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Test - Cooler Master CM Storm Havoc : Nie wieder zweite Liga!

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Cooler Master schraubt nicht nur Netzteile, Kühler und Gehäuse zusammen. Seit einigen Jahren mischt der Hersteller mit seiner Peripherieserie CM Storm im Gaming-Gewerbe mit und konnte schon richtig gute Tastaturen und Headsets abliefern. Bei den Spielemäusen gelang dem Taiwaner dagegen noch nicht der Durchbruch. Holt das die knapp 50 Euro teure CM Storm Havoc nun nach?

Vor knapp einem Jahr hatten wir die CM Storm Sentinel Advance II in unseren gierigen Pfoten. Die Havoc-Vorfahrin holte sich mit ihrer hohen Präzision und guten Ausstattung jede Menge Streicheleinheiten ab, purzelte wegen ihrer glitschigen Handhabung, mäßigen Verarbeitung und umständlichen Software letztendlich aber nur ins untere Mittelfeld. Für die kabelgebundene Havoc hat man sich diese Kritik anscheinend zu Herzen genommen: Anstatt großartig an der ohnehin schon potenten Technik zu schrauben, wird dem Nager in erster Linie ein komplett neues Skelett und Software-Gerüst übergestülpt.

Handhabung: sicherer und angenehmer Halt

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Der für rechte Hände gemeißelte mattschwarze Körper lässt sich aufgrund seiner gedrungenen Form vor allem von kleineren und mittelgroßen Händen gut steuern. Dabei hält sich die Hand dank der komplett gummierten Daumenmulde und Oberseite inklusive Haupt- und Seitentasten sicher am Nagetier fest. Optisch gewöhnungsbedürftig wirkt dagegen das rechte, lackierte Seitenstück, für das eine Gummierung ebenfalls schicker gewesen wäre. Reine Geschmackssache, kein Beinbruch. Wichtig ist vielmehr, dass das Gehäuse ordentlich Grip bietet und gut geformt wurde - und genau das schafft die Havoc. Richtig viel Gummi zieht sich auch das Zwei-Wege-Mausrad an. Zwar etwas schwerfällig gerastert, passt es damit gut ins Gesamtbild.

Rund 120 Gramm bringt die Maus auf die Waage und damit 15 bis 20 Gramm weniger als vergleichbare Konkurrenten. In Kombination mit dem festen Halt und den riesigen Mausfüßen auf der Unterseite erlaubt sie eine hohe Beschleunigung. In Verbindung mit ihrer hohen Präzision eignet sie sich daher auch für flotte Shooter.

Acht Knöpfe lauern auf der Oberfläche. Neben den beiden Haupttasten, die übrigens auch weit hinten auslösen und sich damit für jede gängige Grifftechniken eignen, gehören drei Seitentasten auf der linken Daumenmulde sowie die beiden DPI-Tasten direkt unter dem Scroll-Rad dazu. Während die beiden vorderen Daumentasten gut erreichbar sind, kann der hintere Knopf erst mit einem recht hohen Anwinkeln des Daumengelenks eingedrückt werden.

Nach 55 Stunden Testzeit sieht unsere Maus wie neu aus. Beliebte Verarbeitungsmängel, wie beim Mausrad, konnten wir bis dahin nicht feststellen.

Technik: vom Feinsten

Bis zu 8.200 DPI stellt der Laser-Sensor in 100er-Abstufungen zur Verfügung. Dieser eingebaute Avago ADNS-9800 ist auch bei anderen Herstellern ein gern genutzter Sensor für die Oberklasse, wird aber meistens nur in den teureren Spielemäusen verbaut. Wie üblich liegt die Übertragungsfrequenz bei bis zu 1.000 Hz und sollte in dieser Maximalhöhe bei allen Windows-Versionen ab Vista über die Maus-Software ausgewählt werden. Dort kann diese sogenannte Polling-Rate in zehn Schritten festgelegt werden, sie eignet sich damit auch für sehr ambitionierte Spieler. Diese dürften sich zudem über die Auflösungseinstellungen freuen: Wie bei Cooler Master üblich können die x- und die y-Achse auf Wunsch getrennt voneinander definiert werden.

Abgesehen davon bietet die Havoc das sogenannte Angle-Snapping, mit dem leichte Schlangenlinien beim hektischen Gleiten automatisch begradigt werden. Besonders in Shootern und Strategiespielen konnte diese Funktion auch schon bei anderen Mäusen überzeugen.

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