Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Best of Kinect : Die vier besten Kinect-Titel

  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

Bei der Menge an Spielen, die seit dem Verkaufsstart von Kinect den Handel überfluten, fällt es gar nicht so leicht, die Perlen herauszufischen. Wir haben uns durch die Menge gewühlt, alle aktuellen Kinect-Titel getestet und jeweils ein Glanzstück unter den Fahr-, Sport- und Tanzspielen gefunden. Als Bonus gibt es noch die bislang beste Kinect-Fitness-Anwendung.

Wirklichen Tiefgang darf man bei keinem der getesteten Spiele erwarten. Dazu ist die Kinect-Hardware ganz offensichtlich nicht gemacht, wie ihr auch in unserem ausführlichen Test (HYPERLINK) zum System nachlesen könnt. Es handelt sich hier also ausschließlich um Casual-Spiele, aber auch in diesem Bereich gibt es sehr große Qualitätsunterschiede.

Dance Central

Das bislang beste Tanzspiel führt das schon deutlich vor Augen: Während Dance Evolution und Zumba Fitness: Join the Party - bei dem es sich trotz des irreführenden Namens ebenfalls um ein Tanzspiel handelt - mit vielen Problemen zu kämpfen haben, zeigt Dance Central, wie ein gutes Kinect-Spiel auszusehen hat. Die Aufmachung ist sehr hip mit jeder Menge übercooler Charaktere, was primär ein jüngeres Publikum ansprechen dürfte. Nichtsdestotrotz sieht Dance Central gut aus und hört sich auch super an: In der Song-Liste warten so bekannte Namen wie Lady Gaga, The Beastie Boys oder Kylie Minogue darauf, euch Rhythmus in die Beine zu schießen.

Damit das auch gelingt, besitzt Dance Central einen Tanzschulmodus, dem auch totale Nieten noch folgen können. Die zwei getesteten Konkurrenzprodukte versagen schon bei diesem Punkt, indem sie den Spieler von Beginn an mit zu komplizierten und zu schlecht erklärten Bewegungen überfordern. Dementsprechend frustrierend ist dann auch das eigentliche Spiel, in dem man bei allen drei Kinect-Titeln die Bewegungen eines virtuellen Tänzers nachahmen muss, um Punkte zu bekommen. Nur in Dance Central macht das dank der gemächlichen Einführung auch Spaß.

Dieses Nachtanzen hat natürlich nur Sinn, wenn die Erfassung der eigenen Bewegungen auch präzise genug ist und entsprechendes Feedback zurückkommt. An farbigen Kreisen und den Kommentaren der Tänzer erkennt ihr, ob ihr eure Sache gerade gut macht oder noch nachkorrigieren solltet. Daran bemerkt ihr auch, wie genau euch Kinect in Dance Central zusieht. Dance Evolution und Zumba Fitness: Join the Party übersehen es zum Teil sogar, wenn ihr zwischendrin einfach mal stehen bleibt und nur kurz einen Arm in die gewünschte Richtung streckt.

Kinect Joy Ride

Den Arm strecken müsst ihr auch in Sonic Free Riders. Hier allerdings, um Ringe auf knallbunten Rennstrecken einzusammeln. Nur ob Sonic und Co. das auch tatsächlich tun, bleibt der Willkür des Spiels unterworfen. CrossBoard 7 und Kinect Joy Ride sind weit weniger zickig und hängen den blauen Igel deshalb schon in der für Kinect-Titel grundsätzlich sehr wichtigen Disziplin der Erkennungsgenauigkeit locker ab.

Gelenkt wird in Kinect Joy Ride nicht wie bei den Konkurrenten, bei denen man seitlich stehend den Körper vor- und zurückbeugt. Stattdessen nimmt man einfach beide Hände nach vorne und steuert genauso, als würde man tatsächlich ein Lenkrad halten. In Sachen Spielmodi und -optionen ähneln sich die drei Titel, wobei in Kinect Joy Ride konsequent alles wegrationalisiert wurde, was unerfahrene Spieler verwirren könnte. So besitzen beispielsweise die verschiedenen Fahrzeuge, die man zum Teil erst während des Spiels freischaltet, auf den Strecken keine deutlichen Vor- oder Nachteile, sondern dienen nur als optische Schmankerl.

Von allen drei Rennspielen sieht Kinect Joy Ride am unspektakulärsten aus, spielt sich aber am angenehmsten. Das liegt zum Teil zwar auch daran, dass die eigenen Fahrzeuge immer ein wenig selbstständig mitlenken, aber das tut dem Spielspaß keinen Abbruch. Beim hübschen CrossBoard 7 wird auf so eine Fahrhilfe komplett verzichtet. Das führt dazu, dass man des Öfteren auch mal verärgert abbricht, weil man das Gefühl hat, dass die Steuerung nicht präzise genug ist für die anspruchsvollen Rennen. So rast Kinect Joy Ride letztendlich mit einer Nasenlänge Vorsprung vor CrossBoard 7 ins Ziel. Die Sonic Free Riders bleiben in allen Punkten auf der Strecke.

Kommentarezum Artikel