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Preview - Space Empires V : Weltraum-Kost für Hardcore-Strategen

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Die Galaxie rundenweise zu erobern, ist ja nicht die neueste Idee. Den Anfang machte 'Master of Orion', das schon in der Urversion von 1993 alle Features der 4X-Strategie (explore, expand, exploit, exterminate) beinhaltete. Im selben Jahr erschien auch der erste Titel der 'Space Empires'-Serie, blieb jedoch – inklusive seiner Nachfolger – in Deutschland weitgehend unbeachtet. Nach dem Erscheinen von 'Galactic Civilizations 2: Dread Lords' und 'Sword of the Stars' im letzten Jahr, denen immerhin ein Achtungserfolg beschieden war, versucht jetzt der Publisher Empire Interactive mit dem fünften Teil der 'Space Empires'- Reihe auch endlich auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen.

Die Unendlichkeit ist sehr, sehr weit ...

'Space Empires V' funktioniert wie jeder andere 4X-Strategie-Titel. Ihr erforscht die Galaxie, besiedelt andere Planeten, sorgt für genügend Ressourcen, um eine Flotte aufzubauen, und macht über kurz oder lang jede Alien-Rasse platt, die euren Weg kreuzt. Doch ein Unterschied zu anderen Titeln fällt gerade zu Beginn einer Partie ins Auge. Ihr könnt fast alles im Spiel euren eigenen Bedürfnissen anpassen. Einige kennt ihr aus anderen Spielen, wie die Kartengröße, Grundwerte für Technologie und anfängliche Ressourcen. Aber ihr könnt auch euer Reich so gestalten wie wollt. Angefangen beim Namen, der Rasse, Art des Heimatplaneten und der Atmosphäre, der Regierungs- und Gesellschaftsform bis hin zu den Anfangstechnologien und positiven sowie negativen Eigenschaften eures Reiches.

Ähnlich komplex geht es dann während des gesamten Spiels zu. Es ist also eine gute Idee, sich erst einmal das Tutorial anzusehen. In 50 Schritten werden euch hier die wesentlichen Grundzüge des Spiels erklärt – und zwar tatsächlich nur die Grundzüge. Denn 'Space Empires V' ist wirklich sehr komplex, die Spieltiefe ist eher ein Spielabgrund und die Galaxie ist selbst in der kleinsten Einstellung noch sehr groß. Gerade der letzte Punkt führt bereits am Anfang zu einigen Längen. Denn das ohnehin schon nicht besonders spannende Erforschen der Galaxie kann hier eine kleine, extrem langweilige Ewigkeit dauern. Bei maximal 100 Sonnensystemen, deren Erkundung jeweils ca. fünf bis zehn Runden dauert, solltet ihr schon etwas Zeit mitbringen.

Masse und Klasse

Und erkunden müsst ihr, denn schließlich wollt ihr ja unter anderem Planeten kolonisieren. Leider schlagen auch hier wieder die unendlichen Weiten des Universums zu Buche. Vor allem in Verbindung mit der Einschränkung, nur bestimmte Planeten besiedeln zu können. Ist euer Heimatplanet also ein Eisplanet mit Methan-Atmospäre, könnt ihr nur Eisplaneten besiedeln, und zwar am besten mit ordentlich viel Methan, da der Besiedelung wegen des Baus von Atmosphären-Kuppeln quantitative Grenzen gesetzt sind. Unterm Strich bedeutet das: lange, lange Suchen und weite Wege zwischen euren Kolonien.

Doch um die Galaxie erkunden und kolonisieren zu können, braucht ihr natürlich Schiffe. Und hier bietet euch 'Space Empires V' eine reichhaltige Auswahl an Schiffstypen und Modifikationen. Von Scouts und Kolonieschiffen zu Beginn der Partie bis zu Fightern, Truppentransportern und sogar Drohnen und Satelliten und vielem mehr im späteren Spiel sind hier kaum Grenzen gesetzt. Ihr könnt jedes Schiff mit allem ausstatten, was euch an Erweiterungen zur Verfügung steht, und das ist reichlich. Sogar wo im Schiff ihr eure Brücke oder die Waffen installiert, ist euch überlassen. Begrenzt wird die Konstruktion nur durch die Ladekapazität und euren Forschungsstand.

Jugend forscht

Wie in jedem 4X-Titel ist die Forschung natürlich das A und O eurer Strategie. Und hier schöpft 'Space Empires V' aus dem Vollen. Mit über 6000 Stufen ist der Technologiebaum schon eher ein kleiner Wald. Ob nun neue Einheiten, Waffen oder Upgrades, Verbesserungen für euer Ressourcen-Management, die Verwaltung eures Reiches oder die Diplomatie. Hier könnt ihr forschen, bis euch die Puste ausgeht. Der Technologiebaum ist dabei recht linear, nur wenige Technologien benötigen irgendwelche Voraussetzungen. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenztiteln könnt ihr hier grundsätzlich mehrere Technologien gleichzeitig erforschen, indem ihr ihnen einen freien prozentualen Anteil zuweist. Natürlich benötigen die einzelnen Ziele dann auch dementsprechend mehr Zeit.

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