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Special - Gaming-Mäuse im Vergleichstest 02/11 : Die besten Nager zum Zocken

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Logitech, Roccat, Razer und sonst nur Ramsch? Von wegen! Gute Gaming-Mäuse schmieden mittlerweile auch andere Hersteller, weshalb die Anzahl brauchbarer elektronischer Schwanzträger immer weiter wächst. Dabei muss gut nicht unbedingt teuer sein - und teuer nicht zwangsläufig gut. Nach unserem letzten Mausvergleich im Oktober 2010 schnappen wir uns jetzt einen weiteren Batzen Nagetiere und schicken sie gegen die bissigen Nebenbuhler in den Ring. Müssen die bisherigen Rudelführer zittern?

Hartes Technik-Deathmatch

In unserer Tabelle führt Roccats Kone[+] die feine Mausgesellschaft an, dicht dahinter flitzt Logitechs G700 als rar gesäte kabelfreie Gaming-Vertreterin über die Ziellinie. Bronze sichert sich der relativ unbekannte Schwede Mionix für seine Naos 5000. All diese Mäuse bleiben weiterhin hochaktuell ohne einen besseren Nachfolger, weshalb sich die neuen Herausforderer diesen Siegertypen stellen müssen. Lediglich der Titel als beste leinenlose Maus bleibt der G700 auch nach diesem Test sicher, da sich alle folgenden Frischlinge klar zum Kabel bekennen.

Wer sind die Neuen? Sie stammen teilweise von noch etwas unbeschriebenen Blättern, wie die CM Storm Spawn von Cooler Master. Roccats aufgemotzte Kova[+] sowie die A4Tech XL-747H stehen ebenfalls ab sofort am Straßenrand und wollen in euer Auto steigen. Außerdem ordnen wir die kürzlich getestete Razer Spectre im Gesamtfeld ein.

Cooler Master CM Storm Spawn

Es kommt nicht immer auf die Länge an, oft zählt die Technik. Mit diesem Männermotto steigt die Spawn für 40 Euro aus Cooler Masters jungem CM-Storm-Clan im Markt ein. 105 mm misst die glänzend rote Gleitmaschine von Kopf bis Fuß, weniger als die meisten anderen, dafür wuchert sie genauso stark wie eine Kone[+] oder G700 in die Breite. Ihre Höhe fällt mit 36 mm ähnlich wie die anderer Nager aus. Gepaart mit ihrem Gewicht von 85 Gramm bleibt ihr Body-Mass-Index ziemlich niedrig. Cooler Master dürfte also auf kleine bis mittelgroße Hände abzielen, genauer gesagt auf rechte Pfoten, da sie sich durch ihre ergonomische Form weniger für Linkshänder eignet.

Wechselbare Gewichte oder grelle Leuchtdiodenparaden fehlen bei der Spawn, wobei euch der knallrote optische Sensor beim Anheben der Maus kräftig entgegenstrahlt. Der Sensor setzt übrigens auf bis zu 3.500 DPI mit den per Knopfdruck regelbaren Stufen 800, 1600 und 3.500 DPI. Damit ist die maximale Auflösung geringer als bei den teureren High-End-Konkurrenten. Ganz im Schnitt liegen hingegen die Knöpfe. Neben den zwei Haupttasten lümmeln auf ihrem sauber verarbeiteten Kunststoffgehäuse zwei Seitentasten (links) sowie zwei Tasten zur DPI-Einstellung (direkt unter dem Zwei-Wege-Mausrad).

Ihr Druckpunkt ist mittelweich bei einer hohen Präzision und geringen, aber hörbaren Klickgeräuschen. Die Taste auf dem Mausrad drückt sich schwerer als die anderen, sodass euch beim wilden Zocken nicht versehentlich etwas Dummes passiert. Das Rad an sich liegt tief im Gehäuse und lässt sich mit einem klaren Raster bei geringem Widerstand scrollen.

Der Schreibtischtäter trägt einen übersichtlichen Treiber mit sich herum. Neben den üblichen Tastenbelegungen bietet die Software einen Makro-Manager, der im Vergleich zu anderen allerdings mickrig ausfällt. Nur zehn Befehle könnt ihr (ohne Zeitverzögerung) pro Makro speichern, zudem lassen sich ihre voreingestellten drei DPI-Stufen nicht verändern. Für die Low-Sense-Fetischisten entpuppt sich die CM Storm Spawn damit als schwierig, während "normalen" Spielern die DPI-Abstufungen ausreichen sollten.

Zurück zum Anfang: Warum klöppelte Cooler Master ein vergleichbar kurzes Gehäuse zusammen? Entgegen vielen anderen Gaming-Nagern setzt ihr die Finger angewinkelt und nicht gestreckt auf die Haupttasten. Die Tasten werden somit nur mit den Fingerspitzen gedrückt anstatt mit den kompletten Fingern. Davon verspricht sich der Hersteller eine präzise und vor allem schnelle Schlittenfahrt, was das geringe Eigengewicht zusätzlich begünstigt.

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