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Test - Project Sylpheed : Ein Klassiker im neuen Gewand

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'Project Sylpheed' basiert auf dem PC- und MegaCD-Klassiker 'Silpheed' und versucht mit einer zeitgemäßen Optik und einem rasanten Gameplay, auch bei der aktuellen Generation zu punkten. Ob 'Project Sylpheed' ein voller Erfolg wurde oder nur bei Action-Retrofans Anklang findet, verraten wir euch in unserem Review.

Anno 2632

'Project Sylpheed' spielt im Jahr 2632 und greift deshalb auch auf ein sehr futuristisches Setting zurück. Rund 500 Jahre zuvor hat die Menschheit erstmals die Grenzen des Sonnensystems hinter sich gelassen und mithilfe der TCAF, den Militärs des Planeten Erde, gleich elf verschiedene Sternensysteme kolonialisiert. Schon kurz darauf begannen vier der elf Systeme sich gegen die imperialistische Regierung der Erde aufzulehnen und schlossen sich schließlich zur Freiheitsallianz ADAN zusammen. Kurzerhand wurde der TCAF der Krieg erklärt, der auch nach 500 Jahren noch nicht beendet ist. In 'Project Sylpheed' erlebt ihr die Geschichte aus der Sicht der drei Piloten Katana, Ellen und Margras, die einst durch eine tiefe Freundschaft verbunden waren und sich nun auf dem Schlachtfeld gegenüberstehen.

Der Kosmos im Krieg

Da 'Project Sylpheed' nicht gerade zu den einfacheren Spielen seiner Gattung gehört, empfiehlt sich noch vor dem eigentlichen Spielstart der Gang zum Tutorial. Hier lernt ihr anhand von kleinen Probemissionen die Steuerung und sämtliche der zahlreichen Funktionen eures Schiffes kennen. Habt ihr alle Missionen des Tutorials gespielt, geht es in den Story-Modus. Bei der Wahl des Schwierigkeitsgrades solltet ihr allerdings vorsichtig sein und im Zweifelsfall das Spiel erst mal auf einfach beginnen. Die K.I. der Gegner ist ziemlich ausgereift und macht einem bereits auf der normalen Schwierigkeitsstufe stellenweise schwer zu schaffen. Dazu kommt, dass die Gegner immer in mehreren Gruppen und von den verschiedensten Schiffen aus angreifen. So müsst ihr euch stets mit den blitzschnellen und gut gepanzerten Schiffen der Gegner herumschlagen und nebenher noch riesige Schlachtschiffe zerstören und hitzegelenkten Raketen ausweichen. Auch müsst ihr hin und wieder eigene Einheiten decken oder sogar durch gegnerverseuchte Gebiete eskortieren. Schnell gerät man dabei ins Schwitzen und kommt vor lauter Hektik nicht mehr nach.

Das Treiben auf dem Bildschirm ist teilweise nämlich derart hektisch, dass man in sehr vielen Missionen schon nach den ersten Spielsekunden die Übersicht verliert und planlos im Weltraum herumirrt. Das stark gewöhnungsbedürftige Radar hilft hier wenig und lässt einen aufgrund der schlechten Darstellung meist im Stich. Die Abwechslung bleibt unterdessen auch etwas auf der Strecke. Denn obwohl auf dem Bildschirm immer reges Treiben herrscht, unterscheiden sich die einzelnen Missionen nur minimal voneinander – es erwarten euch im Grunde genommen stets dieselben Missionsparameter. Am meisten stört jedoch, dass 'Project Sylpheed' keinen Online-Modus spendiert bekommen hat. Hat man das Spiel nämlich erst einmal durch, und das geht leider relativ schnell, bieten sich außer den weiteren Schwierigkeitsgraden keinerlei Spielgelegenheiten mehr.

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