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Test - The Last of Us: Part I : Ist die PC-Version wirklich so schlecht?

  • PC
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Greift zu, wenn...

… ihr Bock auf ein brillant erzähltes und famos inszeniertes Abenteuer auf dem PC habt und für den vollen Genuss mindestens 16 GB VRAM in eurer Grafikkarte stecken.

Spart es euch, wenn...

… euch Zombies oder Infizierte einfach nur auf den Keks gehen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Mäßige Portierung eines Meisterwerks

Sicher ist: The Last of Us: Part I ist auch auf dem PC ein erzählerisches Meisterwerk mit soliden, wenn auch nicht gerade herausragenden Spielmechaniken. Sicher ist auch, dass Iron Galaxy bei der PC-Portierung nicht unbedingt optimale Arbeit geleistet hat. Warum die Shader-Kompilierung so dermaßen lange dauert, mag sich mir nicht erschließen – selbst bei aufwendigen Titeln sollte sie nicht wirklich mehr als fünf Minuten dauern. Auch der extreme VRAM-Hunger des Spiels spricht nicht gerade für eine gelungene Optimierung - ohne High-End-Grafikkarte gilt es, einige Abstriche bei den Einstellungen zu machen. Wieso es ebenfalls nicht gelungen ist, eine fehlerfreie Controller-Steuerung hinzubekommen (bei einem Konsolen-Port!), ist uns ebenfalls ein Rätsel.

Fest steht aber auch, dass wir viele der unter anderem im User-Feedback auf Steam genannten Probleme nicht reproduzieren konnten. Vermutlich liegen nicht wenige daran, dass die Shader-Kompilierung bei einzelnen Spielern noch nicht abgeschlossen war, was durchaus ein Grund für Abstürze, Performance-Probleme oder Grafikfehler sein kann, ebenso wie veraltete Treiber. Nach deren Abschluss hatten wir keines dieser Probleme zu verzeichnen (mal abgesehen davon, dass die Systemanforderungen an sich für das Gebotene zu hoch sind) – und das auf drei verschiedenen Rechnern unterschiedlicher Güte.

Also: Shader abwarten und neueste Grafikkartentreiber installieren. Das sollte bereits einen Großteil der benannten Probleme beheben. Was aber nichts daran ändert, dass Iron Galaxy und Naughty Dog dem Spiel keinen Gefallen damit getan haben, es in diesem Zustand zu veröffentlichen. Zwar ist The Last of Us: Part I auf dem PC bei weitem nicht so desolat, wie es der Spieleraufschrei erwarten lassen könnte, aber gelungen ist anders. Für satte 60 Euro Vollpreis muss man einfach mehr erwarten können und es bleibt zu hoffen, dass die Entwickler sehr schnell nachbessern.

Überblick

Pro

  • famos erzählte Story
  • tolle Charaktere
  • eindrucksvolle visuelle Umsetzung
  • tolles Art Design
  • immens viel Atmosphäre
  • viele emotional ergreifende Momente
  • grandioses Zusammenspiel von Joel und Ellie
  • Breitbildformate enthalten
  • Unterstützung für DLSS 2 und FSR 2.2

Contra

  • irrsinnig lange Shader-Kompilierung
  • lange Ladezeit
  • enormer VRAM-Hunger
  • Steuerungsprobleme bei einigen Gamepads
  • relativ hohe Systemanforderungen aka schlechte Optimierung
  • Spielmechaniken hinken den erzählerischen Qualitäten recht weit hinterher
  • kein DLSS 3

Awards

  • Games Tipp
    • PC
  • Story
    • PC

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