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Test - HyperX Cloud II Wireless +7.1 : Der Klassiker nun ohne Kabel

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Das HyperX Cloud II ist eines der erfolgreichsten Gaming-Headsets überhaupt. Über vier Millionen Exemplare konnte der Hersteller mittlerweile verkaufen. Der Klassiker bekommt nun eine Wireless-Variante, die im Januar für 169,99 Euro erscheinen soll. Wir konnten bereits vorab ein Exemplar ergattern und durch den Testparcours jagen.

Eins hat HyperX beim Cloud II Wireless auf jeden Fall richtig gemacht, nämlich das bekannte Design der Reihe beizubehalten. Das Headset ist überaus robust. Die Basis bildet ein solider, aber flexibler Alubügel, an dessen Gabeln die Ohrmuscheln befestigt sind. Drumherum ist ein weiches, mit Kunstleder bezogenes Kopfpolster. Die ovalen Ohrmuscheln verfügen ebenfalls über weiche Memory-Foam-Polster mit Kunstlederbezug. Gepaart mit einem moderaten Gewicht von 309 Gramm ergibt sich ein sehr hoher Tragekomfort. Selbst nach Stunden bereitet einem das Headset keine Kopfschmerzen, egal, ob mit oder ohne Brille.

Dazu sieht es auch noch hübsch aus. Während das Headset insgesamt in Mattschwarz gehalten ist, sind die Nähte des Kopfpolsters, das Logo an den Blenden sowie der Metallbügel in dunklem Metallic-Rot gehalten. Wenn es überhaupt etwas zu nörgeln gibt, dann vielleicht, dass der Innenraum der Ohrmuscheln noch einen Tick geräumiger hätte ausfallen dürfen. Alles in allem sind Komfort und Verarbeitung aber auf hohem Niveau.

Bei den Bedienelementen gibt sich das Cloud II Wireless eher sparsam. Links An-/Ausschalter und Mikrofontaste, rechts ein Lautstärkeregler. Das war es auch schon. Das Mikrofon ist abnehmbar, gut positioniertbar und verfügt über einen Poppschutz. Generell ist die Qualität des Mikrofons gut. Beim Voice-Chat hatten wir keine Probleme, uns mit unseren Teamkameraden zu verständigen.

Das HyperX Cloud II Wireless wird kabellos mittels eines USB-Dongles betrieben und arbeitet, wie die meisten, im 2.4-GHz-Bereich. Die Akkulaufzeit ist mit 30 Stunden sehr stark, ebenso die Reichweite, die je nach Räumlichkeiten bis zu 20 Meter erreichen kann. Weniger schön ist das sehr kurze USB-Ladekabel, das aber per Type-C-Anschluss ans Headset geklemmt und somit ersetzt werden kann. Etwas spendabler hätte HyperX aber gern sein dürfen. Falls dem Headset doch mal der Saft ausgeht, ist Kabelbetrieb mit dem beigelegten Kabel illusorisch. Weitere Anschlussmöglichkeiten wie Klinke oder BlueTooth gibt es nicht.

Im Headset arbeiten 53-mm-Treiber mit einem Frequenzbereich von 15 bis 20.000 Hz bei einer Impedanz von 60 Ohm. Im Stereobetrieb liefern die Treiber einen sehr ordentlichen Sound, der vor allem auf kompetitive Shooter ausgelegt ist und es ein wenig an Wucht in den Bässen missen lässt. Dafür sind Nebengeräusche wie Schritte deutlicher hörbar. Das lässt sich aber leicht ändern, denn über die kostenlose Ngenuity-Software (derzeit im Betastadium) lässt sich der virtuelle 7.1-Modus aktivieren und dann geht die Sonne auf. Der Klang wird dann deutlich wuchtiger, lässt es aber auch nicht an klaren Höhen missen.

Bedauerlicherweise hat die Software ansonsten bisher wenig zu bieten. Als einzige Einstelloptionen stehen eben die Wahl zwischen Stereo und 7.1 zur Verfügung, sowie Aktivierung des Mikrofon-Monitorings, Gesamtlautstärke und Mikrofon. Presets oder gar einen Equalizer oder die Möglichkeit, eigene Profile zu erstellen, sucht man bisher vergebens. Das Headset kann übrigens via USB-Dongle kabellos an PC, PS4 und Switch betrieben werden, wir empfehlen aber aufgrund des 7.1 Virtual Surround Sound die Nutzung am PC.

Immerhin, die Grundeinstellungen des Headsets sind wirklich gelungen, vor allem im 7.1-Modus. Egal, ob Shooter, Open-World-Rollenspiel oder Rennspiel, es klingt einfach gut und wuchtig. Wer lieber auf Bässe verzichtet und mehr auf klangliche Details achten will, ist mit dem Stereo-Modus ebenfalls gut aufgehoben. Alles in allem also wieder mal ein starker Auftritt von HyperX, der nur durch kleine Detailschwächen und die magere Software getrübt wird.

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