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Test - Project Sylpheed : Ein Klassiker im neuen Gewand

  • X360
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Ab mit dem Delta Saber

Nach jeder Mission bekommt ihr für eure Heldentaten Medaillen verpasst und Punkte gutgeschrieben. Mit diesen Punkten dürft ihr dann im Hangar euer Waffensystem aufwerten oder einfach gleich eine neue Bewaffnung erstehen. Euer Schiff verfügt maximal über vier unterschiedliche Waffensysteme. Je mehr ihr mit in den Krieg nehmt, desto geringer ist eure Geschwindigkeit. Vor den eigentlichen Missionen ist es deshalb immer ratsam, die äußerst detaillierten Missionsbeschreibungen durchzulesen und anhand dieser eine passende Bewaffnung auszuwählen. Von der Ausstattung abgesehen, gibt es noch die drei Spezialmanöver Berserkerschuss, Schildangriff und Schnellgang, mit denen ihr euch in heiklen Situationen auf Kosten eures Schildes einen kurzzeitigen Vorteil verschaffen könnt. Ferner dürft ihr euren Mitstreitern jederzeit per Digitalkreuz Befehle erteilen. Obwohl euch keine Meisterschützen zur Seite stehen, erweisen sich die befreundeten Einheiten in bestimmten Situationen dennoch als hilfreich. Insbesondere wenn es darum geht, Rückendeckung zu erhalten oder um das Feuer aller Schiffe auf bestimmte Gegner zu konzentrieren.

Pilotenlizenz bevorzugt

Derart viele Möglichkeiten erfordern eine komfortable und präzise Steuerung, und diese besitzt 'Project Sylpheed' leider nur bedingt. Die zahlreichen Funktionen fordern eine gewisse Eingewöhnungszeit, weshalb man sich gerade anfangs etwas schwer tut. Hat man sich erst einmal an die Steuerung gewöhnt, gehen die Aktionen zwar relativ flott von der Hand, wirken aber dennoch leicht schwerfällig. Das HUD ist unterdessen sehr übersichtlich, obwohl das Radarsystem selbst nach einigen Spielstunden noch immer schlecht abzulesen ist. Immerhin werden euch wichtige Gegner, wie etwa Anführer oder dergleichen, anhand eines kleinen Symbols angezeigt, sodass ihr stets wisst, auf wen ihr euer Feuer konzentrieren solltet.

Ein atemberaubender Anblick

'Project Sylpheed' ist, grafisch gesehen, durchaus ein Leckerbissen. Das Umgebungsdesign ist sehr ansprechend und schafft eine sehr authentische Atmosphäre. Daneben gefallen vor allem auch die detaillierten Explosionen und Effekte der Schiffe, welche die Schlachten zu einem prächtigen Farbenspiel werden lassen. Nicht schlecht, aber doch etwas ernüchternd ist das Design der Schiffe. Die Modelle sind simpel und präsentieren sich in einem gewöhnungsbedürftigen comicartigen Look, der sich mit dem ebenso wenig eindrücklichen Charakterdesign deckt. Die Hintergrundmusik orientiert sich unterdessen am futuristischen Setting und passt deshalb sehr gut. Auch die mit deutschen Untertiteln versehene englische Synchronisation macht einen ordentlichen Eindruck und gibt keinen Anlass zur Kritik. Vor dem Kauf sollte man noch unbedingt wissen, dass 'Project Sylpheed' nur mit 60Hz-Bildschirmen kompatibel ist. Wer also ein altes TV-Gerät sein Eigen nennt, sollte im Vorfeld unbedingt abklären, ob die Voraussetzungen erfüllt werden.

Fazit

von Sacha Röschard
'Project Sylpheed' ist ein durchschnittliches Spiel mit guten Ansätzen, das sich zwar empfehlen lässt, jedoch über einige Mankos verfügt. Am schwersten trifft einen der fehlende Xbox-Live-Support, der heutzutage bei Actionspielen einfach dazugehören sollte. Auch die schwerfällige Steuerung macht das Spiel nicht gerade sehr anwenderfreundlich und wird wohl die meisten bereits im Vorfeld anhand der Demo abschrecken. Wer jedoch bereit ist, sich darauf einzulassen, und wegen des hohen Schwierigkeitsgrads keine Bedenken hat, kann sich 'Project Sylpheed' immerhin mal näher anschauen.

Überblick

Pro

  • actionreicher Spielverlauf
  • erweiterbares Waffensystem
  • spannende Story
  • groß angelegte Schlachten

Contra

  • sehr repetitiv
  • gewöhnungsbedürftige Steuerung
  • kein Online-Modus
  • läuft nur auf 60Hz-Bildschirmen

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