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Test - Windbound : Zauberhaftes Survival-Roguelike im Zelda-Stil

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Greift zu, wenn...

…ihr ein Roguelike mit interessantem Survival-Element und Seefahrer-Charme sucht.

Spart es euch, wenn...

… ihr schon bei virtuellem Wellengang seekrank werdet.

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Zauberhaft mit kleinen Macken

Viele Aspekte von Windbound haben mir sehr gut gefallen. Die mystische, wortlos vermittelte Seefahrer-Stimmung ist toll und erinnert oft an einen Mix aus den Zelda-Klassikern Wind Waker und Breath of the Wild. Gäbe es bei Gameswelt einen Award für zauberhaftes Ambiente, würde ich ihn glatt an Windbound verleihen. Der farbkräftige Grafikstil und der Soundtrack tragen viel dazu bei.

Auch spielerisch schneidet das Survival Adventure gut ab. Die Aufgabenstellung bleibt stets überschaubar und nach etwas Eingewöhnung gut zu meistern. Selbst das anfänglich schwierige Item-Management hat seine Reize. Sowohl der leichtere Story-Modus als auch der Roguelike-Überlebenskampf beweisen ihre Daseinsberechtigung über knifflige Gameplay-Zusammenhänge.

>> Nostalgie-Flash: Die 10 besten Zelda-Dungeons

Dem Story-Modus fehlt es allerdings an Handlungsbausteinen. Da man einsam von Insel zu Insel schippert, ohne eine Menschenseele zu treffen, hätten magische Traumsequenzen mehr handfestes Material über die Zusammenhänge der Reise vermittelt als die aussageschwachen Piktogramme, die man vor einer großen Überfahrt vorgesetzt bekommt. Der Zelda-esquen Präsentation hätte das ebenfalls zugetragen. Zudem fühlt sich der Bruch im Item-Management in der Mitte des Spiels sehr einschneidend an. Von jetzt auf gleich sinkt der Schwierigkeitsgrad rapide – wegen einer einzelnen neuen Ressource.

Diese beiden Haupt-Kritikpunkte halte ich für berechtigt, aber sie zerstören das Spielerlebnis nicht. Windbound gehört zwar zu den leichteren Roguelikes der jüngsten Zeit, aber auch zu den stimmungsvollsten und den fairsten. Genau der richtige Stoff für Genre-Einsteiger und alle, die sich mehr Zelda-Ambiente in anderen Spielsparten wünschen.

Überblick

Pro

  • schöner Cel-Shading-Grafikstil
  • Tag/Nacht-Zyklus und leichte Wettereffekte
  • eingangs forderndes Item-Management
  • spaßige Bastelei am eigenen Boot
  • träumerischer, wenn auch spartanischer Soundtrack
  • mystische Stimmung mit Zelda-Anleihen
  • zwei Schwierigkeitsgrade

Contra

  • Bruch im Item-Management ab der Spielmitte
  • launiger Wind auf hoher See
  • Seescherben ohne Wert
  • zu wenige handfeste Story-Element
  • verschachtelte Menüs

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