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Test - SteelSeries Prime Wireless & Arctis Prime : Maus-Headset-Kombo für E-Sportler

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Potenzieller Kumpel für die Prime Wireless in einem E-Sports-Setup ist das Headset Arctis Prime, das für schlappe 119,99 Euro zu haben ist. Dabei handelt es sich um ein rein analoges Headset, das via Klinkenanschluss nebst passender Y-Weiche an so ziemlich allen Plattformen genutzt werden kann. Ein echter Allrounder also mit gut abgestimmten Kabellängen für den Betrieb am Desktop-PC oder am Gamepad.

Das vierpolige Klinkenkabel bringt es auf 1,2 Meter, die zusätzlich verwendbare Y-Weiche auf zwei dreipolige Stecker nochmals auf 1,5 Meter. Das macht in Summe 2,7 Meter – sehr fein. Weniger fein ist der proprietäre Anschluss direkt am Headset, somit könnt ihr die Kabel nicht einfach gegen handelsübliche Strippen austauschen. Warum das immer noch so ist, weiß kein Mensch.

Die Ähnlichkeit mit der Arctis-Familie ist offensichtlich. Auch das Arctis Prime setzt auf einen robusten Metallkopfbügel mit drehbar angebrachten Ohrmuscheln. Zur Verstellung dient wieder mal ein elastisches „Skibrillen“-Band, das Headset passt sich also quasi automatisch eurem Schädel an. Einziger Haken: wie immer bei den Arctis-Headsets ist der Kopfbügel etwas knapp bemessen – habt ihr einen dickeren Schädel, könnte es etwas knapp werden.

Ist das nicht der Fall, punktet das Arctis Prime aufgrund seiner Konstruktion durch einen angenehmen Tragekomfort trotz seiner 348 Gramm. Die Kombination aus drehbaren Ohrmuscheln, flexiblem Kopfband und weichen Polstern mit Kunstlederbezug funktioniert gut. Einzige Bedienelemente sind ein gut spürbarer Schalter für das ausziehbare Mikrofon, das sogar über einen Poppschutz verfügt, sowie der ebenfalls gut spürbare Lautstärkeregler. Mehr benötigt man im Grunde auch kaum. Wer möchte, kann übrigens mittels eines Klinkenanschlusses noch ein weiteres Headset anklemmen.

Im Inneren der Ohrmuscheln werkeln 40-mm-Treiber, die einen saftigen Frequenzbereich von 10 bis 40.000 Hz umfassen, allerdings bei der Lautstärkeleistung ein klein wenig schwächer sind als gewohnt. Man merkt schnell, dass der Klang sehr stark auf E-Sports-Bedürfnisse abgestimmt ist, speziell, wenn man das Headset auch mal für Musik oder Filme nutzt.

Wuchtige, donnernde Bassklänge sucht ihr weitgehend vergebens, auch die unteren Mitten erscheinen etwas zurückgenommen, weswegen vor allem Musik ein wenig flachbrüstig daher kommt. Für ein E-Sports-Headset ist das durchaus kein Makel, denn nichts ist schlimmer, als wenn bei CoD, CS:GO und Konsorten jedwede Details im Schussgewitter und Granatendonner untergehen.

Überzeugend sind da vor allem die klaren Mitten und die detailreichen Höhen. Auch kleine Details wie Schritte und andere wichtige Geräusche können damit gut wahrgenommen werden. Auch die räumliche Wirkung weiß zu überzeugen, das Klangbild ist angenehm offen und breit, sodass Richtungswahrnehmung kein größeres Problem darstellt. Aber nochmals: der Klang ist auf kompetitives Zocken ausgelegt, wer es mag, dass es kracht und rummst, wird an dem Arctis Prime eher weniger Freude haben.

Positiv sei noch das ausziehbare Mikrofon erwähnt, auch wenn wir keine großen Fans dieser Lösung sind. Warum? Weil der Mikrofonarm etwas zu weich ist und sich bei Berührung schnell mal verstellen kann. Lobenswert ist der Schaumstoff-Poppschutz, der im Karton beiliegt. Die Sprachübertragung ist sauber und weitgehend unverfälscht, Umgebungsgeräusche werden recht gut rausgefiltert. Für den Voice-Chat beim Zocken ist das Arctis Prime damit gut geeignet.

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