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Test - The Medium : Das erste große Xbox-Series-Exklusivspiel

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Greift zu, wenn...

… ihr ein ruhiges, sehr stimmungsvolles Gruselabenteuer ohne größeren Tiefgang sucht.

Spart es euch, wenn...

… ihr mehr tun wollt als durch die Gegend zu laufen (oder zu schleichen) und ein paar Gegenstände zu kombinieren

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Die richtige Richtung, aber noch weit von einem Hit entfernt

Ich mag The Medium. Ja wirklich! Trotz seiner spielerischen Schwächen habe ich das Szenario genossen, das Art-Design und vor allem die Klangkulisse, die mir dank meiner Surroundanlage Gänsehaut bescherte. Am Gruselfaktor fehlte es mir jedenfalls nicht, weder optisch noch akustisch. Das Zwei-Welten-Feature halte ich sogar für ausgesprochen clever, weil es sowohl technisch als auch erzählerisch hervorsticht.

Ich habe auch kein Problem damit, ein entschleunigtes, auf Erforschung getrimmtes Gruselabenteuer zu erleben. In The Medium steckt Vieles, was Resident Evil, Alone in the Dark und Silent Hill einst zu Hits machte. Kamera, Psycho-Einflüsse und die Lust am Makaberen hätten das Spiel prima abgerundet, wenn dessen Kern besser ausgearbeitet worden wäre. Was The Medium fehlt, ist ein spielerisches Profil. Es plätschert zu lange vor sich hin, ohne den Spieler zu fordern, sei es in geistiger Art oder auf der Ebene der Geschicklichkeit. Das Abenteuer ist viel zu linear, zu unflexibel und in mancher Hinsicht zu repetitiv, um ganz oben in der Hitliste der Exklusivspiele mitzumischen.

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Das macht aus Bloober Teams Werk noch lange keinen Flop, denn Unterhaltungswert ist durchaus vorhanden. Aber mehr als nettes Futter für Gamepass-Abonnenten wird daraus leider nicht.

Überblick

Pro

  • ausgezeichnete Gruselstimmung
  • Gänsehaut-Soundtrack
  • furchterregender Antagonist
  • treffsicheres Artdesign
  • teilweise interessante Rätsel
  • interessantes Splitscreen-Feature
  • gute englische Synchro
  • technische Sperenzchen (SSD-Nutzung, vereinzelt Raytracing)

Contra

  • leicht stotternde Bildrate
  • stark schwankende Auflösung (zwischen 4K und 1080p)
  • Rätsel überwiegend viel zu leicht
  • anspruchslose Schleich- und Fluchtpassagen
  • wenig bis kaum Einfluss auf Begegnungen mit dem Schlund

Awards

  • Sound
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    • PC

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