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Preview - Tom Clancy's Rainbow Six: Lockdown : Tom Clancy's Rainbow Six: Lockdown

  • Xbox
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Die Xbox-Version von ’Rainbow Six: Lockdown’ soll vor allem mit einem komplexen Online-Modus für frischen Wind im Taktikshooter-Genre sorgen. Anhand einer neuen Preview-Version haben wir nun aber überprüft, ob der Titel auch im Einzelspieler-Part auf gutem Wege ist.

Terroristenjagd
Neben der ’Ghost Recon’-Reihe zählt die ’Rainbow Six’-Serie zu den beliebtesten Vertretern der Taktikshooter-Spiele. Beide Franchises kommen aus dem Hause Ubisoft und von beiden kommt jährlich mindestens ein neuer Vertreter in den Handel. So können sich ’Tom Clancy’s Ghost Recon’-Jünger Ende 2005 auf ’Ghost Recon: Advanced Warfighter’ freuen und im August bereits in ’Ghost Recon: Summit Strike’ loslegen, während der Hersteller sich selbst im September mit ’Rainbow Six: Lockdown’ Konkurrenz macht. Letztgenannten Titel konnten wir anhand einer neuen Preview-Fassung nochmals vorab unter die Lupe nehmen. Im März testeten wir bereits den ambitionierten Online-Modus
an, nun folgt der Einzelspieler-Part. In diesem steuert ihr wie schon im Vorgänger den erfahrenen Kämpfer Ding Chavez, den Anführer einer Antiterror-Eliteeinheit. Ihm zur Seite stehen je nach Mission bis zu drei internationale Kameraden. Wieder einmal gilt es, die Welt vor einer terroristischen Bedrohung zu bewahren. Eine fiese Truppe aus Südafrika plant verschiedene Anschläge, um von ihrem wahren Vorhaben abzulenken. So kämpft ihr beispielsweise in einer Bank, um Geiseln zu retten, und brecht in ein Gefängnis ein, in dem die Terroristen die neuen Herren sind. Die unterhaltsame Story wird zwischen den Missionen durch recht lange und ansehnliche Renderfilmchen sowie Ingame-Sequenzen weitergesponnen.
Herzschmerz

Am Gameplay wurde wenig verändert, ’Rainbow Six’-Veteranen fühlen sich also sofort heimisch. Aus der Ego-Perspektive steuert ihr Ding Chavez durch die etwa 14 Levels und ballert auf die Feinde. Wenn ihr euch rasch bewegt, nimmt die Zielgenauigkeit ab, aus einer Zoom-Ansicht könnt ihr besonders genau zielen. Wie es sich für einen Taktik-Shooter gehört, dürft ihr nicht in Rambo-Manier durch die Gänge rennen, sondern müsst vorsichtig vorgehen, die Lage einschätzen, nach Verstecken der Gegner Ausschau halten und oftmals aus der Deckung heraus attackieren. Ein Schlüsselelement sind dabei eure Kollegen. Sie werden per Tastenbefehl oder Sprachkommando vorgeschickt, in Angriffsposition versetzt oder zur Sicherung der aktuellen Lage verdonnert, außerdem könnt ihr Befehle, wie das Öffnen der Tür, das Stürmen des nächsten Raumes oder das Deaktivieren einer Sprengladung, an sie weiterdelegieren. Soweit nichts Neues. Noch mehr als in den Vorgängern spielen die Hightech-Sehhilfen eine wichtige Rolle. Mit den bekannten Wärme- und Nachtsicht-Geräten seid ihr in der Dunkelheit bestens ausgerüstet, noch hilfreicher ist aber der praktische Herzschlag-Empfänger. Damit könnt ihr die Umgebung scannen und Gegner selbst durch solide Wände hindurch orten. Leider verbraucht das Goodie viel Energie, sodass es nur behutsam eingesetzt werden sollte. Dies gilt zum Glück nicht für eure Schusswaffen und Granaten, von denen ihr herzhaft Gebrauch machen solltet, um nicht selbst ins Gras zu beißen. Geschieht dies trotzdem, könnt ihr einen jederzeit anlegbaren Spielstand laden.

Deutsche Zielgenauigkeit

Wer die erste Mission spielt, sollte etwas Durchhaltevermögen bewahren. In den ersten Spielminuten durchsucht ihr eine Tiefgarage, die weder visuell noch spielerisch spannend ausgefallen ist. Doch schon nach kurzer Zeit lässt sich erahnen, dass die Entwickler doch einige Verbesserungen in ’Rainbow Six: Lockdown’ verwirklicht haben. So sind vor allem die Außenschauplätze sehr schön gestaltet und vermitteln mit verschiedenen Unschärfe-, Rauch- und Partikeleffekten ein realistisches Flair. Dazu sind einige Levelabschnite deutlich dynamischer gestaltet worden, sodass Gegner zuweilen unvermutet in einem schon sicher geglaubten Gebiet auftauchen. Darüber hinaus sorgen einige Abschnitte für Abwechslung, in denen ihr den Deutschen Dieter Weber steuert. Der Scharfschützen-Experte unterstützt seine Kollegen aus der Distanz - je erfolgreicher Weber ist, umso mehr Energie haben Ding und sein Team im nächsten Spielabschnitt. Ebenfalls deutlich überarbeitet wird anscheinend die KI, auch wenn sie in unserer Preview-Version noch nicht hundertprozentig überzeugen kann. Trotzdem lässt sich schon ganz gut beobachten, wie die eigenen Teamkollegen sowie die Feinde öfters durchaus clever in Deckung gehen, zielsicher ballern, sich sinnvoll positionieren und nachvollziehbar auf sich verändernde Situationen reagieren. Grafisch schwankt der Titel noch stark zwischen sehr hübsch und mittelmäßig, beim Sound bekommt man die typischen ’Tom Clancy’-Klänge in überzeugender Surround-Kulisse geboten.

Fazit

von David Stöckli
Unsere Preview-Fassung hat noch einigen Feinschliff nötig, doch der Einzelspieler-Modus von ’Lockdown’ mit dem bewährten Spielprinzip und einigen sinnvollen Neuerungen macht schon jetzt Spaß. Wir sind auf jeden Fall auf die fertige Fassung gespannt!

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