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Preview - Heroes of Might and Magic V : Heroes of Might and Magic V

  • PC
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Fragt man nach einem Spiel mit extrem hohem Suchtfaktor, so kommt früher oder später die Antwort: 'Heroes of Might and Magic'. Die bisherigen Teile der Rundenstrategie-Reihe haben gezeigt, dass nicht nur Massenschlachten und hektisches Mausgeklicke wirklich fesselnd sein können. Der fünfte Teil wird jetzt erstmals vom russischen Studio Nival entwickelt. Bleibt alles, wie es war, oder wird alles anders? Die bange Frage ist berechtigt, denn der Vorgänger konnte trotz oder gerade wegen der vielen Änderungen nicht wirklich überzeugen.

Aller Anfang ist ... leicht

Falls ihr zu den Neulingen in der 'Heroes of Might and Magic'-Welt gehören solltet, hier einige grundlegende Informationen: Ihr erforscht als Held (plus Kreaturenarmee) eine Abenteuerkarte, sammelt Schätze und Ressourcen, lernt Magie und Fertigkeiten, erobert und verteidigt Städte, löst verschiedenste Aufgaben und sucht nach wertvollen Artefakten. Dabei wechselt ihr euch rundenweise mit euren Gegnern und/oder Mitspielern ab. Kommt euch jemand in die Quere, kämpfen eure (sorgsam in eigenen Städten herangezüchteten) Kreaturen rundenbasiert auf einem extra Kampfbildschirm gegen den Feind. So weit zum einfachen Spielprinzip, das sich seit dem ersten Teil nicht grundlegend geändert hat und, so viel sei schon verraten, dem die Entwickler auch im fünften Teil treu geblieben sind – Gott sei Dank.

Alles neu macht der Mai?

Tiefgreifende Änderungen sind also nicht zu erwarten. Allerdings knüpft 'Heroes of Might and Magic V' eher am dritten der Reihe an. Im Großen und Ganzen dürfte dies zumindest eine populäre Entscheidung sein, da dieser Teil der bislang erfolgreichste Titel war. Neuerungen aus dem häufig kritisierten vierten Teil wurden weitestgehend über Bord geworfen. So werden z. B. keine Einheiten mehr ohne Held über Land ziehen können (und umgekehrt). Leider wurde auch die Karawane gestrichen, mit der ihr Armeen von Stadt zu Stadt schicken konntet. Die Magie wurde ebenfalls ordentlich abgespeckt und von 150 Sprüchen in Teil 4 sind noch 40 übrig geblieben, die aber ähnlich wie die neuen Helden-Fertigkeiten effektiver und spielnäher eingesetzt werden können. So hat jeder Held sechs Talente, die er nach und nach upgraden kann und auf denen dann bestimmte Sekundärfähigkeiten aufsetzen. So ist etwa das Talent 'Beweglichkeit' Voraussetzung für die Fertigkeiten 'Pfadfinden' und 'Navigation'.

Schöner Schein

Die tiefgreifendste Änderung und zugleich ein riesiger Schritt nach vorne ist fraglos die Umstellung auf 3D-Grafik. Diese kommt bunt, sehr plastisch und in allen Details wunderschön animiert daher: Überall neigen sich Bäume im Wind, auf dem Bauernhof kämpfen Hähne miteinander und die Lava, die die Inferno-Stadt umgibt, blubbert unheilschwanger vor sich hin. Fast schon atemberaubend schön sind die Städte zu nennen, die Ritterfeste reckt sich in sonnendurchflutete Höhen, das Reservat des Waldvolks, ein riesiger Baum, liegt inmitten eines sich sanft kräuselnden Sees, die Akademie der Magier schwebt hoch entrückt über der Erde. Etwas nüchterner gestaltet sind da schon die Schlachtfelder und auch die Helden und Kreaturen wirken herangezoomt ein wenig grob. Einen kleinen grafischen Patzer haben sich die Entwickler bei den Zwischensequenzen geleistet: Statt der bisher üblichen Texttafeln finden die Story-Verknüpfungen jetzt in Spielgrafik statt, prinzipiell eine gute Idee, aber grafisch ganz klar hinter dem heutigen Standard.

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