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Test - Transformers 3 : Metallschrott

  • PS3
  • X360
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Ab und zu gibt es dann doch mal ein paar Momente, wo man denken könnte: „Oh, jetzt kommt was Besonderes!" So zum Beispiel, wenn ihr euch mit Starscream in dessen Düsenjet-Form hoch in der Luft Dogfights mit Autobots liefert oder ihr mit einem kleinen „Transformer-Vogel" die schon erwähnte arktische Militärbasis infiltriert. Doch es stellt sich schnell heraus, dass auch diese Szenen nicht über das größte Problem von Transformers 3 hinwegtäuschen können: die Einfallslosigkeit.

Ja, die Schießereien funktionieren und die KI mag zwar nicht sonderlich intelligent sein, hat aber eigentlich auch keine Aussetzer. Doch die gesamte Spielmechanik wird durch den Ausdruck „liebloser Standard" so gut beschrieben wie bei kaum einem anderen Titel - außer natürlich anderen Filmumsetzungen, was dann ja doch wieder ganz schön viele sind. Das Hauptproblem ist, dass der Ablauf der Levels stark vorhersehbar ist. Man könnte fast schon sagen, das Spiel greife hier das Prinzip der Painkiller-Serie auf: Ihr betretet einen neuen Raum, von überall kommen Gegner, ihr besiegt alle, betretet den nächsten Raum und der „Spaß" geht von vorne los. So zumindest verhält es sich in 80 Prozent der Kampagne.

Transform me!

Die restlichen 20 Prozent verbringt ihr in der Autoform der Transformers und müsst in kürzester Zeit von Punkt A nach Punkt B. Klingt nach kleinen, spaßigen Rennabschnitten, erweist sich aber als langweilig und misslungen, da die Steuerung hierbei äußerst schwammig ausfällt. Ihr seht auf dem Bildschirm einen schicken Sportflitzer, habt aber das Gefühl, ein Luftkissenboot zu steuern. Auch wenn es sich bei Transformers 3 um einen Third-Person-Shooter handelt, so hätte man die Fahrzeugsteuerung trotzdem zumindest ein bisschen besser machen müssen. Immerhin werdet ihr nicht allzu oft dazu gezwungen, in diese Form zu wechseln, was schon fast als Lob gelten kann.

Neu im Spiel ist übrigens eine dritte Form, die eine Mischung aus Roboter und Auto darstellen soll. Euer Charakter hat dann im Großen und Ganzen noch die Form eines Fahrzeugs, kann sich jedoch auch komplett seitwärts bewegen und dabei schießen. In diesem sogenannten Stealth-Force-Modus verfügt ihr jedoch über andere Waffen als in der Roboterform: ein Maschinengewehr und einen Raketenwerfer. Dabei hatten wir teilweise das Gefühl, dass diese mehr Schaden anrichten als eure anderen Tötungswerkzeuge. Zudem seid ihr im Stealth-Force-Modus wendiger und schneller, sprich: ihr seid in dieser Form stärker, als wenn ihr auf zwei Beinen durch die Gegend lauft. Wirklich förderlich für eine gute Spielbalance ist das aber nicht.

Die hard!

Wenn wir schon beim Thema sind: Die Balance ist nicht gerade die große Stärke des Spiels. Wenn ihr nicht aufpasst, seid ihr nämlich ganz schön schnell tot (zur Info: Wir haben auf dem normalen Schwierigkeitsgrad gespielt). Ihr haltet nicht viel aus und könnt nicht aktiv in Deckung gehen, wie man das von heutigen Action-Spielen gewohnt ist. Natürlich könnt ihr euch hinter Mauern oder Säulen verstecken und eure Energie wieder aufladen, doch das ist teilweise gar nicht so einfach, weil ihr von Gegnern überrannt und von allen Seiten in die Mangel genommen werdet.

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