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Test - Polk Command Bar : Flacher Radauriegel mit Alexa-Support

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Polk Audio gehört hierzulande nicht unbedingt zu den bekanntesten Herstellern, konnte sich in den USA aber seit der Gründung im Jahre 2006 schnell etablieren. Seit einer Weile drängt der Hersteller mit einer breiten Palette von Soundlösungen auf den europäischen Markt. Dazu gehört mit der Command Bar nun auch eine Soundbar mit Alexa-Sprachsteuerung, die zum sehr moderaten Preis von mittlerweile 299 Euro zu haben ist. Das weckte natürlich unsere Neugier, denn wer möchte nicht dem meist schlaffen Fernsehersound vor allem beim Zocken ordentlich Beine machen.

Die Command Bar besteht, wie meist üblich, aus einer Soundbar samt separatem Subwoofer, der in diesem Fall erfreulicherweise kabellos betrieben wird, sieht man mal vom jeweiligen Stromkabel für Bar und Subwoofer ab. Die Command Bar bietet sich dank ihrer Höhe von lediglich 5,1 cm bei einer Länge von 109 cm und 10,2 cm Tiefe vor allem für die Standmontage unter dem Fernseher an und dürfte keiner Glotze ins Gehege kommen. Wandmontage ist aber natürlich ebenfalls möglich. Die dunkelgraue, 2,25 kg leichte Soundbar mit Textiloberfläche sieht ansprechend aus. Vor allem springt das Bedienfeld an der Oberseite ins Auge, das ähnlich wie Echo Dot gestaltet ist.

Weniger hübsch ist der Subwoofer. Zwar ist er mit 36,6 x 18,8 x 36,8 cm und einem Gewicht von 3,9 kg ebenfalls recht kompakt und das abgerundete Gehäuse weiß von der Form her zu gefallen, jedoch besteht es lediglich aus Kunststoff. Darin steckt ein 6,5 Zoll großer Downfire-Subwoofer mit einem 100-W-Class-D-Verstärker. Die Verbindung mit der Soundbar verläuft kabellos, an beiden Komponenten befindet sich für den Fall eines Falles eine Pairing-Taste.

Die Soundbar selbst ist mit zwei ovalen, 1,25 x 3,25 Zoll großen Mitteltönern bestückt, hinzu kommen zwei 1-Zoll-Hochtöner, die weiter seitlich montiert sind. Dadurch ergibt sich ein recht breites Stereoklangbild, die eher zentral angeordneten Mitteltöner hingegen bieten eine gute Sprachverständlichkeit. Hinter den Kulissen arbeitet ein 160-W-Class-D-Verstärker, an Power mangelt es also nicht. Soundbar und Subwoofer decken zusammen den Frequenzbereich von 40 bis 22.000 Hz ab, ohne auffällige Lücken im unteren Mittenbereich aufzuweisen.

Das Bedienfeld an der Oberseite ist schlicht und weist lediglich Lautstärkeregelung, Mikrofonstummschaltung und die Alexa-Taste sowie den Alexa-typischen typischen LED-Ring auf. Alles andere wird mittels der beiliegenden, simpel gehaltenen Fernbedienung gesteuert. Deren recht weiche Membrantasten wollen uns nicht so recht gefallen und erscheinen uns etwas fragwürdig in Sachen Haltbarkeit.

Quellenauswahl, Lautstärkeregelung, Modusumschaltung sowie Sprachanhebung und Bassregelung sind vorhanden, ohne allzu großes Tastenchaos zu erzeugen. Die Sprachsteuerung via Alexa funktioniert im Großen und Ganzen gut, auch wenn die Reaktion mitunter ein wenig stark verzögert ist.

Die Sprachanhebung, Voice Adjust genannt, leistet gute Arbeit, wobei die Sprachverständlichkeit ohnehin ziemlich gut ist. Dass es eine Bassregelung gibt, ist sehr willkommen, denn in den Presets ist der Bass streckenweise einen Tick zu dominant. Leider unterscheiden sich die Presets für Filme, Sport und Musik im Grunde nur marginal voneinander. Da wäre etwas mehr Bandbreite schön gewesen. Auch ein Nachtmodus wurde integriert, der die tiefen Frequenzen kräftig absenkt, um die Nachbarn zu schonen.

Bei den Anschlussmöglichkeiten erlaubt sich die Command Bar keine Schwächen. HDMI mit ARC gibt es ebenso wie zwei HDMI-Eingänge mit 4K- und HDR-Unterstützung. Ein optischer Toslink-Anschluss wartet ebenfalls darauf, gefüttert zu werden. Auch ein USB-Port mit Ladefunktion steht bereit, allerdings keine analogen Eingänge wie Klinke oder Cinch. Letzteres lässt sich aber verschmerzen.

Zudem kann die Soundbar via Bluetooth und WiFi im 2,4- und 5,0-GHz-Bereich befeuert werden, sodass unter anderem auch Streaming von mobilen Geräten mit Diensten wie Spotify oder Amazon Prime Music problemlos möglich ist. Eine Aussparung für einen FireTV-Stick ist ebenfalls vorhanden, die UHD-Variante passt allerdings nicht.

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