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Special - Grand Theft Auto 4 : Probleme und Lösungen zusammengefasst

  • PC
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Pflegefall Sichtweite

Zumindest bei der Performance scheint die Ursache allen Übels in der Sichtweite zu liegen. Schraubt ihr sie auf 20 bis 30 Prozent herunter, sprudeln die Frames nur so. Dann trommelt unser Highend-PC 40 bis stellenweise 55 FPS zusammen, wobei die Frame-Zahl stark mit den virtuellen Witterungsbedingungen und Objekten zusammenhängt.

Trotz äußerst geringer Sichtweite zeigt das Frame-Barometer bei Nebel, Regen oder Gewitter leichten Frost an. Ein Kreuzzug durch Downtown wird die größte Herausforderung für die Hardware, denn dort wimmelt es nur so von Lichteffekten, komplizierten Gebäuden, Objekten und Straßenverkehr. Solange aber die Sichtweite unten bleibt, reicht es mit dem Highend-System unter vollen Details für ein flüssiges Bild. Verkehrsdichte, Render-Details, Detaildichte und Schattenqualität nehmen in diesem Fall hingegen weniger Einfluss auf die Frame-Zahl, sie können, wie die Texturdetails, auf maximal bleiben.

Beeindruckende Explosionen verkanten oft an den Ecken ...
... Raucheffekte überzeugen dafür umso mehr (ohne Performance zu kosten).

Anti-Aliasing? Gestrichen!

Die Spitze des Eisbergs erreicht Rockstar bei der Kantenglättung, denn die fiel ohne wenn und aber weg. Ihr müsst euch das auf der Zunge zergehen lassen: GTA 4 ruckelt bei 48 Prozent Sichtweite, obwohl noch nicht einmal Anti-Aliasing die Kanten glättet. Nehmt ihr hier die drei besagten Spiele zum Vergleich, springen sie ohne Kantenglättung über die 90- bis 100-FPS-Marke.

Die Folge der fehlenden Kantenglättung sind unschöne Treppenbildungen. Das merkt ihr besonders an den Autos sowie weit entfernten Objekten, vor allem an Häusern, Bordsteinen, Brücken und Mauern. Schmale Grafikelemente, wie Geländer und Straßenlaternen, trifft das ebenfalls hart, sie verschwinden teilweise im Pixelsumpf oder werden abgehackt. Den Spielfluss stört das nicht, allerdings verkauft sich das Spiel damit unter seinem Wert. Wenigstens die Spiegeleffekte, Charaktere und den Straßenbelag setzte das Team ordentlich um.

Fehlende Kantenglättung stört die schöne Optik (Bilder in Originalgröße)

The Way It's Meant To Be Played

Abgesehen von heftigen Performancelöchern und dem fehlenden Anti-Aliasing, plagen Herrchen diverser ATI-Grafikkarten noch ganz andere Käfer. Sie dürfen sich über die verschiedensten Anomalien freuen. Während wir bei ATIs Radeon-HD3800- und HD4800-Serie hauptsächlich Clipping-Fehler entdecken, die sich durch "springende" oder überlappende Straßenbeläge sowie flackernde schwarze Streifen bemerkbar machen (je nach Sichtwinkel sogar permanent), berichtet ihr zusätzlich von weiterem Ärger. So genannte Blackscreens treten demnach genauso häufig auf wie Totalabstürze, eingefrorene Bilder oder Ebenenverluste. Uns zerschlug es beispielsweise während einer Testfahrt auf der Radeon HD4870 die Minimap, sie konnte erst beim Neustart wieder angezeigt werden.

Ein richtiges System der auftretenden Grafikpannen lässt sich nicht erkennen. Allerdings zeigen unsere intensiven Tests mit unterschiedlichen Rechnern, dass die genannten Fehler tatsächlich exklusiv ATI-Bildermachern vorbehalten bleiben – Besitzer von Nvidia-Karten sind zumindest hier aus dem Schneider. Mit dem Catalyst-Treiber hat das wenig zu tun, sowohl neue als auch ältere Versionen spucken ein teilweise wildes Grafikmüsli aus.

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