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Preview - The Falconeer : Ace Combat trifft Panzer Dragoon

  • PC
  • One
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Spiele, die im Alleingang von einer einzigen Person entwickelt werden, nötigen einem immer großen Respekt ab. Auch hinter The Falconeer steht mit Tomas Sala nur eine Person. Er hat im Laufe der Jahre an einigen Spielen gearbeitet, doch nun ist es an der Zeit für eine Herzensangelegenheit: ein Airborne-Ocean-World-Fantasy-Action-RPG.

Das scheint zunächst eine willkürliche Aneinanderreihung von Begriffen zu sein. Doch nach ein paar Minuten Spielszenen und Erklärungen von Tomas verstehen wir, was gemeint sein soll. Denn jedes Element, das in diesem scheinbar kruden Genre-Mischmasch genannt wird, findet sich auch im Spiel wieder. Vor allem huldigt Tomas dem virtuellen Luftkampf, denn der begeistert ihn schon lange.

Ace Combat und Crimson Skies gehören zu seinen Lieblingen, und darum stehen auch bei The Falconeer rassige Dogfights im Mittelpunkt. Jedoch steigt ihr nicht ins Cockpit eines waffenstarrenden Kampfjets, sondern auf den Rücken eines riesigen Vogels. Der hat ebenfalls ein stattliches Arsenal zur Verfügung, darunter Laserprojektile und zielsuchende Geschosse. Ältere Semester denken an das wehrhafte Schuppentier in Panzer Dragoon, das bald ebenfalls auf die PCs und Konsolen zurückkehrt. Im Gegensatz dazu ist The Falconeer allerdings kein Fliegen auf Schienen, sondern lässt euch beim Kämpfen und Erkunden der großen Gebiete fliegerische Freiheiten. Für eine bessere Orientierung sorgt eine kleine Minikarte am unteren Bildrand.

Wasser marsch!

Kennt ihr noch den Kevin-Costner-Streifen Waterworld? Der zeichnet eine dystopische Zukunft, in der fast die gesamte Erde von Wasser bedeckt ist. Zwar spielt The Falconeer auf einer fiktiven Welt, doch auch dort haben die Fluten der Großen Ursee fast alles unter sich begraben. Lediglich vereinzelte Inseln bieten noch Zuflucht. Die überlebenden Menschen teilen sich in zwei Gruppen auf: Während die einen Zugang zu fortschrittlichen Technologien haben, verfügen die anderen über Rohstoffe wie Holz und Metall. Zwischen den Fraktionen entstehen darum immer wieder Konflikte. Doch die größten Schätze liegen nicht über, sondern unter dem Meeresspiegel und zwar in den Ruinen einer fast vergessenen Zivilisation. In diesem Streit um wertvolles Wissen und antike Kostbarkeiten spielt ihr als Söldner mit Kriegsvogel eine tragende Rolle.

Neben feindlichen Falconeers nehmt ihr es unter anderem mit großen Schlangen und flinken Drachen auf. So entwickeln sich rasante Luftgefechte, in denen ihr nicht nur selbst angreift, sondern auch feindlichem Beschuss mit Drehungen, Wendungen und Flugrollen ausweichen müsst. Bodenziele wie Fabriken oder Stützpunkte stehen ebenfalls auf der Abschussliste. Dank unterschiedlicher Munitions- und Waffentypen sowie freischaltbarer Upgrades habt ihr auf alles eine passende Antwort.

Ein besonderer Stil

The Falconeer erzählt seine Geschichte im Rahmen mehrerer Levels und damit verbundener Hauptmissionen. Dazwischen geht ihr verschiedenen optionalen Nebenmissionen nach, die euch mit Ressourcen für Upgrades belohnen. Oder ihr fliegt einfach nur herum und genießt die herausragende Grafik.

The Falconeer - Gamescom Teaser Trailer
In The Falconeer schwingt ihr euch auf den Rücken eines Vogels und erlebt klassische Dogfights in nautischer Atmosphäre.

Entwickler Tomas Sala setzt auf klare Formen, satte Farben und deutliche Kontraste. Dazu verzichtet er komplett auf Texturen: Die fehlenden Strukturen auf Felsoberflächen oder Gebäudewänden ist ein effektives Stilmittel. Jedes Element wurde von Sala erdacht und platziert, quasi in Handarbeit. Das verschafft The Falconeer eine kunstvoll-reduzierte Optik, die ein echter Blickfang ist.

Einzig den Vertrieb übernimmt Tomas nicht selbst, sondern arbeitet dafür mit dem Publisher Wired Productions zusammen. Bisher ist The Falconeer für den PC und die Xbox One angekündigt. Im Verlauf dieses Jahres soll das Spiel veröffentlicht werden – mehr lässt sich noch nicht sagen. Verständlicherweise möchte Tomas, dass sein Herzensprojekt erst erscheint, wenn es auch wirklich fertig ist.

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