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Preview - Warhammer 40.000: Dawn of War 2 : Brutal gute Echtzeitstrategie

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„Da Humiez!!"

... schallt es uns entgegen, als endlich der Orkboss ins Blickfeld rückt. Ein hässlicher, großer, dunkelgrüner Ork. Seine Rüstung ist schwer und am Gürtel hängen Souvenirs früherer Kämpfe. In seiner Hand schwingt die Obergrünhaut einen riesigen Zweihandhammer, den sie aber auch mit einer Hand locker stemmen kann. Mit unserem Kampfroboter macht der Boss kurzen Prozess. Ein ordentlicher Stoß mit seiner Waffe und der Blechkamerad hat nur noch Schrottwert. Jetzt ist guter Rat teuer.

Mutig schreitet unser Commander dem Orkboss entgegen. Eine wilde Schlägerei beginnt, die wie einstudiert erscheint. Dabei schenken sich beide Kontrahenten nichts. Der Kampf wogt hin und her, bis der Commander den Ork mit einem mächtigen Hieb fast bewusstlos schlägt, ihm auf die Schultern springt und dann mit seinem Hammer das Gesicht des Bösewichts zu Mus verarbeitet. Sieg!? Denkste! Durch den Verlust ihres Oberhauptes kommen die Anhänger auf einmal in Massen angelaufen und wollen ihren Chef rächen. Am Ende scheint diese Schlacht also doch verloren.

Feuer frei für die Superkanone

Per Funk befiehlt der Commander, Ionenstrahlen auf seine Position abfeuern zu lassen. Sekunden später treffen mehrere Strahlen auf, lassen die Erde erzittern, den Asphalt zerreißen und bringen den Untergrund zum Glühen. Etliche Explosionen zerreißen auch die letzten Angreifer. Am Ende hat doch noch das Gute gewonnen.

Ziemlich platt sitzen wir immer noch im bequemen Ledersessel und lassen das Gesehene noch einmal Revue passieren. Beeindruckend sieht es jetzt schon aus, das neue 'Dawn of War'. Mehr Rollenspiel in Echtzeitstrategiespielen scheint ohnehin der große Trend der letzten Jahre zu sein und man will den Spieler emotional mehr mit seinen Soldaten verbinden. Dazu noch ein Deckungssystem, zerstörbare Umgebungen, ausrüstbare Einheiten, mehrere Hundert Gegenstände und völlig neue oder stark verbesserte Grafik-, Physik- und Lichtsysteme.

Am Ende blieb eine wichtige Frage ungeklärt: Wie ist das zum Beispiel, wenn man als neuer Spieler gleich in den Multiplayer-Part einsteigt und auf einen bereits sehr weit fortgeschrittenen Spieler trifft, der schon sehr viele seltene Waffen gefunden hat? Der würde doch innerhalb von Millisekunden unsere lieb gewonnenen Kameraden pulverisieren. Klare Antwort von Jonny Ebert: Die Ausrüstung gibt es nur in der Einzelspielerkampagne, Mehrspielergefechte bleiben davon unberührt. Was eigentlich schade, aber dennoch nachvollziehbar ist. Weitere Fragen zum Mehrspielermodus blieben leider gnadenlos unbeantwortet. Infos sollen erst zur E3 oder Games Convention folgen.

Fazit

von Dennis Hartmann
'Dawn of War' war bereits das actionreichste und coolste Echtzeitstrategiespiel. Mit Teil zwei setzt Relic definitiv noch ordentlich einen oben drauf. Die Optik ist grandios, die neuen Features machen Sinn und heben das Spiel weiter von dem sonstigen RTS-Einerlei ab. Der Trend, mehr Rollenspiel in Strategiespiele einzubauen, wird konsequent aufgegriffen und auf eigene Art interpretiert. Manch andere Neuerung, wie das Deckungssystem und die zerstörbaren Gebäude, war längst überfällig. Relic scheint alles richtig zu machen. Wir dürfen gespannt sein, was in den nächsten Monaten gezeigt wird.

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