der männlichen Belegschaft waren es 33 Prozent.

    Zudem wurde beklagt, dass die Täter offenbar durch das Unternehmen geschützt werden und es eine Kultur des Schweigens bei Paradox gäbe. Die Ergebnisse der Umfrage wurden mittlerweile der Geschäftsführung und danach der Belegschaft vorgelegt. Ein ungünstiger Zeitpunkt für Paradox, da gerade der CEO gewechselt hat (nicht aufgrund der Vorfälle, wie das Unternehmen betont und die Gewerkschaften auch bestätigen).

    Paradox hat sich gegenüber den Kollegen von Eurogamer mittlerweile geäußert und versprochen, umgehend Maßnahmen einzuleiten, um die Zustände zu verbessern. Dazu soll auch ein externes, neutrales Unternehmen einbezogen werden, um alles zu evaluieren:

    "We are aware of a survey undertaken inside the company on this topic, and of the results, which are obviously not satisfactory. The management team wants to ensure this data is acted upon, but taking immediate, direct action is legally difficult thanks to the informal nature of the survey (and thanks to the results being shared just before we underwent this CEO change, which has been fairly busy for us). We are currently working to reconcile the informal survey with our own internal research, and are eager to take action. Paradox is now in the process of bringing in an external, neutral firm to conduct a thorough audit of our processes and a comprehensive employee survey. This will help us advance our efforts towards all of the subjects that we've worked to improve in recent years - harassment and abuse will be paramount among these, but we'll also be examining subjects like unbiased hiring and compensation, ongoing bias awareness, inclusion, and more."

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