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Test - Tabula Rasa : Kampf der Menschen.

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Eine Revolution des MMOG-Genres wurde mit 'Tabula Rasa' vor einigen Jahren angekündigt. Richard Garriott, mit 'Ultima Online' einer der Pioniere der ersten Stunde, wollte ein neues Spielgefühl vermitteln und die Szene kräftig aufmischen. Doch so richtig kam sein Projekt nicht in Fahrt. Die Entwicklung verzögerte sich um Jahre, das Konzept wurde mittendrin umgeschmissen und jetzt wird uns das Ergebnis präsentiert. In der Beta waren wir noch ein bisschen skeptisch. Was hat 'Tabula Rasa' also zu bieten?

Mehr als ein „befriedigend“ konnte ich mir vor ein paar Monaten in einer Vorschau zu 'Tabula Rasa' nicht abringen. Zu groß war die Enttäuschung, dass die angekündigte Revolution offensichtlich nicht stattfinden wird und sich die vollmundigen Versprechungen von General British als hohle Phrasen herausstellten. Doch jetzt, eine Woche nach dem Launch der finalen Version muss ich zumindest ein bisschen zu Kreuze kriechen und meinen Eindruck von damals revidieren. Sicher, das Grundkonzept hat sich in der Zeit nicht geändert und somit werden Spieler nicht den heiligen Gral installieren, aber dennoch hat man es geschafft, viele kleine Mängel und störenden Kleinigkeiten zu reparieren und aus 'Tabula Rasa' ein kurzweiliges Onlinevergnügen zu machen.

Action von der ersten Minute an

Schon mit den ersten Schritten im Tutorial wird dem Spieler vor Augen geführt, was ihn erwarten wird. Action von der ersten Minute an. Während wir in so vielen anderen Onlinerollenspielen erst Hasen und andere Kleintiere en masse vernichten, um den NPCs ein nettes Gulasch zu spendieren, müssen wir hier sofort gegen die Erzfeinde der Menschheit ran, die Bane. Sie waren es, die die Menschheit zur Flucht gezwungen haben. In einer fernen Zukunft hat sich jedoch ein Widerstand mobilisiert, der mit Hilfe von Alientechnologie den Gegenschlag wagt. Ein paar Menschen - ok, nicht nur ein paar, sondern alle Spieler, die in die Welt eintauchen - sind so genannte Medien, die einen Zugang zu den Eloh haben. Sie tragen eine besondere Gabe und Energie in sich, mit der sich besondere Fähigkeiten benutzen können. Die Eloh, eine mysteriöse Rasse von Außerirdischen, deren Relikte überall auf den Planeten verstreut sind, haben viele nützliche Logos hinterlassen, die eine eigene Sprache darstellen. Als erstes machen wir uns mit einem Blitz vertraut, der als erste Fähigkeit zur Verfügung steht.

Mit fortschreitender Spezialisierung, die mit Level 5, 15 und 30 möglich ist, steigen wir vom einfachen Rekruten zum Soldaten, Pionier, Spion oder Biotechniker auf. Für jeden Spielertyp ist also etwas dabei. Während die Kommandosoldaten mit Raketenwerfern sehr schwere Geschütze auffahren, können Aufklärer Netzkanonen einsetzen, um Gegner am Boden festzuhalten. Auch ist es ihnen möglich, mächtige Luftschläge anzufordern, die ein großes Gebiet von Gegnern befreit. Als Pionier oder Ingenieur kann man Apparaturen zum Auffüllen der Schilde nutzen, also quasi als Heiler fungieren, Geschütztürme aufbauen oder kleine Annäherungsminen legen. Ein sehr interessantes System, auch wenn wir feststellen mussten, dass im Spiel meist eher die Waffen sprechen, als besondere Fähigkeiten genutzt werden. Spieler sind mehr mit dem Anvisieren und abballern der Gegner beschäftigt.

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