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Preview - Heroes of Might and Magic V : Heroes of Might and Magic V

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Jeder nach seinen Fähigkeiten

Ist der Kampf erfolgreich verlaufen, gibt es zur Belohnung Erfahrungspunkte und Fertigkeiten, zudem ist jetzt der Weg frei, um eventuelle Schätze und Artefakte einzuheimsen oder Minen zu besetzen. Die Fertigkeiten des Helden wirken sich meistens auf die ganze Armee aus, so teilt mit der Fähigkeit 'Raserei' jede Einheit einen Schadenspunkt mehr aus – klingt nicht so doll? Habt ihr aber 400 Bauern dabei, macht ein Punkt mehr pro Bauer einen großen Unterschied und die günstigen Anfangseinheiten werden allein durch ihre Masse aufgewertet. Apropos Einheiten: Wenn euch diese nicht einfach über den Weg laufen und sich eurer Armee anschließen, braucht ihr eine Stadt, denn dort könnt ihr eure Truppen rekrutieren. Also weiter auf der Karte und die nächste Stadt erobert.

Stadtluft macht frei

Belagerungen verlaufen fast genauso wie Kämpfe, mit dem Unterschied, dass es gilt, die Stadtmauern zu überwinden. Das geschieht mit Katapulten oder banalem Dagegen-Anrennen. Hat der Held Fertigkeiten in dieser Hinsicht, ist das natürlich von Vorteil, ebenso wie bestimmte Stadt-Ausbauten nützlich für die Verteidigung sind. Ist die Stadt erst einmal eingenommen, können hier nicht nur neue Einheiten rekrutiert werden (die sich übrigens einmal pro Spielwoche 'vermehren'), hier werden auch die zugehörigen Gebäude errichtet, aber auch allgemeine Stadtgebäude, wie Schmiede (Belagerungswaffen), Taverne (neue Helden) oder Marktplatz (Rohstofftausch) und natürlich Stadtausbauten und -befestigungen. Neu im Stadtbildschirm ist eine sehr übersichtliche Baumgrafik für sämtliche Gebäude. So habt ihr sofort im Blick, welche Gebäude schon errichtet sind, welche ihr bauen könnt und bei welchen noch nicht alle Voraussetzungen erfüllt sind.

Die Geister, die ich rief

Einer der wichtigsten Parts aller 'Heroes'-Spiele war fraglos immer der Multiplayer-Modus. Und hier hat sich Nival etwas wirklich Bahnbrechendes einfallen lassen, um im LAN oder online die Wartezeiten für die Spieler, die gerade nicht am Zug sind, zu verkürzen. Im so genannten Ghost-Mode könnt ihr mit einem Geist die Karte ausspionieren, Minen besetzen und Kreaturen übernehmen, während euer Kollege seinen Zug macht – und je länger er braucht, umso mehr und effektiver könnt ihr als Geist agieren. Natürlich wird auch wieder der Hotseat-Modus dabei sein, bei dem ihr eine 'Heroes'-Partie an nur einem Rechner austragen könnt (ohne Ghost-Mode). Ganz neu ist auch der Duell-Modus für eine Partie 'Heroes' zwischendurch: Zwei Spieler treten mit ausgesuchten Armeen gegeneinander an. Wie schon in den Vorgängern wird es auch einen Karteneditor geben, damit die Fangemeinde sich wie immer mit reichlich neuen (und häufig besseren als den offiziellen) Karten versorgen kann. Ob ein Kampagnen-Editor dabei sein wird, war noch nicht abzusehen und der Zufallskartengenerator wird wohl bis zum Add-on warten müssen, wenn er denn überhaupt kommt.

Fazit

Stephan Fassmer - Portraitvon Stephan Fassmer
Es war schon verdammt schwierig, mich für das Schreiben dieses Artikels vom Spiel loszureißen, der Suchtfaktor ist also geblieben. Nival hat alles richtig gemacht: am altbekannten Spielprinzip nichts zu ändern, das Beste aus dem erfolgreichsten Teil der Serie zu übernehmen, nicht funktionierende Teile des Vorgängers über Bord zu werfen und, von der Grafik mal abgesehen, Verbesserungen nur im Detail vorzunehmen. Dazu noch eine wirklich schöne und zur Serie passende 3D-Grafik, eine hohe Einstiegsfreundlichkeit und die tollen Verbesserungen im Multiplayer-Modus. Hut ab! So wie es aussieht, könnte Teil fünf das beste 'Heroes' werden, seit es rundenbasierte Fantasyspiele gibt.

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