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Test - Victrix Gambit : Headset und Controller im Test

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Victrix Gambit Dual Core Tournament Controller (99,99 Euro)

Beim Victrix Gambit handelt es sich um einen rein kabelgebundenen Controller. Man mag sich drüber streiten, ob das angesichts der fortgeschrittenen Wireless-Technik noch akkurat ist, aber manche stehen halt drauf. Dank drei Meter langem, abnehmbaren Kabel seid ihr jedenfalls gut gewappnet. Positiv fällt sogleich auf, dass der Controller samt Zubehör in einem Hard-Case daherkommt und somit alles gut und sicher verstaut werden kann.

Das tut auch Not, denn beim Zubehör ist zugunsten der Konfigurationsmöglichkeiten so einiges dabei. Zunächst gibt es zwei verschiedene Blenden, eine als harte Kunststoffversion, die andere als weiche Silikonvariante, die Geräusche mindern soll und das auch ziemlich effektiv schafft. Weiterhin dabei sind zwei verschiedene Analogsticks für den rechten Slot, ein Ersatz-D-Pad, verschiedene Rahmen für die Analogsticks sowie zwei Blenden für die Unterseite, eine mit zwei, eine mit vier Zusatz-Paddles.

Der Controller selbst entpuppt sich mit 243 Gramm als echtes Leichtgewicht. Die Ergonomie ähnelt der des originalen Xbox-Controllers. Die Tasten View/Menü/Share sind allerdings etwas anders angeordnet und mit Low-Profile-Tasten versehen. Die Anordnung gefällt uns gut, alle Tasten sind gut zugänglich. Zusätzlich gibt es eine Audiotaste, für den Fall, dass ihr ein Kabel-Headset nutzt und dessen Features nutzen wollt. Selbige ermöglicht Sekundärfunktion für Steuerkreuz und Bumper für Lautstärke, Game-Chat-Balance und Audio-Modi. Ein 3,5-mm-Klinkenanschluss ist natürlich vorhanden.

Alles in allem liegt das Gamepad hervorragend in der Hand. Trigger, Bumper, Analogsticks und Tasten reagieren schnell und sehr akkurat. Wir lehnen uns mal aus dem Fenster und sagen, dass der Victrix Gambit diesbezüglich zur Oberliga gehört – mit einer Ausnahme, aber dazu später mehr. Gut gefällt uns dabei vor allem, dass die Triggerwege mittels zwei Schiebeschaltern in fünf Stufen verstellt werden können. In der maximalen Stufe ist der Triggerweg nahezu minimal – ideal für Shooter und schnelle Actiontitel.

Laut Hersteller selbst soll es sich beim Victrix Gambit um den derzeit schnellsten Controller handeln mit einer Latenz von lediglich 2,5 ms. Lässt sich aus unserer Sicht aufgrund mangelnder Messmöglichkeiten schwer nachvollziehen, aber eins ist sicher: der Controller IST verflucht schnell und akkurat. Grund hierfür ist eine Dual-Core-Technik, welche die Audioverarbeitung und die Eingabe getrennt verarbeitet, sodass sich beide nicht ins Gehege kommen. Klingt zumindest plausibel. Wir haben mehrere Genres von Shooter über Rennspiel bis Action-Adventures und Rollenspiel ausprobiert und waren so ziemlich in allen Belangen zufrieden. Der Controller reagiert schnell und griffig, fühlt sich dabei hochresponsiv an.

Kommen wir zum Schwachpunkt des Controllers, nämlich den Paddles an der Unterseite. Lobenswert ist, dass es zwei Einsätze gibt, mit zwei oder vier Schaltern. Die Paddles sind ziemlich sensibel und schnell bedienbar, was aber direkt auch ein Knackpunkt ist. Die Paddles sind recht großflächig und reichen bis unter den Griffbereich, sodass sie bei normaler Handhaltung leicht auf den Ringfingern aufliegen. Durch die Sensibilität kann es in der Hitze des Gefechts schnell mal vorkommen, dass ihr die Paddles ungewollt betätigt, außer ihr gewöhnt euch eine andere, unbequemere Griffhaltung an.

Victrix Gambit Dual Core Tournament Controller - Produkt-Teaser

Mit dem Victrix Gambit Dual Core Tournament Controller wurde der angeblich schnellste Xbox-Controller der Welt vorgestellt - zumindest ist er hochgradig konfigurierbar.

Das ist natürlich weniger schön, bei einem Controller will man alles unter Kontrolle haben und unbeabsichtigte Manöver sind ein No-Go. Natürlich kann man den Controller auch ohne die Paddles betreiben, aber eine Blende dafür gibt es nicht und die Ausformungen ohne Blende sind schlicht unbequem. In der App ließen sich die Paddles auch nicht deaktivieren, so blieb als einzige Option, extrem vorsichtig zu spielen oder die Paddles mit Funktionen/Tasten zu belegen, die fürs jeweilige Spiel nicht relevant sind. Die Idee an sich ist gut, aber Victrix sollte die Anordnung und Form der Paddles nochmals überdenken. Andere Hersteller bekommen das deutlich besser hin.

Update: Wie wir mittlerweile in Erfahrung gebracht haben, gibt es durchaus eine Möglichkeit, die Padfles zu deaktivieren, nämlich per Tastenkombi (Funktionstaste gedrückt halten + entsprechendes Paddle zwei Mal drücken). Das geht aus der deutschen Übersetzung der Anleitung nicht so ganz klar hervor. Die Entwickler denken zur Zeit drüber nach, eine entsprechende Funktion per Firmware-Update auch in der App zu ermöglichen. Lobenswert.

Auch die Xbox-App könnte noch etwas mehr Liebe vertragen. Zwar sind umfangreiche Optionen zur Konfiguration vorhanden, schmerzlich vermissen wir allerdings die Möglichkeit, eigens erstellte Profile zu hinterlegen und auf Knopfdruck abzurufen. Auch das visuelle Feedback der App könnte besser sein. An Funktionen mangelt es indes nicht. Tastenbelegungen, Audioeinstellungen für Kabel-Headsets nebst Equalizer, Kalibrierung und sogar Diagnosefunktionen sind vorhanden.

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