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Test - FEZ : Glanzvolle Perspektive

  • X360
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Bereits 2007 in Entwicklung gegangen, sahnte die Indie-Produktion FEZ über die Jahre zahlreiche Preise auf diversen Festivals ab. Nun ist das Jump 'n' Run auf dem Xbox-Live-Marktplatz erhältlich. Kann die Vier-Mann-Produktion den Erwartungen gerecht werden?

Gomez ist der Auserwählte. Davon ahnt er allerdings nichts, als er eines Morgens in seinem Bett erwacht. Erst als ihn der Dorfälteste zum Plateau bittet, dämmert es dem kleinen weißen Knaben. Plötzlich taucht am Himmel ein großer Würfel auf und teleportiert ihn in eine andere Welt. Der Quader zerspringt in seine Einzelteile, Gomez bekommt eine magische Mütze, das Spiel stürzt ab und startet neu. Der kleine Held wacht in seinem Bett auf. Doch dieses Mal ist alles anders.

Perspektivenwechsel

Gingen die Bewohner ursprünglich davon aus, dass die komplette Welt platt wie eine Flunder ist, belehrt sie Gomez nun eines Besseren. Per Knopfdruck kann er die Perspektive um 90 Grad drehen. Und diese neue Fähigkeit werdet ihr häufig nutzen, wenn ihr auf eurem Abenteuer die verloren gegangen Teile des Würfels wieder einsammelt. Ständig wechselt ihr die Perspektive, um in den clever gestalteten Schauplätzen voranzuschreiten. Plattformen werden auf einmal erreichbar und geteilte Leitern plötzlich zusammengefügt. Die Entwickler beweisen im Laufe des Abenteuers viel Kreativität. Gomez' einzigartige Fähigkeit verkommt so nie zur einfachen Spielerei.

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Die Welt ist offen, ihr könnt die unterschiedlichen Orte jederzeit besuchen. Meistens müsst ihr nur den richtigen Eingang finden. Das kann im späteren Spielverlauf aber zum Hindernis werden. Auch wenn die Übersichtskarte genau zeigt, welcher Raum zu welchem Abschnitt gehört, ist es mitunter schwierig, genau diesen Ort zu erreichen. Zwar gibt es Portale, die bringen euch aber nur zum Zentrum und funktionieren ausschließlich in eine Richtung. In FEZ müsst ihr euch sorgsam einprägen, welcher Weg wohin führt.

Oftmals lassen sich Truhen finden, die unter anderem Schlüssel beherbergen, mit denen ihr verschlossene Türen öffnet. Bomben sprengen Mauern weg und Geheimgänge werden sichtbar, wenn ihr vor ihnen steht. Außerdem gibt es Schatzkarten und Artefakte. Deren Funktionsweisen werden zwar nicht genauer erläutert, sorgen aber dafür, dass die Spielwelt an Erkundungsreiz gewinnt. FEZ ist geheimnisvoll und nimmt euch nicht an die Hand, sondern lässt euch forschen. Zwar werdet ihr von einem kosmischen Würfel namens Dot begleitet und bekommt ab und zu ein paar Hilfestellungen, meistens seid ihr jedoch auf euch selbst gestellt.

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