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Test - Uncharted : Filmkritik: Die erste richtig gute Spiele-Verfilmung?

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    Fazit

    Matthias Grimm - Portraitvon Matthias Grimm
    Ein weiterer Eintrag in die Liste zwar aufwändig produzierter, letztlich aber weitgehend belangloser Spieleverfilmungen

    Uncharted reiht sich nahtlos in die Liste bisheriger Videospiel-Verfilmungen wie Tomb Raider oder Assassin’s Creed ein, die man direkt nach dem Kinobesuch schon wieder zu vergessen beginnt. Kann es dann wenigstens für den Augenblick routiniert unterhalten? Nun, zumindest in zwei Szenen gelingt dem Film diejenige Sorte von hanebüchener Over-the-Top-Action, für die die Spiele berühmt sind, und in manchen Momenten ruft es zumindest eine leise Ahnung an deren menschelnde Leichtigkeit und Unbekümmertheit an.

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    Über weite Strecken jedoch tritt es lediglich seine banale Abenteuer-Handlung breit, die schon in den Spielen meist nur eine Randnotiz bildete und dort vor allem als Bühne für das ironisch verspielte Mit-, Zwischen- und Gegeneinander seiner Protagonisten diente, die nie genau sicher sein können, ob sie einander nicht eigentlich Antagonisten sind. Wann immer es dem Film gelingt, diese Doppelbödigkeit elegant zwischen die Zeilen zu rücken, findet er zu seinen besten Momenten, die leider aber auch zu oft effektlos verpuffen und lediglich in die nächste Phase erzählerischen Leerlaufs überleiten.

    Letzten Endes ist Uncharted dann doch einfach zu sehr nur ein hochbudgetiertes, drittklassiges Indiana-Jones-Imitat, das einmal mehr nicht in der Lage sein wird, Nicht-Gamern zu vermitteln, warum wir Spiele auch und gerade wegen ihrer Geschichten so lieben.

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