Preview - Pillars of Eternity : Fast Baldur's Gate
- PC
Ergänzend zu Davids Vorschau liefern wir im Folgenden noch die Eindrücke, die Marcus Rätzke für uns auf der letzten gamescom sammelte:
Obsidian Entertainment, der Entwickler von Rollenspielschwergewichten wie Fallout: New Vegas, Neverwinter Nights 2 oder Knights of the Old Republic 2, wollte mit seinem Projekt Pillars of Eternity ein Old-School-Rollenspiel in ganz klassischer Manier produzieren - und das scheint auch zu gelingen. Als Vorbilder dienen Genre-Titanen wie Baldur's Gate oder Planescape: Torment. Auf der Kölner gamescom erhielten wir erstmals Einblicke in die Backer-Beta, die kürzlich gestartet ist.
Die Masse macht's möglich
Pillars of Eternity sollte als Kickstarter-Projekt aus eigener Kraft das Licht der Welt erblicken - mit einer erreichten Backer-Summe von über vier Millionen US-Dollar ein Ziel, das das Spiel mühelos abhaken konnte. Vertrieb und Marketing für das Spiel übernehmen die Strategiespielexperten des Publishers Paradox Interactive - die Rechte am Spiel bleiben trotzdem im Besitz von Obsidian Entertainment. Im Kern handelt es sich bei Pillars of Eternity um ein typisches Fantasy-Rollenspiel, in dem der Hauptcharakter und seine Gefährten in Echtzeit durch die Welt streifen, Dialoge mit NPCs führen, Quests erledigen und vor allem - kämpfen.
Ganz wie in Baldur's Gate laufen die Kämpfe in Echtzeit (oder wahlweise in Zeitlupe) ab und lassen sich jederzeit pausieren, um den einzelnen Recken spezifische Befehle zu erteilen. Nahkämpfer gehen mit den Riesenspinnen, Ogern und sonstigem Fantasy-Viehzeug auf Tuchfühlung und lassen sich Dellen in die dicken Rüstungen hauen, während Priester, Magier und Bogenschützen aus der zweiten Reihe Feuerschutz geben.
Ich bastel mir den Held, wie er mir gefällt
Welchen Charakter ihr selbst verkörpert, steht euch völlig frei. Mit dem umfangreichen Charaktereditor sind die wildesten Kombinationen aus allen möglichen Klassen, Rassen und Spezialfähigkeiten möglich. In unserem von den Entwicklern begleiteten Testlauf bastelten wir uns einen Druiden, der sich - ohne diese Fähigkeit im Spiel erst mühsam suchen zu müssen - gleich in einen beeindruckenden Wer-Hirsch verwandeln und dabei ordentlich austeilen kann. Der Kickstarter-Genese des Spiels ist es auch zu verdanken, dass viele Anregungen und Wünsche der Fans und Backer ihren Weg ins Spiel fanden. Der Wirt der Taverne in einem der kleineren Dörfer abseits des Weges heißt zum Beispiel Dengler - nach dem Backer Steven Dengler, der sich mit einer nicht unbeträchtlichen Summe am Spiel beteiligte.
Ein besonderer Leckerbissen für Rollenspieler der ganz harten Schule wird der optional zuschaltbare Expertenmodus sein, der so ziemlich alle optionalen Display-Einblendungen und Hilfstexte aus dem Spiel entfernt und auch Komfortfunktionen wie Questmarker ausblendet. Dadurch wird es nötig, Questtexte tatsächlich zu lesen und mit offenen Augen durch die Welt zu reisen, anstatt nur einem Pfeil auf der Minikarte zu folgen.
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