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Preview - Unsolved Crimes : Auch unterwegs lauert das Verbrechen

  • DS(i)
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So langsam versuchen sich immer mehr Entwickler an Adventures auf dem tragbaren Nintendo-System. Das verwundert im Grunde auch nicht, letztendlich ist die Handheld-Konsole gar nicht so verkehrt für dieses Genre. Üblicherweise sind Adventures grafisch nicht so anspruchsvoll und der Touchscreen samt Stylus ist als Steuerelement im Grunde optimal zum Aufsammeln und Kombinieren von Gegenständen. Das hat sich offenbar auch Empire gedacht und will uns mit 'Unsolved Crimes' einen tragbaren Krimi bescheren.

Mord in den 70er-Jahren

Angesiedelt ist der Thriller in den 1970er-Jahren, eingeleitet von passendem Sound und Intro im Stile von 'Die Straßen von San Francisco'. Ihr übernehmt die Rolle eines Neulings im Morddezernat und erhaltet kurvenreiche Unterstützung von eurer Kollegin Marcy, die euch mit Rat und Tat zur Seite steht. Zu lösen sind ein durchgehender Entführungsfall, der ausgerechnet Marcys Schwester als Opfer hat, sowie acht begleitende Morde als Nebenjob. Das Spiel besteht aus dreizehn Kapiteln, wobei sich die fünf Storyfälle und die acht Nebenfälle mehr oder minder abwechseln. Pro Fall sind ein bis eineinhalb Stunden Spielzeit angesetzt, sodass ihr einen recht ordentlichen Spielumfang in der Hosentasche habt.

Die Frage nach dem Täter

Die Fälle laufen üblicherweise so ab, dass ihr im Hauptquartier ein Briefing bekommt, wo euch die grundlegenden Fakten nahe gebracht werden - sprich, Opfer, Verdächtige und so weiter. Dann geht es ab zum Tatort, wo ihr munter auf Spurensuche gehen dürft. Zu jedem Fall gibt es zehn bis zwanzig Fragen, die ihr anhand von Hinweisen und Tatortuntersuchungen richtig beantworten müsst. Wer zu viele Fehler macht, darf sich der Berufsunfähigkeit bezichtigen lassen und das Game-over bewundern.

Zur Unterstützung steht euch zum einen Marcy zur Seite. Zum anderen verfügt ihr über Berichte und Profile, könnt im Inventar mit Dreh- und Zoomfunktion Beweise und Gegenstände untersuchen und mit dem Stylus selbst geschriebene Notizen verfassen. Erfreulich: Die Beweisaufnahme in den einzelnen Fällen ist durchaus abwechslungsreich und bei den Fragen wird schon mal die Logik bemüht. Zudem kommt das Ganze nicht gar so dröge daher wie in den berüchtigten 'CSI'-Adventures. Scores, Ratings und Belohnungen sorgen für zusätzliche Motivation.

Um die Untersuchungen ordentlich durchzuführen, bekommt ihr ansehnliche 3D-Umgebungen sowie eine frei bewegliche, mit dem Stylus steuerbare Kamera. Abzuwarten bleibt, ob die Steuerung vollends überzeugen kann. Bei der Präsentation kam uns das eine oder andere Element doch etwas umständlich vor. Ebenfalls erfreulich: Obwohl als Krimi mit acht Morden angesetzt, kommt das Spiel absolut ohne Gewaltdarstellung aus.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Krimi-Adventures sind immer so eine Sache: In der Regel sind sie entweder spannend und gut erzählt oder unendlich langweilig und dröge. Nach dem bisher Gesehenen liegt 'Unsolved Crimes' irgendwo in der Mitte. Die Fälle sind deutlich abwechslungsreicher als beispielsweise in den 'CSI'-Adventures. Auf der anderen Seite bleibt jedoch abzuwarten, ob der Ablauf nicht zu schematisch wird und die Nebenfälle die eigentliche Entführungsstory nicht zu sehr zerhäckseln.

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