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Preview - FIFA 08 : EA lädt wieder zum Fußballspielen ein.

  • PS2
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Jeden Herbst bringt Electronic Arts eine neue Ausgabe seiner erfolgreichen ’FIFA’-Reihe in den Handel. Während das Interesse vieler Spieler diesmal bei den Next-Gen-Fassungen liegt, dürfen aber auch PS2-Videospielkicker noch mal ran. Wir haben ’FIFA 08’ im Last-Gen-Format in Augenschein genommen.

König Fußball erobert mittlerweile in Form der Bundesliga schon seit einem Monat wieder unsere Wohnzimmer. Ein wenig öde ist es bis zum letzten Spieltag schon gewesen. Der FC Bayern, von Uli Hoeneß im Millionenrausch aufgerüstet, dominierte die Liga bislang nach Belieben. Doch genau am 2. September geschah es: Eine schwache Leistung, ein später Ausgleich – die Münchner ließen Punkte in der Hamburger AOL-Arena. Auch in der Videospielbranche hat ein ehemaliger Tabellenführer aufgerüstet: EA bringt in 'FIFA 08' erstmals wieder einen Hauch von Innovation. Reicht das, um die Konkurrenz das Fürchten zu lehren?

Wir konnten uns anhand einer weit fortgeschrittenen Vorabversion ein sehr gutes Bild von der PS2-Version von 'FIFA 08' machen. Eines vorweg: 'FIFA' bleibt 'FIFA'. Wer die Vorgängerversionen gespielt hat, wird spontan kaum einen Unterschied feststellen können. Freilich: Hier und da hat EA Detailverbesserungen vorgenommen: Aufgebohrte KI, manuelle Torwartsteuerung, ansteigende Spielerstärken, individuelle Formationen und vieles mehr sorgen für einen im Vergleich zum Vorjahr besseren Auftritt. Von Perfektion ist die 'FIFA'-Reihe auf den altgedienten Plattformen aber so weit entfernt wie die Erde vom Mond.

Fehler der Vergangenheit

Die Künstliche Intelligenz der Kicker hat sich spürbar verbessert, leider aber nicht gleichmäßig. Während die gegnerischen Stürmer kein Scheunentor treffen, arbeitet die Abwehr verhältnismäßig gut zusammen. Das an sich wäre nicht der Rede wert, würden die KI-gesteuerten Mitspieler wenigstens die Laufwege kennen, die jeder Kreisklassentrainer seinen Kickern beibringt. Statt in die Gasse zu laufen, verstecken sie sich vollkommen unanspielbar hinter dem Gegner, um im entscheidenden Moment in den Schuss – und damit ins Abseits – zu laufen. Apropos Abseits: Die Regeln scheinen den eigenen Kickern noch immer nicht so ganz klar zu sein. Gerade bei von Gegnern abgefangenen Ecken rückt das eigene Team so langsam aus dem Sechzehnmeterraum heraus, dass man nur noch den Wunsch hegt, die Analog-Sticks abzureißen – übrigens kein neuer Fehler. Zumindest warnt eine kleine Anzeige davor, wann die Schiri-Assistenten an der Linie die Fahne heben. Hoffen wir, dass sich da bis zur finalen ’FIFA 08’-Fassung noch was tut.

Als neues und wirklich sinnvolles Feature hat es die manuelle Torwartsteuerung ins Spiel geschafft. Haben sich einmal riesige Lücken in eurer Abwehr aufgetan, könnt ihr mit einem Druck auf den rechten Analog-Stick den Torwart kontrollieren: rauslaufen, grätschen, springen und fangen – alles kein Problem. Eine sinnvolle Erweiterung, denn mit der richtigen Taktik könnt ihr die eine oder andere brenzlige Situation entschärfen. Und: Es lässt sich zweifelsohne besser kontrollieren als mit der veralteten Methode, den Keeper blindlings herausstürmen zu lassen. Nicht ganz neu, nicht wirklich innovativ, aber längst überfällig war die Erstellung eigener Formationen: Ihr wollt mit elf Stürmern antreten? Kein Problem. Abwehrbollwerk? Nur eine Frage der Zeit. So, wie ihr euch eure Mannschaft vorstellt, könnt ihr sie ab sofort auch auf den Platz schicken. Dazu gibt es die Möglichkeit, das Verhalten in Angriff- und Abwehrsituationen festzulegen. Einziger Haken: Eure Kreationen müsst ihr im Hauptmenü festlegen. Habt ihr einmal den Manager-Modus gestartet, können von euch im Nachhinein erstellte Aufstellungen nicht mehr nachgeladen werden. Kurzum, ihr müsst schon vorher wissen, wie ihr später spielen wollt

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