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Test - M.A.C.H. : Kurzweilige Flugzeug-Wettrennen

  • PSP
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Ein Mix aus Action, Flugsimulation und Wettrennen – kann das gut gehen? Vivendis ’M.A.C.H.' zeigt, dass die ungewöhnliche Gameplay-Mischung durchaus funktioniert. Was das rasante PSP-Spiel sonst noch zu bieten hat, lest ihr im Review.

Schneller, weiter, höher!

Es gibt so viele Rennspiele, dass wir in deren Spielschachteln baden könnten. Doch ein Sub-Genre könnte ruhig etwas mehr Schub vertragen, im wahrsten Sinne des Wortes: Flugzeug-Wettrennen. Mit ‘M.A.C.H.’ schickt Kuju Entertainment ein wunderbares Exemplar ins Regal, dem es leider an Größe und Umfang mangelt. Genau genommen gibt es zwei verschiedene Wettbewerbsarten: Zum einen düst ihr mit anderen Jets um die Wette, zum anderen bekämpft ihr eure Gegner mit purer Waffengewalt. Wer als Erster über die Ziellinie saust bzw. die meisten Abschüsse verbucht, gewinnt das Match und erhält im Kampagnenmodus die meisten Punkte. Ihr habt die Wahl zwischen elf Flugzeugen, welche ihr schrittweise freischaltet, und könnt diese obendrein ein wenig aufmotzen, wozu ihr euer bei vorherigen Rennen sauer verdientes Geld ausgebt. Zur Grundausstattung gehört die Mach-Energie, welche ihr mittels Tieffliegerei aufstockt. Mit der Energie könnt ihr nicht nur kurzfristig schneller, sondern alternativ eine vollautomatische Rolle fliegen. Diese wiederum benötigt ihr, wenn ihr eine Rakete des Gegners abschütteln wollt. Doch Vorsicht: Selbst die kunstvollste Schraube hilft euch keinen Meter, wenn ihr sie direkt vor einer Kurve dreht.

Ballerspaß

Thema Waffen: Am nützlichsten sind die Lenkraketen, hinzu kommen Schwarmraketen und Minen, deren Einsatz etwas mehr Geschick erfordert. In den Kampfarenen habt ihr noch ein Maschinengewehr an Bord, welches sich bei Dauerfeuereinsatz schnell erhitzt und anschließend für wenige Sekunden ausfällt. Das Tolle an ‘M.A.C.H.’ ist die tadellose Spielbarkeit in Verbindung mit den wenigen, aber sinnvollen Spielelementen. Das Ausweichen per Rolle funktioniert genauso prächtig wie das Auffüllen der Mach-Energie im Tiefflug. Die Computer-KI trifft genau den richtigen Schwierigkeitsgrad und die Grafik glänzt dank vorzüglichem Streckendesign, welches obendrein wunderbar flüssig über den PSP-Bildschirm huscht.

Und das war’s schon ...

Doch leider haben die Entwickler auf halbem Wege Halt gemacht und sich somit eine sichere Wertung im 80er-Bereich zunichte gemacht. Es gibt magere fünf Rennstrecken in jeweils zwei verschiedenen Ausführungen, also einmal kurz und einmal lang. Auch bei den Kampfarenen müsst ihr euch mit fünf Stück zufrieden geben, was auf Dauer langweilt. Der Kampagnen- und der optionale Herausforderungsmodus gaukeln einen größeren Umfang vor, dabei spielt ihr einfach nur in den immer gleichen Arealen und unter leicht erhöhten Schwierigkeitsgraden.

Es spricht für das Spiel, dass wir trotz dieses wirklich schwer wiegenden Mankos eine eingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Der Fun-Faktor hält für mehr als nur fünf Minuten an und selbst wenn ihr die Umgebung schon kennt, macht eine Runde zwischendurch immer wieder mal Spaß. Sollte es irgendwann zu einer Fortsetzung kommen, müssen die Entwickler nur am Abwechslungsreichtum arbeiten und schon hätten sie eines der besten PSP-Spiele im Gepäck.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Nahezu perfekt, nur leider viel zu kurz: Die Mischung aus Flugsimulation, Wettrennen und Dogfights spielt sich toll und sieht verführerisch gut aus. Doch der Mangel an Strecken und Arenen enttäuscht, weshalb wir sehnsüchtig auf eine umfangreichere Fortsetzung warten.

Überblick

Pro

  • flotte und bunte Grafik
  • sehr gut spielbar
  • wenige, aber sinnvolle Spielelemente

Contra

  • ungenügender Umfang
  • auf Dauer zu wenig Abwechslung

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