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Test - X2: Die Bedrohung : X2: Die Bedrohung

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Mit Egosofts ’X2: Die Bedrohung’ liegt nun die endgültige Fassung des Nachfolgers von ’X - Beyond The Frontier’ und der Erweiterung ’X–Tension’ vor. Konnte der Vorgänger einen Überraschungserfolg für sich verbuchen, darf man gespannt sein, ob der aktuelle Vertreter des ’X-Universums’ den hohen Erwartungen gerecht werden kann. Diese Frage stellt sich mit Sicherheit auch die mittlerweile zahlenmäßig mächtig angewachsene ’X’-Gemeinschaft.
 

Das ’X’-Universum, das stolz auf eine eigene Geschichte blicken kann, dreht sich um das Schicksal und die Geschicke der verschiedenen, den Weltraum besiedelnden Völker der Argonen, Boronen, Paraniden, Split und Teladi. Der Spieler soll vor allem die Argonen und die Terracorporation bei ihrer Suche nach dem Weg zu ihrer alten Heimat unterstützen: die Erde. Ein mysteriöses, ’antikes’ Raumschiff von der Erde sorgt für zusätzliche Spekulationen und euer verschollener Vater hat damit irgendwas zu tun. Das Weltraumepos ist sogar schon durch Helge T. Kautz, in seinen Science-Fiction-Romanen ’Farnhams Legende’ und ’Nopileos’, zu literarischen Ehren gekommen.

Ein kleines Würstchen im unendlichen All
Doch bevor man zu einer ernstzunehmenden Persönlichkeit in der Geschichte von ’X2 – Die Bedrohung’ werden kann, steht ein, vor allem langwieriger und schwieriger, Einstieg in die Weltraumsimulation bevor. In einem eher schlicht und holprig wirkenden Intro wird man grob auf die Situation und das eigene Schicksal eingestimmt. Grundlegende Erklärungen zur Steuerung und Menüführung gibt das Tutorial, danach findet ihr euch auch schon in einem schrottreifen Mini-Jäger mutterseelenallein im Weltraum wieder. An diesem Punkt steht ihr das erste Mal vor der Wahl, ob ihr zunächst dem weiteren Handlungsverlauf folgen, euch als Händler versuchen oder als Weltraumsöldner das All unsicher machen wollt. Die Ereignisse der Geschichte wirken sich erst aus, wenn ihr sie weiterspielt. Auch ist ein Ende nicht abzusehen, da ihr nach dem Durchspielen der Missionen munter weiter handeln könnt.

Egal welche Ziele ihr nun verfolgt, ihr werdet sehr schnell feststellen, dass ohne die richtige Ausrüstung, technische Spielereien und die nötigen Credits so gut wie nichts läuft. Fast wie im richtigen Leben. Das macht den Spieleinstieg deshalb sehr zäh und langwierig, da dem Spieler nun schweißtreibende Aufgaben bevorstehen. Ziemlich schnell werdet ihr feststellen, dass der begrenzte Laderaum eueres Mini-Raumschiffes nicht einmal für den Transport größerer Mengen Toilettenpapier geeignet ist, etwas Größeres muss also her. Die Story erweist sich nun als erstklassige Hilfe, da sie euch ziemlich schnell und mit wenig Aufwand zu euren ersten Credits und einem Transportschiff verhilft, und das auch noch gratis.

Weltraum und Wirtschaft
’ X2 – Die Bedrohung’ zeigt seine Stärke vor allem im durchweg realistischen Handelssystem, wo Angebot und Nachrage den Preis bestimmen, und lässt hinsichtlich des Umfangs damit die Konkurrenz-Titel locker hinter sich. Als frisch gebackener Kapitän eines Transporters beginnt nun die Erkundungsreise durch die Sektoren des bekannten Universums, immer auf der Suche nach den besten Preisen. Wie im richtigen Leben müsst ihr anfangs noch alles selbst machen und euer Schiff besteht im Prinzip auch nicht aus viel mehr, als der Metallhülle, die es umgibt. Gemütlich dümpelt man von Station A, lädt den Frachter voll und ab geht’s zu Station B, wo der ganze Krempel gewinnbringend verkauft wird. Gott sei Dank wurde dem Spiel ein Sprungantrieb-Feature spendiert, welches die Reisezeit erheblich verkürzt, da man sonst auf der Reise zu weiter entfernten Sektoren vor Müdigkeit mit dem Schädel irgendwann auf die Tastatur kracht.

Mit der Zeit hat man das erste Kapital zusammengerafft, das grundlegende Prinzip verstanden und damit den schwierigen Einstieg erfolgreich geschafft. Jetzt beginnt die Sache richtig Spaß zu machen. Da nicht genutztes Geld totes Kapital ist, solltet ihr euch überlegen, wie ihr die Kohle am besten investiert. In den Ausrüstungs- und Handelsstationen, die regelmäßig alle paar Sektoren zu finden sind, steht eine beeindruckende Auswahl an technischen Spielereien zum Tuning eures Raumschiffes zur Verfügung: Geschwindigkeits-Upgrades, Laderaumerweiterungen, Steuerungsverbesserungen, Handelscomputer, verschiedene Bewaffnungen und Schilde, Software in unterschiedlichen Versionen und allerlei anderes Spielzeug für Weltraumdesperados. Als sehr nützlich für den Weltraumgroßhändler haben sich auch der Verkaufspreis- und Schnäppchenfinder erwiesen, die den Sektor automatisch nach den besten Preisen und dem größten Profit scannen.

In den Schiffswerften stehen dann auch die größeren Brummer zum Verkauf, die in verschiedene Typenklassen unterteilt sind: Die Scout-Klasse M5, minimal bewaffnet, dafür schnell und wendig, die leichten und schweren M4-/M5-Jäger, die schwerbewaffnete Korvettenklasse M6, die M2 Zerstörerschlachtschiffe und die M1 Trägerschiff-Monster. Die zivilen Schiffe werden in die Fracht- und Personentransporter untergliedert. Das ganze Spektrum an Schiffstypen wird noch durch die jeweiligen Pendants der anderen Völker mit ihren jeweiligen Unterschieden immens erweitert. Somit stehen insgesamt 60 Schiffstypen zur Auswahl.

 

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