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Special - Top 5 Weltuntergangsszenarien : Weltentod und Spaß dabei

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A New Beginning

Aus den heimischen Landen erschien im letzten Jahr das Point-&-Click-Adventure A New Beginning von Daedalic Entertainment für den PC und die Wii. Im Jahre 2500 steht die Welt am Abgrund. Die Erdoberfläche ist dank des Klimawandels unbewohnbar geworden. Für die Überlebenden wird die Situation aber nicht viel besser, da eine gewaltige Sonneneruption droht die restliche Bevölkerung des ehemals blauen Planeten auszulöschen. Ein Team von Zeitpiloten versucht, in die Vergangenheit zu reisen, um das Ende der Welt abzuwenden. Allerdings schlägt ihr Plan fehl. Zwei Piloten schaffen es jedoch, erneut in die Zeit zurückzureisen. Während Protagonistin Fay versucht, die Menschheit friedlich umzustimmen, ist Salvador, Fays Vorgesetzter, gewillt, sämtliche moralischen Grenzen einzureißen, um den Planeten zu retten.

Der andere spielbare Protagonist ist Bent. Mittlerweile im Ruhestand, hat er es aufgegeben zu versuchen, Bioenergie aus Blaualgen herzustellen. Seine Frau ist fort, sein Sohn distanziert sich von ihm. Nun lebt er abgeschieden in Norwegen in einer Blockhütte - bis Fay aus der Zukunft auftaucht und ihm mitteilt, dass er der einzige Mensch ist, der die Erde vor dem Verfall retten kann. Doch Bent zeigt erst mal wenig Interesse. Im späteren Spielverlauf tritt Emilio Indez auf, der mit seiner Firma gehörig was dagegen hat, dass eine kostenlose Bioenergiegewinnung den Energiemarkt zum Einsturz bringt und ihm dadurch hohe Einnahmen verloren gehen. So klickt ihr euch durch diverse verwüstete Metropolen und müsst unzählige Rätsel lösen, bis ihr schlussendlich im Kraftwerk von Indez Zeuge eines tragischen Endes werdet, das Platz zum Spekulieren lässt.

A New Beginning wurde schon 2007 von Daedalic angekündigt. Allerdings kamen einige Projekte dazwischen, weswegen es zeitweise ziemlich ruhig um den spielbaren Science-Fiction-Öko-Thriller wurde. Außerdem war es mit 130 Hintergründen und 30 verschiedenen Charakteren, die natürlich auch alle professionell vertont wurden, das umfangreichste Projekt der Hamburger Spieleschmeide. Die Mühen haben sich allerdings gelohnt, konnte das Spiel doch zahlreiche Preise und Awards abstauben.

The Legend of Zelda: Majora's Mask

Zwei Jahre nachdem auf dem Nintendo 64 The Legend of Zelda: The Ocarina of Time erschien, veröffentlichte Nintendo die Fortsetzung namens Majora's Mask und knüpfte an die Geschehnisse des Vorgängers an. Als Link in den verlorenen Wäldern auf der Suche nach der kleinen Fee Navi ist, wird der kleine grüne Mützenmann überfallen. Das Horror-Kid klaut seine Ocarina und macht sich aus dem Staub. Auf dem Kopf trägt es Majoras Maske, die den Träger dazu verleitet, böse Dinge anzustellen. So richtig schlecht sieht es aber erst dann aus, als das Horror-Kid den Mond auf Kollisionskurs mit der Uhrenstadt bringt. Link bleiben 72 Stunden, um die Welt zu retten.

Drei Tage sind nicht viel Zeit, weswegen der kleine Link, nachdem er wieder in den Besitz seiner Ocarina kommt, lernt, die Zeit zurückzudrehen oder zu verlangsamen. Und so entwickelt sich die Geschichte zu einem epischen Abenteuer - schließlich kann der kleine Blondschopf beliebig oft in die Vergangenheit reisen. Doch die Gefahr ist allgegenwärtig. Zu jeder Zeit seht ihr am Horizont den Erdtrabanten näher kommen. Das war damals auf dem N64 nicht nur grafisch überaus beeindruckend, sondern auch Furcht einflößend.

Unmittelbar nachdem Ocarina of Time 1998 fertiggestellt war, fragte Eiji Aonuma, Design-Direktor der Dungeons beim N64-Debüt, den Schöpfer der Serie Shigeru Miyamoto, ob er mit seinem Team eine Fortsetzung entwickeln dürfe. Miyamoto gab seine Erlaubnis und wachte als eine Art Schutzpatron über das Projekt. Allerdings hatten die Entwickler einen straffen Zeitplan einzuhalten, was ihr an einigen Stellen im Spiel erkennen könnt.

Beispielsweise sagt der Bürgermeister der Uhrenstadt nach seinem langen Meeting: "Bring not my Wife into this". Das war ein kleiner Scherz der Nintendo-Mitarbeiter, die jenen Satz immer dann sagten, wenn sie aufgrund ihrer langen Arbeitszeiten nur selten den Weg nach Hause zur Familie fanden. Sie wollten schlichtweg nicht an ihr Familienleben erinnert werden. Auch die vielen Arbeiter, die am Hauptplatz ständig daran zweifelten, dass sie den Festival Tower rechtzeitig fertigstellen würden, sollten an das Entwickler-Team erinnern. Doch Schlussendlich hatten sich all die Überstunden ausgezahlt: Majora's Mask ist eine würdige Fortsetzung geworden und wird den Spielern besonders wegen des dramatischen Szenarios im Gedächtnis bleiben.

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