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Test - Virtua Tennis 4 : Aus!

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Auf Zack

Als Sportler muss man sich aber heutzutage auch mit der Öffentlichkeitsarbeit herumplagen. Von Benefizveranstaltungen über Spenden bis hin zu Autogrammstunden ist das volle Programm vertreten. Wer sich aber nur im Rampenlicht suhlt und auf langwierige Trainingsstunden pfeift, wird die Quittung dafür in den Turnieren kassieren. Der Mix macht's also. Nur: Über die Karte schleichen und jede einzelne Veranstaltung mitnehmen, werdet ihr am Ende ebenso bitter bereuen. Eine eng gestrickte Zeitvorgabe nötigt euch, nach einer bestimmten Anzahl von Tagen am großen Abschlussturnier in Paris, Melbourne, London oder New York teilzunehmen. Trödelt ihr, wird ein Teil der zuvor brav gesammelten Sterne, die euren jeweiligen Weltrang widerspiegeln, wieder abgezogen.

So frisch und motivierend die komplett neu aufgebaute Karriere ausfällt, so ernüchternd ist das, was SEGA darum herum gestrickt hat. Vor allem an der Spielmechanik sucht man sinnvolle Verbesserungen gegenüber Virtua Tennis 2009 vergebens, während die Konkurrenz sowohl die altbekannten Simulationsenthusiasten als auch in diesem Jahr Arcade-Fans mit den zuschaltbaren Hilfen abholt. SEGAs Ableger verpasst es, ebenfalls den entscheidenden Schritt zu machen und eine echte Weiterentwicklung zu bieten.

Öfter mal was Bekanntes

Eingefleischte Virtua-Tennis-Anhänger stört das nicht, die Serie bleibt ihren zugänglichen Wurzeln treu. Ob Slice, Lob oder Topspin, alles geht locker flockig von der Hand. Von der richtigen Positionierung oder dem Timing ist der Schlag kaum abhängig, seid ihr aber allzu spät dran, fliegt der gelbe Filzball gerne mal ins Aus. Für die Computer-Gegner trifft das übrigens nicht zu, wie ein Uhrwerk schlagen sie euch die Kugeln fehlerlos um die Ohren. Ebenfalls altbekannt: Das Netzspiel ist viel zu stark. Wer sich nicht ganz ungeschickt anstellt, punktet am Netz gegen den Computer fast immer.

Komplett neu ist das sogenannte Match-Momentum, das fast immer zum Erfolg führt. Je nachdem, in welchem Stil ihr euren Charakter trainiert, füllt sich eine Leiste so lange, bis der Superschlag ausgelöst werden kann. Wer den Fokus auf eine starke Vorhand legt und damit häufig retourniert, macht die Leiste schneller voll als derjenige, der zum Beispiel auf einen taktischen Stil setzt. Zwar entwickelt dieser spezielle Schlag dann deutlich mehr Geschwindigkeit, die richtige Positionierung im Feld ist aber trotzdem nötig. Sonst haut euch der Gegner den Ball nämlich postwendend wieder zurück.

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