Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Kohan 2: Kings of War : Kohan 2: Kings of War

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Die Timegate Studios wollen mit 'Kohan 2: Kings of War' etwas frischen Wind ins Strategie-Genre bringen. Indirekte Truppensteuerung, ein etwas anderes Ressourcensystem sowie eine interessante Story sollen die Spieler vor den Monitor fesseln. Klingt viel versprechend, reicht aber letztendlich doch nicht, um ganz oben mitzuspielen. Warum? Lest einfach weiter!

Mittlerweile sind über zwei Generationen vergangen, seitdem der große Krieg sein Ende fand. Diese Zeit war für alle Völker des Landes recht hart und nicht unbedingt so schön, wie man es sich erhofft hatte. Doch zumindest war sie mehr oder weniger friedlich. Bis plötzlich erneut Unruhen im Land aufkommen und sich selbst verbündete Völker an den Kragen gehen. Zunächst vermuten alle, dass einige Überlebende der finsteren Ceyah hinter diesen Ereignissen stecken. Schon bald wird sich jedoch herausstellen, dass ein weitaus schlimmeres Unheil über ihnen schwebt, gegen das die Ceyah ein kleiner Kindergartenverein sind.

Basenbau mal anders

Bevor ihr euch jedoch daran macht, dieses Geheimnis im Zuge der umfangreichen Kampagne zu lösen, legen wir euch einen Blick auf das Tutorial ans Herz. Zwar handelt es sich bei 'Kohan 2: Kings of War' durchaus um ein waschechtes Echtzeit-Strategiespiel, doch einige Aspekte unterscheiden sich deutlich von anderen Genre-Kollegen. Dies beginnt bereits beim grundlegenden Aufbau der eigenen Basis. Den Anfang bildet eine noch gänzlich leere, aber dennoch geeignete Fläche, auf der ihr mit Hilfe eines so genannten Gründerteams ein kleines Dorfzentrum errichtet. Ohne dieses läuft in eurem Reich rein gar nix, denn es bildet das Fundament für eine florierende Großstadt. Abhängig von der gespielten Rasse bietet das Dorfzentrum ein bis zwei weitere Bauplätze, auf denen zusätzliche Wirtschaftsgebäude errichtet werden können. Diese reichen von einer Schmiede über einen lukrativen Marktplatz bis hin zu außergewöhnlicheren Einrichtungen wie eine Magierschule oder einen Teleporter.

Die Gebäude geben euch bestimmte Boni sowie auch Ressourcen und dürfen in zwei verschiedenen Varianten ausgebaut werden. Natürlich kommt man mit zwei derartigen Gebäuden nicht weit, doch glücklicherweise darf man das anfangs etwas klapprige Dorf in mehreren Stufen zu einer mächtigen Stadt ausbauen. Zusätzliche Ressourcen erhaltet ihr zudem in Form von Minen oder Riesenbäumen, die meist in der direkten Umgebung zu finden sind. Für den Bau sind übrigens automatisch agierende Arbeiter zuständig, die später auch mächtige Schutzmauern um eure aufstrebende Siedlung ziehen. Besonders praktisch: Sollten während einer heftigen Schlacht einige Gemäuer oder Häuser beschädigt werden, kümmern sich diese fleißigen Helfer auch um die Reparatur - ohne euer Zutun.

Gruppen- statt Einzelkampf

Wenden wir uns an dieser Stelle doch gleich mal dem Kampf zu. Fangen wir dabei aber bei der Rekrutierung der Einheiten an, die sich ebenfalls ein wenig anders gestaltet, als man es vielleicht von anderen Spielen dieser Art gewohnt ist. Angefordert werden sie allesamt im Haupthaus einer Siedlung bzw. Stadt, doch handelt es sich dabei nicht um einzelne Männer, die man später in Gruppen zusammenfassen muss. Vielmehr wählt man schon bei der Rekrutierung einen kompletten Verband aus, der aus mehreren Kämpfern und einem Kommandanten besteht und als eine Einheit fungiert und gesteuert wird. Konkrete Befehle werden also immer an die gesamte Truppe vergeben und nicht an individuelle Soldaten.

Dies bringt einige Vor- aber gleichzeitig auch ein paar unschöne Nachteile mit sich: In großen Gefechten wirkt das Geschehen auf dem Schlachtfeld oftmals etwas unübersichtlich. Doch dank des besagten Gruppensystems können Entscheidungen gebündelt und angeschlagene Gruppen schneller rausgepickt und abgezogen werden. Eine Balkenanzeige informiert euch nämlich stets über den Gesundheitsstatus einer jeden Einheit sowie die Moral des gesamten Verbandes. Letztere sinkt, wenn Kameraden im Kampf fallen und wirkt sich letztendlich negativ auf die Effektivität aus. Im schlimmsten Fall nimmt die Gruppe auch einfach Reißaus und zieht sich von der Schlacht zurück. Diese Aspekte sollte man also stets im Auge behalten. Da kommt auch das Erfahrungspunkte-System zum Tragen, denn höherstufige Soldaten teilen deutlich kräftiger aus und sollten daher wohl behütet werden.

Kommentarezum Artikel