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Test - Resident Evil 4: Wii Edition : Der Horror-Hit mit neuer Wii-Kontrolle

  • Wii
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Obwohl der Story-Modus von ’Resident Evil 4’ mit knapp 20 Stunden kein Leichtgewicht ist, bekommen Wii-Besitzer wie schon PS2-Anhänger nach dem Durchspielen ein kurzes neues Abenteuer namens "Separate Ways". Ihr spielt darin den Nebencharakter Ada Wong durch fünf Levels. Diese sind ganz unterhaltsam, können mit dem Hauptspiel aber qualitativ nicht ganz mithalten und verwenden größtenteils bekannte Schauplätze. In der deutschen Version fehlen hingegen die Bonusmodi "Ada’s Assignment" und "Mercenaries". Schweizer und österreichische Wii-Besitzer müssen in ihrer Version auf dieses Extra nicht verzichten und erhalten gleichwohl deutsche Bildschirmtexte. In puncto Gewaltdarstellung wurde hingegen auch in der deutschen Fassung nichts verändert – nach wie vor gehört ’Resident Evil 4’ definitiv nicht in Kinderhände. Die technischen Verbesserungen der Wii-Version kennt man schon vom PS2-Spiel: Sowohl der "echte" 16:9-Modus als auch die Progressive-Scan-Unterstützung gab es schon auf der Sony-Konsole. Trotzdem sind diese optischen Aspekte natürlich willkommen. Kennt ihr ’Resident Evil 4’ schon, ist das eigentlich alles, was ihr von der Wii-Umsetzuung wissen müsst. Alle anderen erfahren im Folgenden die restlichen Infos zum Spiel.

Zombies waren gestern

Ihr kämpft in 'Resident Evil 4' als Leon S. Kennedy nicht mehr gegen faulende Untote, sondern habt es mit besessenen Dorfbewohnern, Mönchen, Söldnern und monströsen Mutanten zu tun. Aufgrund der unberechenbaren Gegner und der verbesserten KI ist deshalb sehr viel mehr los als bisher und ein deutlicher Anstieg in puncto Action ist zu verzeichnen. Die Gegner rennen nämlich nicht nur auf euch zu, sondern ducken sich, um den Kugeln auszuweichen, und stürzen euch auch schon mal zähnefletschend entgegen. Dabei gibt es unterschiedliche Gegnergattungen, von denen manche völlig unbewaffnet, andere wiederum mit Messern, Sensen, Schaufeln, Armbrust und anderen Gegenständen angreifen. Durch das zahlenmäßig weit überlegene Auftreten der Gegner und die außerordentlichen Bosskämpfe wird deshalb auch auf dem Schwierigkeitsgrad "normal" für sehr viel Spannung gesorgt. Action-Neulinge wählen den einfachen Modus.

Es wäre wohl schwer, sich ein 'Resident Evil' ohne dazugehörige Rätsel vorzustellen, und so gibt es auch im offiziellen vierten Teil zahlreiche Aufgaben zu lösen. Allzu hohe Erwartungen sollte man jedoch nicht haben. Die Rätsel sind einmal mehr überwiegend simpel und durchschaubar oder lassen sich nur durch stures Probieren lösen. So müsst ihr ein weiteres Mal Schlüssel suchen, Objekte kombinieren, um damit Türen zu öffnen, Textaufgaben lösen und sehr viel mehr. Innovationen bleiben hier zwar größtenteils auf der Strecke, doch ergänzen die Rätsel den Spielinhalt dennoch mit reichlich Abwechslung und schaffen einen sehr guten Ausgleich zum dominierenden Action-Anteil.

Zielgenauer Held

Anstatt wie in früheren Episoden mit fixer Kamera durch die Gegend zu wandern, spielt ihr nun erstmals in der hinter dem Charakter zentrierten Third-Person-Perspektive. Überdies könnt ihr auch endlich richtig zielen, wodurch das ganze Spielkonzept intensiver wird. Das genaue Zielen ist besonders wichtig, wenn ihr einen Gegner nur am Kopf verletzen könnt oder ihn in die Knie zwingen wollt. Erstmals könnt ihr auch eure maximale Lebensenergie steigern und tut dies, indem ihr spezielle Items, wie die gelben Kräuter oder goldenen Eier, konsumiert. Diese lassen den Energiebalken stets hochschnellen und setzen die Beschränkung mit jedem Mal ein Stück weiter nach oben. Damit habt ihr bessere Chancen, Bosskämpfe zu überstehen, und geht weniger schnell zu Boden.

Außerdem habt ihr zeitweise Ashley zu beschützen und marschiert im Duo durch die erschreckende Szenerie. Ihr könnt Ashley befehlen zu warten oder sich zu verstecken, damit ihr euch ungestört der Gegnerscharen annehmen könnt. Ashley bleibt weder an Objekten hängen noch agiert sie stupide in dem Sinne, als dass sie den Gegnern in die offenen Arme läuft. Trotzdem zehrt das Mädel hin und wieder an den Nerven der Spieler. Dabei kann es vorkommen, dass auch sie einmal getroffen wird und ihr folglich eure Heil-Items hervorkramen müsst. Ashleys maximale Lebensenergie könnt ihr aber ebenfalls erhöhen und euch dadurch absichern. Nicht alle Gegner versuchen allerdings, sie zu schädigen. Oftmals wird die Gute kurzerhand über die Schulter geworfen und entführt, womit das Spiel für euch gelaufen ist.

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