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Test - Rogue Ops : Rogue Ops

  • PS2
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Neben einigen schon aus anderen Titeln bekannten Gadgets und Aktionen bringt 'Rogue Ops' auch viele neue interessante Features mit sich. So müsst ihr zum Beispiel schnelle Tastenkombinationen ausführen, um einen Gegner von hinten k.o. zu schlagen. Die Rätsel erfordern ebenfalls etwas Denkarbeit. So müssen beispielsweise – was etwas makaber ist –aufgehängte Leichen heruntergeschossen werden, damit diese anschließend einen Bewegungsmelder blockieren oder Gegner müssen dazu benutzt werden, das Feuer von Selbstschussanlagen auf sich zu lenken. Womit ihr nebenbei gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagt.

Leider bekommt der Spieler hier aber auch eines der größten Mankos zu sehen. Die künstliche Intelligenz lässt nämlich oft stark zu wünschen übrig. So merken eure Gegner manchmal nicht einmal, wenn ihr direkt vor ihrer Nase steht. Des Weiteren reicht eine etwas dunklere Ecke in den meisten Fällen aus, um praktisch unsichtbar zu werden. Solltet ihr bei einem Schusswechsel aber doch mal paar Treffer einstecken, könnt ihr eure Lebensenergie mittels der Medipacks schnell wieder auffüllen. Die etwas kurze Kampagne ist leider trotzdem sehr schnell bewältigt und die acht Missionen bieten danach kaum noch einen Anreiz, noch einmal gespielt zu werden. Ein Mehrspieler-Modus ist nicht an Bord, weswegen die Langzeitmotivation auch schnell verflogen ist.

Schattenseiten
Technisch nutzt 'Rogue Ops' die Hardware nicht besonders gut aus und die Spielgrafik bewegt sich stets auf durchschnittlichem Niveau. Wobei es stellenweise auch deutliche Mankos zu vermerken gibt. So sind zum Beispiel die Levels zwar sehr abwechslungsreich gestaltet, bieten aber leider relativ unscharfe Texturen und nur wenige optische Leckerbissen. Außerdem macht die Hauptdarstellerin neben Solid Snake, Sam Fisher und Ethan Hunt keine besonders gute Figur. Dazu kommt eine sehr instabile Framerate, die den Spieler mit vielen Slowdowns und Rucklern nervt, und ein fehlendes Anti-Aliasing gepaart mit starkem Kantenflimmern. Die Darstellung beim Einsatz des Infrarot-Geräts und anderer Extras weiss hingegen meistens zu gefallen. Im Vergleich mit der überaus starken Genre-Konkurrenz kann das Action-Adventure technisch aber trotzdem nicht punkten.

Bei der akustischen Umsetzung überwiegen leider auch eher die negativen Punkte. Die Sprachausgabe wirkt etwas platt und die Soundeffekte bieten nicht mehr als magere Durchschnittskost. Die Soundkulisse lockt damit keinen Hund hinter dem Ofen hervor und hinkt der Grafik somit hinterher. Hier hätten die Entwickler wirklich mehr aus der Konsole holen können. Erfreulicherweise macht die Steuerung in der Praxis keine Zicken und ermöglicht dem Spieler jederzeit eine gezielte und präzise Kontrolle. Dank der Analog-Sticks hat man Nikki einfach immer im Griff.

 

Fazit

von R Kwiecin
'Rogue Ops' bietet eine Handvoll guter Ansätze und frischer Ideen, bringt leider aber zu viele Mankos mit. Die Kampagne ist für geübte Spieler einfach zu kurz und die technische Umsetzung kann trotz schicker Levelarchitektur mit aktuellen Konkurrenz-Titeln einfach nicht mithalten. Zudem scheinen einige Aktionen und Gadgets von der Konkurrenz 1:1 übernommen worden zu sein. Genre-Fans kann nur bedingt zum Kauf geraten werden, Interessenten sollten ein Probespiel wagen, um einem Fehlkauf vorzubeugen.

Überblick

Pro

  • viele Gadgets und Waffen
  • durchdachte Missionen

Contra

  • häufige Slowdowns und Ruckler
  • nur acht Missionen
  • anspruchslose Gegner-KI
  • starkes Kantenflimmern

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