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Test - Rally Fusion: Race of Champions : Rally Fusion: Race of Champions

  • PS2
  • Xbox
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Rally Fusion: Race of Champions
Nebel und Regen behindern die Sicht. (Xbox)

Ob Asphalt oder Dreck, gefahren wird überall
Keine öden Rennstrecken, sondern actionreiche Gelände beinhalten die Kurse von 'Rally Fusion' - ob ihr nun auf Gran Canaria Kopf-an-Kopf-Rennen durchführt, mit Hochgeschwindigkeit durch Wüsten rast, den arktischen Schnee zum Schmelzen bringt oder auf tropischen Inseln entlang der Strände fahrt, die Strecken sind größtenteils sehr spektakulär und authentisch ausgefallen. Dank der wechselnden Tageszeiten und Wetterverhältnisse wird jede Strecke auch bei wiederholtem Befahren nicht so schnell langweilig.

Rally Fusion: Race of Champions
Unfälle wie diesen gibt es immer wieder. (PS2)

Zugpferde namhafter Hersteller
Grundsätzlich wird zwischen drei Klassen unterschieden: Wagen der C-Klasse sind kleinere und klassische Rallyewagen, während in der B-Klasse bereits weit bedeutendere Wagen eingesetzt werden, die man auch aus der Rallye-Geschichte kennt. Die A-Klasse verbindet Stärke mit Geschwindigkeit und wartet mit den leistungsstärksten Vehikeln auf. Die Wagen sind dabei von sehr unterschiedlicher Natur und reichen vom einfachen Buggy der C-Klasse, über stärkere Kleinwagen der Klasse B, bis hin zum rallyetauglichen Sportwagen der Klasse A. Die Fahrzeuge sind relativ einfach zu kontrollieren und die Steuerung sollte selbst Anfängern einen problemlosen Einstieg ermöglichen. Sehr realistisch sind im Übrigen die Schadensmodelle ausgefallen. Abhängig von der Kollisionsart reicht der Schaden von einfachen Dellen bis hin zu abgerissenen Kotflügeln und immensen Blechschäden.

Rally Fusion: Race of Champions
Bringt den Schnee zum Schmelzen. (PS2)

Grafik & Sound
Optisch unterscheiden sich die beiden Versionen weniger als erwartet und liefern auf beiden Systemen gute Ergebnisse. Besonders die PS2-Umsetzung macht einen überzeugenden Eindruck - nicht zuletzt dank der ansehnlichen Licht- und Schatteneffekte. Gerade letztere sind recht spektakulär ausgefallen und bieten ein realistisches Schattenverhalten auf beiden Systemen. Auch was die Wagen betrifft, haben sich die Entwickler sichtlich Mühe gegeben, möglichst realistische Rallyewagen zu schaffen, die nicht nur Autofans optisch zusagen. Akustisch werden hingegen keine überwältigenden Leistungen vollbracht. Während der Rennen entfällt die Hintergrundmusik und ist lediglich im Hauptmenü vorhanden. Die Umgebung hätte akustisch noch etwas auffälliger daherkommen können - was man hauptsächlich während der Rennen wahrnimmt, sind die Motorengeräusche und Kommentare des Copiloten. Wie bei jedem authentischen Rallye-Titel habt ihr nämlich auch hier euren eigenen Mitfahrer, der euch über Änderungen des Streckenverlaufs auf dem Laufenden hält. Oftmals kommen bei Unfällen jedoch auch nicht sehr höfliche Sprüche vom Beifahrersitz. Mit Sätzen wie 'You ripped the fuckin' car!' oder 'You idiot!' fühlt man sich als Spieler nicht gerade geschmeichelt. Besonders bei Anfängern kann dies unmotivierend wirken und dank den teils schwierigen Herausforderungen zu Frust führen.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Mit 'Rally Fusion' hat Activision einen interessanten Rallyetitel geschaffen, der sich in erster Linie jedoch eher für eingefleischte Racing-Fans eignet. Der Schwierigkeitsgrad wurde bei einigen Meisterschaften definitiv zu hoch angesetzt und schafft es wohl, interessierte Anfänger abzuschrecken. Hat man sich jedoch erst mal eingespielt, wartet ein sehr innovatives Spielangebot mit zahlreichen Rennarten auf den Spieler. Die Möglichkeit, alleine oder zusammen mit Mitspielern an einer Meisterschaft teilzunehmen, erhöht den Langzeitspaß dabei erheblich und sorgt zudem für Mehrspielerspaß pur. Betrachtet man dabei noch das auch technisch gute Ergebnis, darf man von einem richtig gelungenen Rallye-Titel sprechen, auch wenn er nicht ganz an die derzeitigen Genre-Könige heranreicht.

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